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{Halloween-Countdown} Der Grüffelo (von Axel Scheffler und Julia Donaldson)

Noch 6 Tage bis Halloween!
Wir erleichtern euch das Warten mit Kurz-Buchtipps: schnelle Bewertungen mit bis zu 5 Bewertungspunkten für einzelne Faktoren.

Der Grüffelo

Der Halloween-Countdown wäre ohne den Grüffelo einfach nicht komplett.

Die Maus ist im Wald unterwegs. Sie trifft auf gefährliche Tiere, doch die Maus ist schlau und sagt ihnen, dass sie mit dem Grüffelo verabredet ist, ein Scheusal, das sogar den anderen Tieren Angst einjagt.
Zum Glück gibt es den Grüffelo aber nicht wirklich… oder?

Genialer Bilderbuch-Spaß für Groß und Klein.
Auch empfehlenswert: die Oskar-nominierte Filmfassung und die Fortsetzung „Das Grüffelo-Kind“.

Text & Reime:                                            emptybook emptybook emptybook emptybook emptybook 5/5
Vorlesen:                                                     emptybook emptybook emptybook emptybook emptybook  4,5/5
Grusel:                                                          emptybook emptybook fullbook fullbook fullbook 1,5/5
Selberlesen & Auswendiglernen:  emptybook emptybook emptybook emptybook emptybook 4,5/5
Tiefsinn:                                                      emptybook emptybook emptybook emptybook fullbook 4/5
Bilder:                                                           emptybook emptybook emptybook emptybook emptybook 5/5
Tiere & Personen:                                   emptybook emptybook emptybook emptybook emptybook  4,5/5
Abenteuer:                                                emptybook emptybook emptybook emptybook fullbook 4/5
Idee & Umsetzung:                                emptybook emptybook emptybook emptybook emptybook 5/5
Lesespaß:                                                   emptybook emptybook emptybook emptybook emptybook 5/5

Ich hoffe, ihr bereitet euch auch voller Erwartung auf den 31. Oktober vor!

Ret

Memory – Stadt der Träume (von Christoph Marzi)

Memory – Stadt der Träume
von Christoph Marzi
Arena (September 2011)
320 Seiten
ISBN: 978-3-401-06622-6
Ab 12 Jahre

Inhalt:
Highgate Cemetery, London, eine Stunde vor Mitternacht. Geister sind Träume vom Leben und eigentlich ganz nette Kerle. Jude Finney ist der einzige, der sie sehen kann. An dieser Nacht findet er auf dem Friedhof ein Mädchen. Obwohl sie ein Geist zu sein scheint, ist sie warm.
Das geheimnisvolle Mädchen hat ihre Erinnerung verloren und weder die Geister des Friedhofs noch die Füchsin wissen, was sie ist. Da sie „ihre Geschichte verloren hat“ und sie wiederfinden muss, wird sie Story genannt. Mit der Hilfe vom mausgrauen Jungen Jude findet sie heraus, dass sie noch am Leben ist und dass sie sich beeilen müssen, wenn sie zurück in ihren Körper will. Doch nicht nur sie ist in Gefahr, geheimnisvolle Gesichtslose tauchen auf und wollen den Geistern an den Kragen – ganz London ist in Gefahr.

Meine Meinung:
Marzi hat mal wieder Jugend-Fantasy gezaubert. Sehr gut.

Anfangs hatte mich das Buch abgeschreckt, Gründe gab es viele: Es ist wie Heaven – Stadt der Feen von Christoph Marzi gestaltet, ein sehr schöes Buch, dessen Ende ich mir aber bewahren wollte; es spielt sogar in London, wie Heaven; ich war schon oft von Geistergeschichten enttäuscht worden. Auch während der Lektüre gab es einige Stellen, die mich sehr an andere Geschichten erinnert (die traurigen Engel sind den Wheeping Angels aus der Fernsehserie Doctor Who ähnlich – kein Wunder, da Christoph Marzi die Serie mag; der Straßenmaler Van Dyck ist eindeutig dem Schauspieler Dick van Dyke in seiner Rolle als Bert in Mary Poppins nachempfunden – ebenfalls eine Inspiration, die schon bei Heaven bemerkbar war; „Kitsune“, die Fuchsgeister waren mir seit einiger Zeit ebenfalls ein Begriff). Doch diese kleine Einflechtungen, die im Nachhinein sehr schön geworden sind, machten gar nichts:

Nachdem ich den Prolog gelesen hatte, war ich wieder einmal von der beinahe poetischen Beschreibung gefangen. Gleichzeitig bemerkte ich schon während der ersten Kapitel, dass die Figuren  wunderbar authentisch handelten und dass sich die dunkle und  verzauberte Atmosphäre typisch Marzi-haft durch das ganze Buch  hindurchzieht – nicht gruselig, aber gefährlich genug um Kindern etwas Angst einzuflößen. Zahlreiche Details und Beschreibungen der Geschichte der jeweiligen Orte verstärken den Eindruck tatsächlich in London zu sein, eine an sich schon eindrucksvolle Stadt, die durch die Geister auf eine merkwürdig angenehme Weise lebendig wird.
Aus der Sicht des eigentlich ganz normalen Jungen Jude kann man die alten Friedhöfe ganz anders als in den Reiseführern betrachten und das Mysterium um das Mädchen ohne Geschichte lösen.

Ret Samys, 19