Archiv der Kategorie: Umwelt und Nachhaltigkeit

Die Klimaschweine

Die Sommerferien sind zu Ende, die Sonne brennt – und die Lese- und Schreibwerkstatt beginnt, sich wieder fast normal zu treffen. Während der Pandemie müssen wir natürlich einiges beachten, und deswegen nutzen wir das gute Wetter so gut aus, wie wir es nur können: indem wir uns an der frischen Luft, im Wald, treffen.

Die Hitze erinnert uns an ein Thema, das uns schon lange am Herzen liegt: Der Klimawandel, der nach den beängstigend steigenden Zahlen, einfach nicht besser wird. Und es ist auch ein gewaltiges Thema, bei dem es darum geht, vieles, was wir Menschen auf dem Planeten machen, strukturell anders zu machen, um die Folgen einzuschränken. Und während die großen Systeme der Welt den größten Einfluss haben, muss der Anfang solcher Grundgedanken letztendlich auch in unsere eigenen, kleine Köpfe passen, damit daraus etwas größeres werden kann. Und wie wir gleichzeitig unser Verständnis von Natur und von CO₂-Verbrauch mit einem einfachen Werkzeug fördern, findet ihr am Ende des Artikels.

Aber zunächst muss Holz gesammelt werden.

Immerhin sind wir nicht umsonst an der Schutzhütte – wir wollen ein (sicheres) kleines Grillfeuer erstellen.

Also schauen sich die Leseratten im Wald um, was sie so an trockenes Geäst finden.

Wichtig dabei ist: Bloß keine Äste von den Bäumen reißen! Nur, was auf dem Boden liegt, darf aufgesammelt werden.

Als wir endlich genug Holz beisammen haben, kümmert sich unser Grillmeister um die feurige Vorbereitung.

In der Zwischenzeit geht es für uns mit der Geschichte los. Wir breiten die Picknick-Decken aus und machen es uns auf dem Waldboden gemütlich, während Christine das Buch auspackt.

Die Klimaschweine von Julia Neuhaus und Till Penzek

Auf der einen Seite der Weltkugel: Die Umweltschweine. Denen geht es saugut, mit ihren Riesenmaschinen und ihrem Luxusleben lassen sie so richtig die Sau raus.

Aber ihr ahnt es schon… Das hat so seine Konsequenzen…

… denn auf der anderen Seite der Erde leben die Pinguine am eisigen Südpol…

… der immer weniger eisig wird, weil die Temperaturen steigen.

Der Professor kann ihnen (mit ziemlich guten Grafiken und Diagrammen) erklären, wie es zu der Erderwärmung kommt.

Ihnen wird klar: Irgendwie müssen sie ihre Erd-Mitbewohner, die Schweine, davon überzeugen, dass das so nicht weitergehen kann…

… doch als sie ins Schweineland reisen, will erst niemand auf sie hören. Erst die jüngere Generation fängt da überhaupt erst an.

Bilderbücher gibt es viele gute, und dieses ist eindeutig sehr, sehr gut. Denn irgendwie erkennen wir uns alle ein bisschen in den Klimaschweinen und auch den Pinguinen. Aber was können wir da überhaupt tun? Sich weiter zu engagieren, das wird uns aus dem Buch klar. Aber das bleibt vielleicht nicht in unserem Kopf. Gibt es vielleicht etwas ganz konkretes, das jeder von uns machen kann? Etwas, das wir uns auch gut vorstellen können? Und etwas, bei dem wir eine Ahnung davon haben, welche einzelne Tat für sich besser ist als andere?

Wir sammeln Ideen. Und um nicht nur unsere Köpfe, sondern auch unsere Bäuche zu füllen, genießen wir dabei die ersten Grillerzeugnisse

Bei Essen bin ich Feuer und Flamme
Vegetarisch schmeckt auch

Schließlich kommen wir zu einem Werkzeug, mit dem wir uns das alles gut verbildlichen können:

https://www.bildungsserver-wald.de/fileadmin/bildungsserver/bildungsmaterial/weitere/Expedition_Carbon_-_CO2-Ma%C3%9Fband.pdf

Wir basteln uns zwei CO₂-Maßbände:

Ein rotes, mit dem wir messen können, was denn überhaupt so viel CO₂ ausstößt…

Und eins in grün, das uns zeigt, wie wir CO₂ einsparen können.

Aber – Moment mal… wie sollen wir denn mit diesen Maßbändern überhaupt CO₂ messen? Das ist ja ein Gas, und das lässt sich durch ein Metermaß ohne Weiteres nicht bestimmen…

Gute Sache, also, dass wir im Wald sind! Denn hier gibt es etwas, das sich sehr gut messen lässt und etwas mit CO₂ zu tun hat:

Bäume!

Damit so etwas auch nur irgendwie auf vergleichbare Werte kommt, müssen wir unsere Maßbänder 1,30 Meter vom Boden an den Stamm anlegen. Einmal den Umfang messen… und ablesen was so ein Baum alles packt.

Und dann galt es noch herauszufinden, ob wir Bäume finden, für die das Maßband gar nicht groß genug ist.

Und 2 haben wir gleich sofort entdeckt

Mit diesen Maßbändern haben wir jetzt eins von hoffentlich mehreren Werkzeugen, die Situation besser zu verstehen. Wer sich die Vorlage für die Maßbänder selbst herunterladen will, kann sie sich hier herunterladen.

Die Menschheit muss sich wirklich Gedanken machen, sonst sieht unsere Erde irgendwann so aus:

ein Grillfeuer
Grillfeuer

Ret

Assortment of trash objects, Illustrated by Adrija Ghosh and Canato Jimo, Photographs by Radha Rangarajan

Kunst ist überall – auch im Müll!

Hallo, liebe Leseratten!

Das Thema „Upcycling“ – also, Dinge, die man sonst wegschmeißen würde in einer ganz neuen Form wiederzuverwenden – hatten wir schonmal. Und weil das Thema so wichtig ist, wollen wir immer wieder mal versuchen, damit zu arbeiten. Dieses Mal setzen wir dem Ganzen noch eins drauf: Wir sehen im Müll Gesichter, wo keine sind – und machen daraus Kunst!

Das Bilderbuch im Video ist frei für alle zum Lesen und Herunterladen: https://storyweaver.org.in/stories/295296-kunst-ist-ueberall-hier-da-und-im-muell

Assortment of trash objects, Illustrated by Adrija Ghosh and Canato Jimo, Photographs by Radha Rangarajan
Assortment of trash objects, Illustriert von Adrija Ghosh und Canato Jimo, Foto von Radha Rangarajan
https://storyweaver.org.in/illustrations/34665-assortment-of-trash-objects
CC-BY

Jetzt seid ihr dran: Schnappt euch etwas Müll (oder andere Gegenstände) und erfindet Figuren, gebt ihnen Namen und eine kleine Geschichte. Für die Mutigen: erfindet auch einen Reim dazu.

Einen sonnigen und kreativen Samstagmorgen wünschen euch

Ret und die Betreuer der Lese- und Schreibwerkstatt

Königliche Blumen

Hallo meine lieben Leseratten!

Auch diese Jahr möchten wir etwas für die Bienen machen. Eine Sache, die da wichtig ist, sind Blumen. Schaut euch das Video an:

Schöne sonnige Sommertage wünschen euch

Christine und die Betreuer der Lese- und Schreibwerkstatt

Fantastische Meeresbewohner

Liebe Leseratten,

wie sind eure Ferien bisher? Nun ist die erste Woche schon vorbei. Das geht immer ganz schön schnell, oder? Habt ihr den Ozean im Wasserglas schon ausprobiert?
In dieser Woche schauen wir einmal nach den Bewohnern des Ozeans.

Wir haben zwei Kreativideen für euch. Für die Origami-Künstler unter euch gibt es eine Anleitung mit der ihr einen Wal falten könnte. Achtung! Das kann echt süchtig machen und wenn man mal damit anfängt, tummeln sich auch ganz schnell eine ganze Herde Wale auf dem Schreibtisch!
Außerdem machen wir kleine Suncatcher-Quallen fürs Fenster. Suncatcher bedeutet Sonnenfänger. Besonders schön sehen diese kleinen Quallen übrigens auch in der Mehrzahl aus. Wenn euch das Quallenbasteln Spaß macht, dann geht auch dort gerne in die Serienproduktion.
Heute gibt es von mir keine Filmanmoderation. Mich hat doch glatt am ersten Urlaubstag eine Erkältung erwischt und gerade bin ich ziemlich heiser.

Quiz

Nach so viel Kreativideen haben wir heute aber auch wieder ein Quiz für euch.
Testet euer Wissen über das Meer und seine Bewohner.
Und habt ihr schon ein wenig im Buch gestöbert? Ziemlich spannend, was es da über das Meer zu erfahren gibt, oder?

Das Lösungswort zur PDF-Ausgabe findest du, wenn du die ganze Box markierst:

ZOOPLANKTON ist richtig – SCHIFFFAHRT und MEERESTIEFE sind falsche Fährten

Hier noch etwas zum Nachdenken:

Das Meer ist faszinierend! Umso wichtiger, dass wir es schützen! Gerade die immer größere Menge an Plastikmüll macht dem Meer ja ganz schön zu schaffen. Wir haben einen kleinen Film gefunden, der aufzeigt, wie das Plastik überhaupt ins Meer gelangt.

Und für uns Menschen auch sehr schlimm: das Mikroplastik gelangt auch wieder zurück zu uns. In unserer Nahrung!

Ich sende euch liebe Grüße und ganz viel Freude mit eurer Urlaubstüte!

Christine
Und die Betreuer der Lese- und Schreibwerkstatt

Von Müllbergen und einem ungewöhnlichen Orchester

So viel Müll

Heute dreht sich bei uns alles um Müll. Denn ehrlich: davon gibt es leider viel zu viel auf dieser Welt und weil uns das Thema sehr wichtig ist, möchten wir euch heute mitnehmen auf eine riesige Müllkippe und euch ein tolles Projekt aus Südamerika vorstellen.

Wir möchten mit euch musikalisch werden und dazu unsere eigenen Instrumente bauen. Ein Quiz erwartet euch und ein wirklich wunderbarer Buchtipp.

Im Video erzähle ich euch ganz genau, was euch in der heutigen Gruppenstunde erwartet. Seid ihr gespannt?

Im Video habt ihr es gehört: das Müllorchester hat es mir wirklich angetan. Ich bin sehr beeindruckt von den Schülerinnen und Schülern und ihrem engagierten Lehrer. Wenn ihr hören wollt, wie das Orchester live klingt oder wenn ihr ein wenig mehr über das Projekt erfahren wollt, dann schaut euch das Video an, das wir hier für euch verlinkt haben:

https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/videos/paraguay-das-muellorchester-100.html

Ziemlich beeindruckend, oder?

Musik aus Müll

Wie wäre es, wenn ihr nun eure musikalischen Fähigkeiten im Bereich der Müllinstrumente testet? Wir haben für euch Rhythmen aufgenommen, die ihr mit euren Instrumenten einmal nachmachen könnt. Klappt es? Oder wollt ihr selbst mal einen Rhythmus erfinden? Schickt uns doch gerne ein kleines Video oder eine Tonaufnahme an info@lese-schreib-werkstatt.de oder in unsere WhatsApp-Gruppe. Wir sind gespannt, was euch einfällt.

Und apropos einfällt: lasst euch doch selbst ein Müllinstrument einfallen. Schaut doch mal, was es bei euch an Abfall gibt, der vielleicht noch für ein Instrument taugen würde.

Umweltquiz

Quiz dich schlau! Wie gut kennst du dich zum Thema Müll aus? Und wie kannst du die Umwelt schützen? Wir haben das Buch „So viel Müll“ nach spannenden Fakten durchstöbert um dir einige knifflige Fragen zu stellen.


Quiz online spielen
| Quiz als PDF |
Auf Kahoot! spielen

Das Lösungswort zur PDF-Ausgabe findest du, wenn du die ganze Box markierst:

ENTSORGUNG ist richtig – MÜLLTONNEN und WERTSTOFFE sind falsche Fährten

 

Bücher zu verlosen

Das Buch So viel Müll! ist so toll, und wir verlosen es insgesamt zweimal. Ihr habt zwei Möglichkeiten, ein Exemplar zu gewinnen:

  • Schickt uns ein Bild, ein Video oder eine Tonaufnahme (oder gleich alles zusammen) von eurem Musikinstrument, das ihr aus Müll gemacht habt
    oder
  • Schickt uns eure Idee, oder euren Vorsatz, wie wir als Menschheit Müll vermeiden können

Der Beitrag kann uns über die WhatsApp-Gruppe, über die Kommentare im Blog oder über info@lese-schreib-werkstatt.de zugeschickt werden. Mit etwas Glück seid ihr dann einer der beiden Gewinner!

Wir senden euch ein Lächeln!

Christine und die Betreuer der Lese- und Schreibwerkstatt

Hut ab – Kreative Hut-Challenge

Kreatives für zuhause

Für unsere Leseratten heißt es nun schon seit vielen Wochen zuhause bleiben. Und auch für uns Gruppenbetreuer ist es ganz ungewohnt nicht jeden Samstag oder Mittwoch in der Lese- und Schreibwerkstatt zu sein.

Gemeinsam haben wir in den vergangenen Wochen schon ein Märchen gestaltet, das ihr im Beitrag zur Märchenzeit findet. Wir haben uns gegenseitig wunderschöne und bunte Happy-Mails gesendet und lustige Emoji-Märchen-Rätsel erstellt. Das Emoji-Quiz mit euren Ideen ist nun auch online und wenn ihr wollt, könnt ihr hier euer Märchenwissen gleich einmal testen.

Ab jetzt wollen wir jeden Samstag um 10 Uhr hier auf dem Blog einen neuen Beitrag für euch veröffentlichen. Was hinter dieser Idee steckt und worum es heute geht, verrate ich euch in diesem Video:

Na, habt ihr Lust bei der Hut-Challenge mitzumachen? Dann bastelt euch einen eigenen kreativen Hut und schickt uns ein Bild. Seid ihr in der Whats-App-Gruppe könnt ihr dort ein Bild posten, sonst schickt es uns gerne an info@lese-schreib-werkstatt.de. Wir freuen uns auf eure Ideen und veröffentlichen eure Hüte gerne auch auf dem Blog. Wenn man euch auf dem Foto erkennt, brauchen wir allerdings die Erlaubnis deiner Eltern, dass wir dich zeigen dürfen. Sonst kannst du uns aber auch gerne einfach deinen Hut schicken.

Und vielleicht magst du auch etwas Kreatives schreiben? Ein Gedicht über einen Hut? Hier haben wir schon eine Inspiration für dich.

Der Versteckhut

Wo ist er nur, mein Lieblingshut?
Wo hat er sich versteckt?
Ob er sich’s wohl gemütlich tut
Und völlig zugedreckt
Irgendwann nach Hause kehrt?
Letztes mal gefunden
Hab‘ ich ihn auf einem Pferd.
Er war ziemlich zerschunden.

Das Mal davor, da hatt‘ er sich
Versteckt vor mir für Wochen
Und ganz bestimmt ganz absichtlich
Im Dachboden verkrochen.

Ich hatt‘ ihn sogar angebunden
Mit einer festen Schnur.
Trotzdem war er dann verschwunden.
Wie macht er das denn nur?

– Ret Samys

Oder wie wäre es, wenn ihr diese Geschichte weiterschreibt?

Der verzauberte Hut

Vor einigen Wochen kam Mama mit einem neuen Hut nach Hause. „Hab ich auf dem Flohmarkt entdeckt. Wie sehe ich aus?“, fragte sie Papa, der daraufhin nichts sagte aber ziemlich seltsam grinste. Mamas Gesicht verzog sich daraufhin so, als ob sie gerade feste in eine saure Zitrone gebissen hätte. Den Hut zog sie danach nicht mehr an.

Als meine Freundin vor zwei Tagen bei mir zum Spielen war, entdeckte ich den Hut an der Garderobe. „Der ist super zum Verkleiden.“, erklärte ich ihr und nahm ihn mit in mein Zimmer. Wir zogen uns verrückte Kostüme an und banden uns bunte Tücher um den Kopf und wickelten uns in Decken ein. „Schau mal und jetzt noch den Hut oben drauf!“ Ich setzte mir den Hut auf den Kopf, da geschah es…

Nun bist du gefragt! Was meinst du, welche Zauberkräfte in dem Hut schlummern?

Auch hier bin ich gespannt auf deine Idee!

Und vielleicht magst du dein Wissen über Hüte auch in einem kleinen Quiz testen? Es ist gar nicht so einfach!

 
Das Lösungswort zur PDF-Ausgabe findest du, wenn du die ganze Box markierst:

SCHLAPPHUT ist richtig – ANDALUSIER und TROPENHELM sind falsche Fährten

 
Ich sende dir ein Lächeln!

Christine und das Betreuerteam der Lese- und Schreibwerkstatt

 

{Im Wald} Geordnet und sortiert

Gruppenbild mit Frosch
Im Wald begegnen wir auch der ein oder anderen Märchenfigur

Sommerferien – das bedeutet zwei Dinge: es sind weniger Kinder da und die Schule ist geschlossen, also kommen wir manchmal nicht so einfach in die Räumlichkeiten. Außerdem ist es so schön warm. Da haben wir uns etwas ausgedacht: Statt in der Lese- und Schreibwerkstatt treffen wir uns im Wald!

Aufräumen mal anders

Im Wald eine Aufräumaktion zu veranstalten wäre auch mal eine Idee – da gibt es bestimmt einiges zu tun. Wir waren zum Glück in einem Teil des Waldes, der relativ müllfrei ist. Und trotzdem haben wir aufgeräumt.

Bücher: "Die Kunst aufzuräumen" und "Aufgeräumt!"
Zwei ausgezeichnete Bücher von Ursus Wehrli und Emily Gravett

Denn die Bücher „Aufgeräumt!“ und „Die Kunst aufzuräumen“ haben einen ganz anderen Blickwinkel aufs Aufräumen. Mehr dazu gleich…

…denn zuerst geht es auf Wanderschaft! Wir waren natürlich gut vorbereitet. Nicht nur, dass wir die Waldwege bereits kennen, wir haben außerdem an Picknickdecken, Trinken und Knabberei gedacht.

Im Wald gibt es viel zu entdecken. Zwei Kinder haben sich einen Spazierstock ausgesucht. Und immer, immer wieder wurden wir überall von Springkraut aufgehalten! Das ist, als ob man die Kinder durch einen Raum voller super Spielzeug zerren will, ohne dass sie sich ablenken lassen.

Zwischendurch: die Aussicht genießen

Nachdem wir uns eingerichtet und ein wenig aufgetankt haben, ging es mit der Geschichte los: In „Aufgeräumt!“ geht es um einen Dachs, der den Wald gerne sauber hätte.

Allerdings geht er mit seinen Ordnungsfimmel zu weit. Statt hier und da ein sauberzumachen und alles einigermaßen ordentlich zu halten, will er einfach alles zum Glänzen bringen. Den ganzen Wald. Und da hört er nicht auf – selbstverständlich geht das irgendwann schief.

Was für ein komischer Kauz, dieser Dachs. Darauf würde doch im echten Leben niemand kommen.

Oder?
Beweisstück A: Fotograf und Künstler Ursus Wehrli

Tannenzweig? Geordnet nach Bestandteilen!

Herr Wehrli ist dem ein oder anderem Kind aus der Sendung mit der Maus bekannt: Er nimmt alles Mögliche an ungeordneten Sachen und sortiert sie. Die Buchstabensuppe wird fein säuberlich alphabetisch geordnet. Das Bällebad? Nach Farbe der Bälle. Das Freibad? Nach Art der Gegenstände, Farben und Größen. Obstsalat, Sandkasten, moderne Kunst und Schriftzeichen, nichts ist vor ihm sicher.

Da gibt es nur eins, was wir anschließend machen können:

Den Wald sortieren

vorher nachher
Vorher – nachher

Oh ja, das haben wir wirklich gemacht: Wir haben uns eine Stelle im Wald ausgesucht… und alles schön geordnet.

Fertigsortiert:

Nach Art der Gegenstände und nach Größe haben wir genau geschaut, was wohin gehört und einen festen Platz bekommt. Gemeinsam haben wir einen kleinen Fleck im Wald einwandfrei „aufgeräumt“!

geordnete Äste…

grünzeug
… geordnetes Grünzeug…

sortierte Kinder
… und der Größe nach geordnete Kinder (und Hund).

Und dann mussten wir noch zurück nach Hause wandern… und alle 5 Meter für Springkraut anhalten.

Im Märchenwald

Einmal ist keinmal, deswegen wollten wir das Walderlebnis wiederholen. Brotkrumen mussten wir keinen folgen, aber trotzdem ging es dieses Mal märchenhaft in den Wald.

Wir haben sogar einen Waldweg gefunden, an dem weniger Springkraut wächst!

Bevor es an die Geschichte ging, haben wir die Gelegenheit genutzt, wieder etwas zu uns zu nehmen. Und dann haben wir uns darüber unterhalten, welche Bücher wir gelesen haben. Da waren ganz unterschiedliche dabei. Die drei ??? Kids – Räuberjagd und Ella, zum Beispiel, und ich selbst hatte die letzten Seiten von „Die Furcht der Weisen“ vor mir.

Und natürlich hatten wir ein Waldmärchen dabei: „Brüderchen und Schwesterchen“ ist wieder eins dieser Grimm-Märchen, die… grimmig sind. Im sonnenbeschienenen Wald ist die Geschichte besser vorzulesen als nach Sonnenuntergang.

Die darauffolgende Woche ging es wieder zurück in die Lese- und Schreibwerkstatt. Wir berichten!

Bis zum nächsten Mal!

Ret

{Umwelt & Ernährung} Großes Apfelfest

Adamsapfel, Zankapfel, Apfel, der nicht weit vom Stamm fällt, in den sauren Apfel beißen, Äpfel und Birnen vergleichen, und das alles nur für ’n Apfel und ’n Ei! Keine andere Frucht ist für uns so bedeutend wie der Kulturapfel und gerade jetzt, da sich der Herbst nähert, lohnt es sich, die schwer beladenen Bäume anzusehen.
In Nalbach geht es in den Nachhaltigkeitswochen um „Klimwandel und lokales Handeln am Beispiel Ernährung, Fairtrade und Fairer Konsum“ – und wir machen mit. Teil unserer Themenwochen ist unser großes Apfelfest!

Ursprünglich war Apfelpflücken auf dem Feld geplant, aber wetterbedingt haben wir das Programm in die Lese- und Schreibwerkstatt verschoben.

Drinnen ist es warm und schön trocken

Spiel- und Ratespaß

Das kalte und feuchte Wetter kann uns aber nichts anhaben – und um das zu beweisen gehen wir raus, um unz mit einem Apfelquiz aufzuwärmen. Wie gut kennt ihr euch mit Äpfeln aus? Probiert euer Wissen und euer Glück:

Das Lösungswort findet ihr, wenn man die ganze Box markiert:

FRÜCHTE ist richtig – OBSTART und VITAMIN sind falsche Fährten

Das lief ja wunderbar. Diejenigen, die nicht so viele Antworten kennen, können immer noch ihr Können beweisen! Wir haben hier einen Eimer voll Äpfel. Wie gut seid ihr im Schätzen? Wie viele Äpfel passen in einen 10-Liter-Eimer?

„Stille Post“ während die Schätzungen aufgeschrieben werden

Wir haben natürlich nachgezählt:

Na, wer von euch war am nächsten dran?

Apfel-Buffet

Jetzt aber wieder rein. Einige von uns haben nämlich extra das zweite Frühstück ausgelassen, um die ganzen wunderbaren Leckereien zu kosten, die mitgebracht wurden! Das war natürlich das Einzige, was wir gemacht haben – so wenig ich dagegen gehabt hätte. Wir wollten noch Apfel-Lesezeichen basteln und Apfelstück-Piñatas selbst gestalten!

Ein reiches und vielfältiges Naschangebot – Crepes, Kuchen, Apfelsalat, Muffins, Apfelmus, Apfeltaschen und dazu warmer Apfeltee

Apfel-Lesezeichen

Verena hat für uns die süßeste Idee gefunden, wie man einfache und kreative Lesezeichen machen kann. In diesem Video zeigen wir euch, wie ihr sie selbst machen könnt:

Alles, was ihr für dieses Lesezeichen braucht, sind:

  • Eine Büroklammer (große eignen sich gut)
  • Eine rote Holzperle
  • Ein grünes, blattfarbenes Bändchen
  • Ein Stück Faden

Apfelkern-Piñata

Wer Pinatas kennt, weiß, dass es einfach nuch Pappobjekte sind, die man mit Süßem füllt, um sie bei einem Fest aufzuschlagen. Das ist eine wunderbare Idee, aber zeitaufwendig, wenn man die Pinata selbst machen will – die einfachste Methode ist, einen Luftballon mit Papierfetzen und Leim zu beschichten, um nach dem Trocknen den Ballon im Innern platzen zu lassen. Stattdessen kann man aber im kleineren Stil auch Pappteller benutzen.

Diese Pappteller werden dann nur ein kleines Apfelscheibchen. Wichtig dabei ist, dass die Außenseite angemalt wird. Außen kommt die Schale, also am besten rot (oder grün oder gelb) den Rand entlangmalen, und dann die Mitte des Tellers leicht gelblich anmalen. Mit Wasserfarben geht das ganz gut, wenn man Gelb oder Ocker mit Wasser verdünnt.

In der Mitte kommen ein paar Apfelkerne. Wenn der Teller getrocknet ist, braucht man nur noch den Teller zuzuklappen, ein paar Süßigkeiten reinzulegen und das Apfelstück am Papptellerrand zukleben. Mit einer Wäscheklammer kann man sichergehen, dass der Kleber auch von alleine trocknet.

Ein letzter Pinselstrich – dann muss die Apfel-Pinata nur noch trocknen

Auch das Thema Märchen haben wir weitergeführt – am Ende haben uns ein paar Meisterleser aus der Mittwochsgruppe Frau Holle vorgelesen.

Das Apfepflücken auf der Obstwiese musste leider ausfallen – da waren wir aber ganz froh, denn diesen Samstagmorgen haben wir ein wenig gefröstelt. Dafür haben wir aber auch wirklich viel gemacht und haben uns auf das Thema der nächsten Wochen eingestimmt.

Ret

1. Platz beim Kreativ-Wettbewerb: Die Lese- und Schreibwerkstatt gewinnt mit Glückskeksen mit Umweltbotschaft

Picture1Im Rahmen einer großen Nachhaltigkeitskampagne hat das saarländische Ministerium für Grundschulklassen einen Kreativitätswettbewerb zum Thema „Nachhaltigkeit“ ausgeschrieben, den die Kinder der Lese- und Schreibwerkstatt nun gewonnen haben.

Viele Wochen haben die Leseratten allerhand im Rahmen der Nachhaltigkeitswochen gelernt. Es gab passende Geschichten und viele Anregungen zum Diskutieren, Sich-Gedanken-machen und natürlich auch zum Basteln und in diesem Fall auch ein wenig Gärtnern. Denn innerhalb der Projektwochen bauten wir unter anderem Samenbomben in denen Blumensamen dafür sorgen, dass Bienen und andere Insekten genug Pflanzen bekommen um reichlich Nahrung zu haben. Wie genau das geht, haben wir auf unserem Blog in zahlreichen Beiträgen für euch festgehalten.

Doch wir haben auch viele weitere Aktionen gemacht, unter anderem eben kleine Glückskekse mit Umweltbotschaft darin. Das sind kleine Sätze die dazu anregen sollen, wie man im Kleinen den Planeten schützen kann, z. B. indem man beim Zähneputzen nicht das Wasser laufen lässt.

Mit dieser Idee haben wir nun den ersten Platz des Kreativ-Wettbewerbs gewonnen und werden Anfang September ein Wochenende im ökologischen Schullandheim „Spohns Haus“ mit Umweltpädagogen tolle Projekte gestalten und natürlich auch dort übernachten und schlafen.

Wie man die Umweltkekse basteln kann, haben wir ebenfalls in einem kleinen Video auf dem Blog festgehalten. Wir freuen uns sehr über den Preis und suchen momentan auch weiter nach Umwelttipps.

Vorschläge können uns an info@lese-schreib-werkstatt.de geschickt werden. Daraus wollen wir eine kleine Umweltfibel mit unterschiedlichen Umwelttipps erstellen.

Für die Lese- und Schreibwerkstatt

Christine Sinnwell-Backes

{Und auf einmal denkst du anders} Die Lese- und Schreibwerkstatt upcycelt, recycelt und denkt über die Umwelt nach

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Viele Wochen lang hat sich jetzt in unseren Gruppenstunden alles um die Nachhaltigkeit gedreht. Was geschieht mit der Welt? Was können wir tun? Jede einzelne von uns, in seinem ganz normalen Alltag.

Dass das ganz schön viel ist, hätten sich die Kinder anfangs sicherlich gar nicht so vorstellen können. Doch nach Wochen voller Aktionen, Bücherschmökern, Diskutieren und natürlich auch Spielen und Basteln weiß jeder von uns, dass man z. B. das Licht in Räumen ausmacht, in denen man sich nicht aufhält, dass man Plastiktaschen meiden sollte und warum es Sinn macht den Müll zu trennen. Ach und so viel mehr wissen wir auch.

Was ist da nicht alles entstanden. Über die Samenbomben habe ich ja schon berichtet oder über die Geschichte von Mats, der Maus mit den Wundersteinen.

Aber wir haben ja noch viel mehr gemacht: z. B. Glückskekse mit Umweltbotschaft darin.

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Unsere neue Leseratte (unsere Gruppenzeitschrift) beschäftigt sich thematisch mit Umwelt und Naturschutz. Hier könnt ihr sie euch anschauen. Klick.
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Wir haben sogar ein Onlinequiz für euch und dann könnt ihr auch gleich noch testen, welcher Umwelt-Typ ihr seid.

Und so nebenher sind dann ganz viele Ideen und Fragen entstanden aus denen Ret Samys ein tolles Spiel zusammengestellt hat. Auch das findet ihr hier.

Wir haben kleine Zettel verteilt und wollten von unseren Mitmenschen wissen welchen Tipp für eine bessere Welt sie haben.

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Und auch ihr könnt uns gerne in einem Kommentar euren Tipp für eine bessere Welt verraten. Denn aus allen Tipps wollen wir dann eine kleine Umweltfibel erstellen mit vielen Beispielen was der einzelne machen kann, um die Welt ein wenig besser zu machen.

Wir haben aber auch kleine Klappkarten gebastelt in denen sich dann Umwelttipps wiederfinden.

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Und soll ich euch was verraten? Während ich mit den Themenwochen vorhatte, bei den Kindern eine Bewusstseinsveränderung zu erreichen, hat dieses Thema meinen Alltag ganz stark beeinflusst. Ich mache mir zur Zeit so viele Gedanken dazu, was wir tatsächlich alles in unserem Leben verändern können. Kleinigkeiten zum Beispiel wie der Verzicht auf Weichspüler oder die Verwendung von Waschnüssen (das probiere ich nächste Woche mal) oder tatsächlich in der Schreibwerkstatt auf Recyclingpapier umzusteigen. Und Plastik einzusparen.

Ja, auf einmal hat mich die Schreibwerkstatt doch tatsächlich wieder selbst ganz berührt.

In der Leseratte findet ihr zudem auch ein paar sehr schöne Buchtipps zum Thema. Also schaut euch die Leseratte doch gleich einmal an oder macht das Quiz!

Liebe Grüße

Christine

Und hier noch ein Foto vom Upcycling unseres Modeschmucks aus Stoffresten

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