Das Buch: Sapphires Leben war unbeschwert, bis ihr Vater verschwindet. Nach langer ergebnisloser Suche befindet man ihn für tot. Doch Sapphy und ihr Bruder Conor glauben nicht daran, sie wissen, ihr Vater ist nur verschollen. Doch wo könnte er sein? Ein Jahr vergeht, und Connor benimmt sich merkwürdig. Als das Meer eine Anziehungskraft auf sie ausübt und sie verbotenerweise allein schwimmen geht, sieht sie Conor mit einem jungen Mädchen reden. Als Sapphy für einen Moment wegschaut, ist das Mädchen verschwunden. Kurz darauf sieht sie den Bruder des Mädchens und erlebt eine Überraschung: Die untere Hälfte des Jungen ähnelt dem unteren Leib einer Seerobbe. Schon nach kurzer Zeit ist sie mit dem “Mer”-Jungen Faro auf Unterwasserreisen unterwegs. Doch diese Reisen sind gefährlich. Denn die Zeit verläuft unter Wasser anders als an Land und jedes Mal wird der Ruf des Meeres immer stärker. Weiß Granny Carne mehr? Und ist der Taucher Roger wirklich gefährlich für Indigo, die Unterwasserwelt?
Die Autorin: Helen Dunmore ist in Yorkshire geboren und lehrte in Finnlannd Englisch, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte, Sie hat zahlreiche belletristische Romane, Kinder- und Jugendbücher, sowie Gedichtbände verfasst, die vielfach ausgezeichnet wurden.
Meine Meinung: Wer sich nicht durch durch den dramatischen Einband beeindrucken lässt, kann sich dennoch auf eine mitreißende Geschichte gefasst machen. Nicht nur, dass man wie Sapphy in das wunderbar beschriebene Wasserreich Indigo gezogen wird, die gefühlsvolle Geschichte um ihren verschollenen Vater und die trauernde Mutter lässt die Geschichte im realistischen Licht erscheinen. Auch die negative Sicht der Meeresbewohner auf die Menschen ist nachzuvollziehen, denn wir waren zum Meer nicht gerade freundlich. Nur eines enttäuscht: Das Geheimnis um den Vater wird nicht vollständig aufgelöst. Es lohnt sich aber vom ersten Band her, die Fortsetzung zu lesen.
Ab 12.