Schlagwort-Archive: buch

Seimaden (von You Higuri)

Lesecafé ist in unserer Gruppe der älteren Leseratten ein monatliches Treffen, bei dem wir uns (mit Tee & kleinen Naschereien) gegenseitig erzählen, was wir in letzter Zeit gelesen haben. In diesem Jahr haben wir damit angefangen, das Lesecafé über Videokonferenz aufzubauen. Hier ist nun ein Auszug aus einem der Lesecafé-Treffen!

Annika erzählt uns von Mangas:

Ich habe 10 dieser Bücher in 4 Nächten durchgelesen, nachts von 11 bis 2, 3 Uhr. Das hier ist die Serie Seimaden. Die Serie habe ich von meinen Eltern geschenkt bekommen und ich fand sie schon zimelich interessant, weil sie jetzt nicht so, wie in den meisten Mangas, sehr große Augen gezeigt werden oder, na gut, Kampf und Blut ist in den Büchern jetzt mehr gewesen, da geht ein Arm ab oder was weiß ich alles… eh… Aber die Geschichte fand ich ganz gut dahinter. Im 1. Band sieht man nur eine Tänzerin, die einfach nur tanzt, sich aber an nichts davor erinnern kann. Sie tanzt einfach nur, um weiterzukommen. In den Büchern danach, in den 10, findet sie immer mehr über sich selbst heraus, dass sie mal Dämonen gekannt hat, Engel, alles. Im Endeffekt wird es eine Art Liebesgeschichte, aber auch eine traurige Geschichte, da ein Geliebter auch stirbt. Trotzdem war es aber sehr schön. Ich habe hinter mir jetzt noch 52 andere Bücher, die ich alle gelesen habe, seit den Sommerferien.

Christine: In welchem Verlag sind sie denn erschienen? Ich weiß ja, Carlsen Verlag hat ja überwiegend die Manga im Sortiment.

Annika: Die sind auch von Carlsen-Comics, es gibt aber auch viele andere.

Christine: Ist das dann auch so, wie im klassischen Manga, dass du von hinten anfängst, von rechts nach links liest?

Annika: Ja

Christine: Wie lange braucht man da, um sich daran zu gewöhnen?

Annika: Ich habe schon meine ersten 5, 6 Büchern wie normal angefangen, aber das Praktische ist: Auf der ersten Seite steht immer, von unserer normalen Seite, steht immer ein Halt-Schild, damit auch jeder kapiert. Bei den ersten 2, 3 ist es mir dann auch passiert, dass ich dann das Ende schon gewusst habe.

Christine: Kommen die alle aus Japan oder woher kommen die klassischen Mangas?

Annika: Also, viele sind natürlich aus Japan, aber es gibt auch viele deutsche Mangaka – nicht so viele, in Japan gibt es ja gane Firmen nur für Mangas, um zu zeichnen oder zu produzieren, aber Deutschland, Frankreich, das gibt’s auch alles.

Christine: Was ist denn für dich jetzt so das, was dich am Thema Mangas so interessiert?

Annika: Also, ich finde die Zeichenart so faszinierend. Ich zeichne ja auch als Hobby, meine ganze Wand neben mir ist eigentlich voll davon. Aber ich möchte später auch Graphic Design studieren, deshalb setze ich mich damit auseinander.

Der Junge aus der letzten Reihe (von Onjali Q. Raúf)

Lesecafé ist in unserer Gruppe der älteren Leseratten ein monatliches Treffen, bei dem wir uns (mit Tee & kleinen Naschereien) gegenseitig erzählen, was wir in letzter Zeit gelesen haben. In diesem Jahr haben wir damit angefangen, das Lesecafé über Videokonferenz aufzubauen. Hier ist nun ein Auszug aus einem der Lesecafé-Treffen!

Elisa hat ein Buch gelesen und erzehlt uns davon:

Es geht um ein Flüchtlingskind, das kommt in die Klasse und setzt sich in die letzte Reihe – deswegen auch der Name. Das Mädchen, das das Buch erzählt, will unbedingt sein Freund sein. Die Mama erklärt ihr zwischendurch, was ein Flüchtlingskind ist. Ahmet kommt aus Syrien und hat jemand bei sich, die für ihn alles übersetzt. Irgendwann erzählt er dann auch seine Geschichte, wie sie geflohen sind, beim Krieg, und zeichnet Bilder dazu. Allerdings hat man bei jedem Bild einen weniger gesehen. Am Anfang waren es „ich, Papa, Mama, Schwester und Katze“, auf dem 2. Bild war die Katze weg, auf dem nächsten war die Schwester weg, auf dem anderen war die Mama weg, danach kam kein Bild mehr.

Es kommt heraus, dass auch der Papa weg ist und die Katze verlorengegangen ist, als sie über Berge gewandert sind, die Schwester ist ertrunken, als sie auf einem Boot über das Meer gefahren sind. Und die Mama und der Papa sind irgendwo zurückgeblieben.
Jetzt will das Mädchen die Eltern wiederfinden.

Christine ergänzt:

Der Junge findet in der Klasse tatsächlich ein paar, die es gut mit ihm meinen, die sich mit ihm anfreunden, aber es ist auch umgekehrt: Er findet auch welche, gerade einen, der richtig fies ist. Man hört dann durch die Kinder auch so die Parolen und die Einstellungen der Eltern durchschimmern. Gerade wenn’s um Flüchtlinge geht, „Flüchtlingspack“ und wie man das ganze titulieren kann und so.

Elisa hat gerade die Stelle gemacht, an der habe ich fast geheult, wie ich das gelesen habe, mit der Schwester, die irgendwann weg ist. Die Kinder fassen aber einen großen Plan, die haben nämlich überlegt, wenn sie der Queen einen Brief schreiben und die Queen kriegt diesen Brief, die kann sich doch dafür einsetzen, dass der Papa, dass die Mama, dass irgendjemand vielleicht gefunden wird. Dann gibt’s auch eine Szene, wo sie versuchen, mit der Königin Kontakt aufzunehmen.

Es ist also ein Buch, dass richtig tiefgehend ist. Vergisst man nicht so schnell. Es ist ein Kinderbuch, ich finde auch, es ist so richtig gut für Kinder geschrieben. Die Autorin, die das geschrieben hat, die hat auch ganz lange an solchen Flüchtlingssachen gearbeitet, die hat mit ganz vielen gelebt. Die kennt sich also richtig aus, die hat ganz viel mitbekommen und mit ganz vielen Organisationen gesprochen.
Also wirklich, wirklich wirklich gutes Buch.

It’s All Good (von Lars Armend)

Weil ich ja wenig Zeit zum Lesen habe, d.h. ich habe nur abends Zeit zum Lesen und abends sind meine Augen immer so müde, habe ich mir das erste Mal ein Hörbuch heruntergeladen. Da muss ich sagen, ich bin ja kein Fan von Hörbüchern, also von vorgelesenen Büchern, sozusagen. Aber das finde ich jetzt echt ganz gut, weil, heute, z.B., habe ich ein bisschen gebügelt und das war gar nicht mehr so schlimm wie sonst immer, weil ich dabei mein Hörbuch gehört habe. Und das ist das hier: It’s All Good: Ändere deine Perspektive und du änderst deine Welt von Lars Armend. Da drin geht’s um die Änderung deiner Perspektive, weil man mit der Änderung der Perspektive die Welt, seine eigene Welt, ändert. Und das ist vielleicht ab und zu ganz hilfreich. Da geht’s dadrum: Das Leben, von dem man träumt, liegt vor unseren Füßen. Wir müssen nur die Schönheit erkennen, von der ganzen Sache. Dieses Buch, It’s all Good, ist also eine Liebeserklärung an den Augenblick und an das kleine Glück des Lebens. Es ist ein Plädoyer, sich auf seine Werte zu besinnen, z.B. Dankbarkeit, Wertschätzung, Mut (zum Beispiel für seine Träume einzustehen) – und, wie gesagt, das ganze ist einfach nur eine Frage der Perspektive.

Das hat also der Lars Armend geschrieben, der ist, glaube ich, 42, mittlerweile, ist also so in der „Mitte“ des Lebens, hat auch schon mehere Bestseller geschrieben, u.a. Dieses Bescheuerte Herz, das auch verfilmt worden ist, mit Elyas M’Barek, basierend auf einer wahren Begebenheit. Lars Armend ist Autor, Sprecher und Livecoach und es ist auch ziemlich interessant, sich sein Instagram-Profil oder die Internetseite anzugucken, weil es v.a. auf Instagram viele Sachen gibt, die zum Buch passen, Sinnsprüche für den Tag und so was; gar nicht irgendwie abgedroschen oder irgendwie, dass man sagt, „kenne ich schon, habe ich schon gehört“, sondern einfach so mitten aus dem Leben raus. Zum Beispiel, ein Lieblingsspruch ist „wäre es enfach, könnte es jeder“. 😀 „Ein neuer Tag beginnt, eine neue Chance zu zeigen, wer du bist und was du kannst.“

Das ist jetzt nicht nur für das etwas ältere Publikum hier 😀 interessant 😀 😀 :-D, sondern auch für die mitteljungen und die ganz jungen, und, ja, da dachte ich, dass es für jeden interessant ist – ist ja kein Kinder- und kein Jugendbuch, aber es ist einfach auch für euch jüngere Leutchen interessant, weil ihr noch so viel vor euch habt und vielleicht direkt mit einem positiven Mindset durchstarten könnt. Ich, zum Beispiel, muss da viel lernen, das war nämlich nicht so das Thema in unserer Jugend und ihr habt dann gleich die Möglichkeit, gleich zu beginnen, von euren Wünschen und Träumen mit den richtigen Mindset ranzugehen und das alles positiv zu gestalten und das auch zu sehen. Denn man sagt ja auch: „Ein Glas ist halb voll oder halb leer“, ist halt die Frage, wie man da steht.

Und ich bin auch ganz begeistert und ich bügele jetzt ziemlich gerne, muss ich sagen =D
Ist echt schön, zu hören, was er erzählt: Er erzählt viel von sich, von seiner, ich sage mal, Lebenskrise (ok, ist jetzt vielleicht etwas hochgegriffen), von seinem Alltag, was ihn da so bewegt und wie er es geschafft hat, das ganze ein bisschen umzudrehen.

Im zweiten Teil des Buchs gibt er Tipps, das ganze in vielleicht andere Bahnen zu lenken. Finde ich ganz gut, da bin jetzt in der Hälfte und bin sehr begeistert. Hab‘ aber noch Bügelwäsche. 😉

Geschichten aus den Herbstlanden

Lesecafé ist in unserer Gruppe der älteren Leseratten ein monatliches Treffen, bei dem wir uns (mit Tee & kleinen Naschereien) gegenseitig erzählen, was wir in letzter Zeit gelesen haben. In diesem Jahr haben wir damit angefangen, das Lesecafé über Videokonferenz aufzubauen. Hier ist nun ein Auszug aus einem der Lesecafé-Treffen!

Natascha hat ein Buch entdeckt und erzählt davon:

Geschichten aus den Herbstlanden habe ich im Drachenwinkel gefunden. Das ist eine Kutzgeschichtensammlung von knapp 30 Autoren, die größtenteils aus dem Drachenwinkel vorlesen, da sind also einige bekannte Namen dabei. Oliver Plaschka ist z.B. drunter, Fabienne Siegmund ist dabei, Christian von Aster hat was dazugeschrieben, mein persönlicher Liebling Christoph Marzi ist auch dabei.

Es ist zwar eine Kurzgeschichtensammlung, aber es baut trotz allem irgendwo ein bisschen drauf auf, weil die Geschichten alle in den Herbstlanden spielen. Herbstlanden setzt sich aus den drei Teilen September, Oktober und November zusammen.
Es beginnt in dem Teil von September, wo diverse verschiedene Charaktere vorgestellt werden und die Geschichten sind zwar in sich abgeschlossen sind, aber doch irgendwo in anderen Geschichten nochmal auftauchen. In Nebensätzen wird also nochmal erwähnt, dass in einem anderen Dorf eine Legende ist.
Es ist also so gesehen schön aufgebaut. Im Buch ist auch eine Karte eingezeichnet, mit dem Land.

Das Buch habe ich bei seiner Lesung gekauft und steht schon länger, so 2018, im Regal und jetzt erst habe ich es angefangen zu lesen – bin auch nicht ganz fertig geworden, weil es sich für mich zu lange gezogen hat. Ich bin nicht immer dazu gekommen, es zu lesen, und ich wollte es halt unbedingt lesen, bis der Herbst zuende war, irgendwann war es dann aber November und ich war an der 2. Geschichte und dann habe ich mir gesagt: Hm, gib ein bisschen Gas, schau mal, wie weit du kommst, und dann machst du weiter.

Zu den Geschichten selbst kann ich sagen, die haben auch meistens etwas mit Tod zu tun. Also, diese Thematik vom Herbst, schönste Jahreszeit, aber auch dieses Vergängliche, das ist etwas, das eigentlich in jeder Geschichte drin ist. Es geht irgendwo immer um jemanden, der fast alles verloren hat, der auf der Suche nach sich selbst ist – Drachenwinkel-Publikum, was soll ich sagen? 😉

Sonst ist aber auch vieles dabei, wo jemand stirbt oder jemand gestorben ist, der dann eine Botschaft für den Protagonisten hat. Was mir persönlich im Kopf geblieben ist, ist die Geschichte von Muriel, ein Mädchen, das gerade totsterbenskrank ist und beginnt irgendwann davon zu träumen, dass sie eine Waldmaus ist. Als Mäuschen huscht sie durch die Gegend und die Geschichte endet damit, dass sie zu ihrer Mutter sagt, „Mama, du musst mich gehen lassen, meine Freunde auf der anderen Seite warten auf mich.“ Als letztes Geschenk für die Mutter hat sie ein Blatt, das sie als Maus gesammelt hat und das irgendwie in die Menschenwelt geraten ist, als Erinnerung. Sie schläft dann ein, für immer, aber das wird dann wie eine Wiedergeburt dargestellt.
Das ist die Geschichte, die mir am meisten im Kopf geblieben ist, die auch ungaublich schön geschrieben ist, wo auch nichts mit Drachen besiegen oder keine-Ahnung-was vor sich geht, sondern wirklich was nettes, zur Abwechslung.

Cryptos (von Ursula Poznanski)

Lesecafé ist in unserer Gruppe der älteren Leseratten ein monatliches Treffen, bei dem wir uns (mit Tee & kleinen Naschereien) gegenseitig erzählen, was wir in letzter Zeit gelesen haben. In diesem Jahr haben wir damit angefangen, das Lesecafé über Videokonferenz aufzubauen. Hier ist nun ein Auszug aus einem der Lesecafé-Treffen!

Christine macht den Anfang und erzählt begeistert von einem Buch: Cryptos von Ursula Poznanski

Ich bin damals auf ein Buch gestoßen das heißt Ereobs. Bis dato hatte ich so etwas noch gar nicht gelesen. Sie hat auch einen eigenen Stil, wie sie Möglichkeiten verknüpft, wie sie in der Zukunft sein könnten und man ist of gar nicht so sicher, wo ihre Fährten hinführen. Das finde ich an ihren Büchern so spannend. Als Vielleser hat man es nämlich ganz oft so, dass man bei den meisten Büchern zeitnah schon weiß, ah, es geht in die Richtung – und das habe ich bei ihr eben ganz oft nicht. Ich habe, glaube ich, so fast alles von ihr gelesen.

Kryptos ist jetzt also ihr ganz neues Buch.
Ein junges Mädchen, Jana, die auf der Erde lebt, einige Jahrzehnte weiter, vielleicht ein Jahrhundert weiter. Im Grunde ist das eingetroffen, was sich jetzt so ein bisschen ankündigt: Die Erde hat sich vom Klima ganz radikal verändert – und zwar nicht zum Positiven für die Menschen. Es gibt also viele Menschen, es gibt aber nur wenige Ressourcen, es gibt wenig Lebensraum. Die Welt als solche ist ein wirklich unangenehmer Ort zum Leben geworden. Im Grunde genommen gibt es auch keine Regierungen und Länder mehr, die das ganze beherrschen, sondern vielmehr gibt es Konzerne. Und diese Konzerne sind die, die digitale Welten erschaffen. Die Menschen leben also in ganz kleinen Zellen, so, ich sage mal, 5 m² Mini-Räumchen und die sind auch fast gar nicht mehr in der Wirklichkeit. Das heißt, leben sie in virtuellen Welten, sie haben einen Anzug an und dieser Anzug versorgt sie auch mit Lebensmitteln und allem möglichen. Den ganzen Tag sind sie in irgendwelchen Welten, die sie sich zum Teil verdienen können, müssen also in dieser künstlichen Welt Punkte sammeln, um gewisse Welten freizuschalten und können dort auch sterben, wachen aber immer wieder in ihrem Anzug auf. Ein anderer Moment, der dazu führt, dass sie in der Kapsel, in der sie da immer liegen, aufwachen, ist, wenn sie in so einer Welt einschlafen. Dann wacht man wieder in der Realität auf, möchte aber nicht lange in der Realität sein, denn virtuell hat man sich natürlich das Aussehen verpasst, das man haben möchte, man hat alle Eigenschaften, die man haben möchte, und in der Realität ist man nur mit sich selbst konfrontiert und das ist für ganz viele auch nichts charmantes mehr.

Natürlich muss aber auch diese Wirklichkeit weitergehen. Damit die funktioniert, gibt es ein paar Leute, die Lebensmittel beschaffen müssen und all die Dinge, die wirklich notwendig sind, bevor sie auch wieder in ihre virtuellen Welten können. Und dann gibt es noch die, die die künstlichen Welten erschaffen. Die Hauptfigur von Kryptos ist ein ganz junges Mädchen, die auch Welten erschaffen hat. In einer dieser Welten geschehen gerade merkwürdige Dinge. Sie stellt fest, dass da auf einmal immer mehr Menschen aus dem System rausfallen. Das ist eine Häufung, die ist merkwürdig, die kommt ihr ganz suspekt vor. Und in ihrer Welt wird auch etwas verändert. Und auch das ist etwas, das seltsam ist, denn normalerweise muss man gewisse Design-Rechte haben, um wirklich etwas verändern zu können. Dann beginnt die Story – und nimmt auch ziemlich schnell Fahrt auf.

Sie taucht in diese Welt ein und loggt sich mit ein, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Da stellt sie fgest, dass da jemand ermordet wird. So wie es aussieht, ist derjenige aber auch in Wirklichkeit tot. Das hätte ja niemals sein dürfen. Dann kommt sie im Laufe der Geschichte einer wirklich großen Sache auf die Spur, die ganz beträchtliche Folgen hat, auch für alle Menschen, für die Menschheit als solches. Was sie auch mitbekommt, ist dass da ein ganz geheimnisvolles Projekt, „Minus Drei“, ganz kurz davor ist, an den Start zu gehen. Die großen Konzerne, die Bosse, die sind alle ganz heiß drauf, dass dieses Minus Drei in den Start geht.
Und irgendetwas scheint eben auch genau mit ihrer Welt, aber auch mit ihrem Account loszusein.

Und genau an der Stelle werde ich auch nicht weiterverraten, die Story ist wirklich, wirklich cool. Ich kann euch dieses Buch wirklich ans Herz legen, weil es superspannend ist, und die Charaktere sind wirklich ganz gut gemacht bei Poznanski und eigentlich ist das etwas, wo man immer denken kann: Ist das so eine Zukunft, die irgendwann wirklich für Leute interessant sein könnte? Immer mehr in diese virtuellen Welten einzutauchen und im Grunde genommen auch gar nicht mehr in den Realwelten sein zu wollen? Das ist ja etwas, was man ja auch immer stärker hat, dass man heute mit den VR-Brillen immer stärker in diese Welten abrauchen kann.

Ja, ganz große Buchempfehlung von mir. Ich liebe es.

Von Müllbergen und einem ungewöhnlichen Orchester

So viel Müll

Heute dreht sich bei uns alles um Müll. Denn ehrlich: davon gibt es leider viel zu viel auf dieser Welt und weil uns das Thema sehr wichtig ist, möchten wir euch heute mitnehmen auf eine riesige Müllkippe und euch ein tolles Projekt aus Südamerika vorstellen.

Wir möchten mit euch musikalisch werden und dazu unsere eigenen Instrumente bauen. Ein Quiz erwartet euch und ein wirklich wunderbarer Buchtipp.

Im Video erzähle ich euch ganz genau, was euch in der heutigen Gruppenstunde erwartet. Seid ihr gespannt?

Im Video habt ihr es gehört: das Müllorchester hat es mir wirklich angetan. Ich bin sehr beeindruckt von den Schülerinnen und Schülern und ihrem engagierten Lehrer. Wenn ihr hören wollt, wie das Orchester live klingt oder wenn ihr ein wenig mehr über das Projekt erfahren wollt, dann schaut euch das Video an, das wir hier für euch verlinkt haben:

https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/videos/paraguay-das-muellorchester-100.html

Ziemlich beeindruckend, oder?

Musik aus Müll

Wie wäre es, wenn ihr nun eure musikalischen Fähigkeiten im Bereich der Müllinstrumente testet? Wir haben für euch Rhythmen aufgenommen, die ihr mit euren Instrumenten einmal nachmachen könnt. Klappt es? Oder wollt ihr selbst mal einen Rhythmus erfinden? Schickt uns doch gerne ein kleines Video oder eine Tonaufnahme an info@lese-schreib-werkstatt.de oder in unsere WhatsApp-Gruppe. Wir sind gespannt, was euch einfällt.

Und apropos einfällt: lasst euch doch selbst ein Müllinstrument einfallen. Schaut doch mal, was es bei euch an Abfall gibt, der vielleicht noch für ein Instrument taugen würde.

Umweltquiz

Quiz dich schlau! Wie gut kennst du dich zum Thema Müll aus? Und wie kannst du die Umwelt schützen? Wir haben das Buch „So viel Müll“ nach spannenden Fakten durchstöbert um dir einige knifflige Fragen zu stellen.


Quiz online spielen
| Quiz als PDF |
Auf Kahoot! spielen

Das Lösungswort zur PDF-Ausgabe findest du, wenn du die ganze Box markierst:

ENTSORGUNG ist richtig – MÜLLTONNEN und WERTSTOFFE sind falsche Fährten

 

Bücher zu verlosen

Das Buch So viel Müll! ist so toll, und wir verlosen es insgesamt zweimal. Ihr habt zwei Möglichkeiten, ein Exemplar zu gewinnen:

  • Schickt uns ein Bild, ein Video oder eine Tonaufnahme (oder gleich alles zusammen) von eurem Musikinstrument, das ihr aus Müll gemacht habt
    oder
  • Schickt uns eure Idee, oder euren Vorsatz, wie wir als Menschheit Müll vermeiden können

Der Beitrag kann uns über die WhatsApp-Gruppe, über die Kommentare im Blog oder über info@lese-schreib-werkstatt.de zugeschickt werden. Mit etwas Glück seid ihr dann einer der beiden Gewinner!

Wir senden euch ein Lächeln!

Christine und die Betreuer der Lese- und Schreibwerkstatt

Bücherflohmarkt der Lese- und Schreibwerkstatt fällt aus!

Bücherflohmarkt der Lese- und Schreibwerkstatt fällt aus!

Die Gemeinde Nalbach hat den Bücherflohmarkt der Lese- und Schreibewerkstatt für den kommenden Sonntag, den 08.03.2020 abgesagt. Grundlage der Entscheidung der Gemeindeverwaltung Nalbach ist die Problematik der möglichen Verbreitung des Corona-Virus und die Besonderheit der Veranstaltung des Bücherflohmarktes. Die Absage des Bücherflohmarktes ist eine reine Vorsorgemaßnahme, da hier auf engstem Raum bis zu 500 Menschen als Besucher aus dem gesamten Saarland und der angrenzenden Region erwartet werden und Tausende von Büchern von Hand zu Hand wandern. Eine Prävention durch besondere Desinfektions- oder Hygienemaßnahmen ist nicht möglich. Entscheidend zum Erfolg in der Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virius ist es, bei einer möglichen Infektion und durch einen Test festgestellter Erkrankung, den möglichen Kreis der angesteckten Personen eindeutig eingrenzen zu können und den Vorsorgetest durchzuführen. Da dies in einem anonymen Besucherumfeld nicht möglich ist, wirddie Veranstaltung vorsorglich abgesagt. Der Bücherflohmarkt findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Eine Abgabe von Bücherspenden ist Samstag, 07.03.2020 von 10 Uhr bis 13:45 Uhr im Keller der Piesbacher Str. 1 A (Seiteneingang eines Mehrfamilienhauses auf der Seite zur Piesbacher Straße) möglich.

Grundsätzlich ist das Bücherlager für Spenden jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 12:15 Uhr bis 13:45 Uhr geöffnet. (Über Helfer für die ehrenamtliche Arbeit im Bücherlager freuen wir uns natürlich.)

ABGESAGT: Einladun​g zum Bücherflohmark​t in Nalbach (März 20)

ACHTUNG: Der Bücherflohmarkt wurde leider abgesagt.

ACHTUNG: Der Bücherflohmarkt wurde leider abgesagt.

Liebe Bücherfreunde,

viele von Ihnen haben uns in den vergangenen Wochen bereits nach dem nächsten Bücherflohmarkt gefragt.
Wir haben in den vergangenen Monaten wieder sehr viele Bücher gesammelt und es freut uns sehr, dass wir Sie nun zu unserem nächsten Bücherflohmarkt einladen können:

Am Sonntag, 08. März 2020, werden wir zwischen 11.00 und 16.00 Uhr wieder unsere Pforten für Sie öffnen und jede Menge Bücher für je 0,50 Euro verkaufen.

Auch Kaffee und Kuchen sowie kalte Getränke stehen bereit. Für Kinder haben wir wieder ein kostenloses Kindermitmachprogramm organisiert.

Der Bücherflohmarkt findet wie im Vorjahr in der Litermonthalle in Nalbach statt.

In diesem Jahr gibt es speziell für den Kinder-Hospizdienst Saar wieder einen Kreativstand. Zurzeit sind viele kreative Menschen für uns im Einsatz um zu basteln, zu nähen, zu stricken, um zu häkeln und vieles mehr. Der Stand mit handgemachten Artikeln hat im vergangenen Jahr 1000 € für das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar gebracht.

Kreative Spenden nehmen wir dafür ebenfalls gerne entgegen.

In diesem Jahr wollen wir eine besondere Aktion mit unterstützen! „Meine Brille für Afrika“ ist eine private Innitiative aus Nalbach, die alte Brillen sammelt und sie an die Elfenbeinküste versendet mit dem Ziel, Menschen dort das Sehen zu ermöglichen.

Wer zuhause noch alte Brillen hat, kann diese am Bücherflohmarkt gerne mitbringen.

Ein Stand mit Sammelbox gibt Informationen über das Projekt.

„Bücher helfen“ ist auch in diesem Jahr unser Motto. Wem ein Teil des Erlöses zugutekommt, steht noch nicht fest und wird in unseren Gruppenstunden bald festgelegt.

Bis zum Bücherflohmarkt ist unser Bücherlager am Hubertusplatz 1a jeden ersten und dritten Samstag im Monat zwischen 12.15 und 13.45 Uhr geöffnet. Den Eingang finden Sie in einem Seiteneingang eines Mehrfamilienhauses auf der Seite zur Piesbacher Straße hin.

Gerne nehmen wir Buchspenden (sowie Gesellschaftsspiele, DVD’s und CD’s) auch am Tag vor dem Bücherflohmarkt direkt in der Litermonthalle entgegen.

Parken können Sie vor der Halle, entlang des Friedhofs und vor dem Rathaus.

Helfer gesucht!

Mit den Jahren ist der Bücherflohmarkt unglaublich stark gewachsen. Mit einer Handvoll Menschen (mehr sind wir in der Tat nicht) organisieren wir für Bücherfreunde seit Jahren mit viel Freude dieses Projekt. Wir merken aber auch deutlich, dass wir kurz vor dem Bücherflohmarkt und am Tag selbst jede Menge Hilfe benötigen um ihn weiterhin stemmen zu können. Zum Glück haben wir viele engagierte Helfer und Eltern, die uns an diesen Tagen unterstützen und helfen.

Für jeden weiteren Helfer sind wir jedoch ebenfalls sehr dankbar!

Wer im Rahmen des Bücherflohmarktes helfen möchte: am Tag vorher sind wir beim Aufbau ab 10.00 Uhr für Helfer dankbar und ganz besonders freuen wir uns auch, wenn wir noch Helfer für den Abbau am Tag des Bücherflohmarktes ab 16.00 Uhr haben.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen schöne Stunden auf unserem Bücherflohmarkt!

Christine Sinnwell-Backes und die Leseratten der Lese- und Schreibwerkstatt

P.S.: Buch- und Kuchenspenden sind nach telefonischer Ankündigung sehr willkommen!

E-mail: info@lese-schreib-werkstatt.de

Tel.: 0 68 87 – 305 974

Die Lese- und Schreibwerkstatt und die Kinder- und Jugendbücherei sind Projekte des „Leseclub im Kreis Saarlouis“  – einer Kooperation zwischen der Gemeinde Nalbach und dem Kreisjugendamt SLS

ACHTUNG: Der Bücherflohmarkt wurde leider abgesagt.

Sinnsationell – Teste deine Sinne! (Dorling Kindersley Verlag)

Inhalt:
Das Buch ist voller Geheimnisse und Rätsel. Es geht darum seine Sinne auszutesten. Man kann Farben erraten, Muster erkennen, Experimente auszutesten und seine Augen auszutricksen.
Man kann in dem Buch auch fühlen.

Meine Meinung:
Mir hat das Buch gut gefallen. Am besten gefällt mir die Stelle, an der man am Buch riechen kann. Mir gefällt, dass da so viele Tipps drinstehen.

Kurztipp

Idee & Umsetzung
4 / 5
Bilder 3 / 5
Lustig 1 / 5
Abenteuer 2 / 5
Rätsel & Auflösung 5 / 5
Gehirnschmalz 3 / 5
Charaktere 3 / 5
Lesespaß 4 / 5

Buchtipp von Giulia

Der Geschmack von Apfelkernen (von Katharina Hagena)

Inhalt:
Iris soll das Haus ihrer Großmutter Bertha erben. Während sie überlegt, ob sie das Erbe annimmt, entdeckt sie das Haus neu und begegnet den verschiedenen Bewohnern in Bootshaven. Dabei werden alte Erinnerungen wach, nicht nur an die vergessende Bertha, sondern auch an die viel zu früh verstorbene Cousine. Doch sie ist nicht die einzige, die Unangenehmes lieber vergessen würde und sie lernt mehr über ihre Familie.
Je mehr sie über die drei Generationen, die im Haus gelebt haben, erfährt, desto mehr Fragen kommen auf. Der einzige, dem sie sich anvertrauen kann, ist der junge Anwalt Max…

Meinung:
Ein Roman mit Stärken und Schwächen.

Vielleicht sollte ich aufhören, Bücher zu lesen, zu deren Zielgruppe ich rein gar nicht gehöre. Ich bin aber auch selbst schuld… die Kurzbeschreibung auf der Frontispiz behandelt schon 3/4 der Geschichte und ich habe sie nicht gelesen. So aber bin ich ohne Erwartungen in das Buch gestiegen. Das erste Drittel hat mir sehr gefallen und war der Grund, warum ich bis zum Schluss durchgehalten habe. Die anschließende Wendung zum durchschnittlichen und völlig vorhersebaren Liebesroman hat mich etwas enttäuscht.

Was mich von Anfang an so mitgerissen hat, war der Schreibstil, der ein Grund gewesen sein muss, warum das Buch zum Spiegel-Bestseller wurde. Eine gute Mischung aus bildhafter und fast märchenhafter Sprache und einer Beschreibung aller 5 Sinne habe ich so noch nie gelesen. Und als ich mir gerade bewusst wurde, wie vertraut mir das alte Haus wurde, streckten sich die Details schon in die vierte Dimension. Wer die Bewohner waren, wie sie den Lebensraum gefüllt haben, über mehrere Generationen.

Im Übergang zum zweiten Drittel beginnt sich ein zentrales Thema zu bilden: Erinnerung und die Kehrseite der Medaille, Vergessen. Durch das Haus und das verschlafene Dorf und auch durch die Beerdigung kommen alte Erinnerungen hoch, die jetzt nicht mehr ausschließlich im Haus spielen. Sie bekommen einen immer bittersüßeren Geschmack im Lauf der Geschichte und lassen Unheilvolles erahnen.
Gleichzeitig beginnt aber auch die Beziehung zum jungen Mann, den Iris als Kind gekannt hat – nach dem bekannten Muster: Sie fühlen sich einander hingezogen, können aber nicht zusammen sein, er ist doch ein Vampir ihr Anwalt, dann will der eine, aber der andere nicht, dann dreht sich das Ganze um, nur um dann doch zusammenzukommen. Dann kommen ein paar Szenen Unsicherheit, um dann beiläufig doch wieder zueinander zu finden.

Leider ist vieles im Buch etwas zu beiläufig. Selbst wenn ich die klischeehaftesten Stellen auslasse, haben mich Szenen, die im Nachhinein eigentlich ziemlich dramatisch und traurig hätten sein müssen, nicht gerade umgehauen. Und von der großen Frage über die Natur des Vergessens und dessen verschiedenen Formen habe ich im letzten Drittel nichts mehr mitbekommen. Wenigstens wurden alle Fäden am Ende zusammengefädelt. Aber auch hier ist für mich das Konzept besser als die Ausführung und der Abschluss war so rund, das er unbemerkt weggerollt ist.

Definitiv nichts für mich, aber trotz aller Schwächen kann ich mir die Geschichte für die richtige Leserschaft als genau das Richtige für Zwischendurch vorstellen.

Wegen der Erwachseneninhalte vielleicht erst ab 14 zu empfehlen.

Kurztipp

Spannung 1,5 / 5
Liebe 4 / 5
Schreibstil 4 / 5
Tiefsinn 2,5 / 5
Trauriges 2,5 / 5
Idee & Umsetzung 3 / 5
Charaktere 3 / 5
Lesespaß 2,5 / 5

Rezension von Ret