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Seimaden (von You Higuri)

Lesecafé ist in unserer Gruppe der älteren Leseratten ein monatliches Treffen, bei dem wir uns (mit Tee & kleinen Naschereien) gegenseitig erzählen, was wir in letzter Zeit gelesen haben. In diesem Jahr haben wir damit angefangen, das Lesecafé über Videokonferenz aufzubauen. Hier ist nun ein Auszug aus einem der Lesecafé-Treffen!

Annika erzählt uns von Mangas:

Ich habe 10 dieser Bücher in 4 Nächten durchgelesen, nachts von 11 bis 2, 3 Uhr. Das hier ist die Serie Seimaden. Die Serie habe ich von meinen Eltern geschenkt bekommen und ich fand sie schon zimelich interessant, weil sie jetzt nicht so, wie in den meisten Mangas, sehr große Augen gezeigt werden oder, na gut, Kampf und Blut ist in den Büchern jetzt mehr gewesen, da geht ein Arm ab oder was weiß ich alles… eh… Aber die Geschichte fand ich ganz gut dahinter. Im 1. Band sieht man nur eine Tänzerin, die einfach nur tanzt, sich aber an nichts davor erinnern kann. Sie tanzt einfach nur, um weiterzukommen. In den Büchern danach, in den 10, findet sie immer mehr über sich selbst heraus, dass sie mal Dämonen gekannt hat, Engel, alles. Im Endeffekt wird es eine Art Liebesgeschichte, aber auch eine traurige Geschichte, da ein Geliebter auch stirbt. Trotzdem war es aber sehr schön. Ich habe hinter mir jetzt noch 52 andere Bücher, die ich alle gelesen habe, seit den Sommerferien.

Christine: In welchem Verlag sind sie denn erschienen? Ich weiß ja, Carlsen Verlag hat ja überwiegend die Manga im Sortiment.

Annika: Die sind auch von Carlsen-Comics, es gibt aber auch viele andere.

Christine: Ist das dann auch so, wie im klassischen Manga, dass du von hinten anfängst, von rechts nach links liest?

Annika: Ja

Christine: Wie lange braucht man da, um sich daran zu gewöhnen?

Annika: Ich habe schon meine ersten 5, 6 Büchern wie normal angefangen, aber das Praktische ist: Auf der ersten Seite steht immer, von unserer normalen Seite, steht immer ein Halt-Schild, damit auch jeder kapiert. Bei den ersten 2, 3 ist es mir dann auch passiert, dass ich dann das Ende schon gewusst habe.

Christine: Kommen die alle aus Japan oder woher kommen die klassischen Mangas?

Annika: Also, viele sind natürlich aus Japan, aber es gibt auch viele deutsche Mangaka – nicht so viele, in Japan gibt es ja gane Firmen nur für Mangas, um zu zeichnen oder zu produzieren, aber Deutschland, Frankreich, das gibt’s auch alles.

Christine: Was ist denn für dich jetzt so das, was dich am Thema Mangas so interessiert?

Annika: Also, ich finde die Zeichenart so faszinierend. Ich zeichne ja auch als Hobby, meine ganze Wand neben mir ist eigentlich voll davon. Aber ich möchte später auch Graphic Design studieren, deshalb setze ich mich damit auseinander.

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken (von John Green)

J-Scribble mit Spirale!

Heute ist es soweit: Heute erscheint der neue Jugendroman von John Green, Autor von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, „Eine wie Alaska“, „Margos Spuren“ und mehr. 🖖

Ich hatte das Glück eine (handsignierte) Ausgabe auf Englisch zu erhalten. Und ich kann das Buch nur empfehlen. Über die deutsche Übersetzung mache ich mir nach TFioS keine Gedanken.

Inhalt: Aza Holmes, 16, kann ihren zwanghaften Gedanken nicht entkommen. Sie hat also genug (oder eigentlich: zu viel) mit sich selbst zu tun, aber als der Milliadär Pickett nach einem Skandal verschwindet, weiß sie, wie sie an Hinweise kommt, an die die Polizei nicht kommt. Das liegt u.a. daran, dass sie Picketts Sohn aus ihrer Kindheit kennt. Der will aber nicht, dass sein Vater gefunden wird. Die beiden kommen sich näher, aber Azas Gedankenspirale wird nicht gerade besser…

Jeder kann dir in die Augen schauen, aber es ist ziemlich selten jemanden zu finden, der die gleiche Welt sieht. Aber als Leser gelingt einem genau das.

Meine Meinung: Ich fand die anderen Bücher von John Green ganz OK, manche sind besser als andere. Dieses Buch ist anders. Es hat mich überrascht, aber es hat mir wirklich gefallen! Und ich kann von mir sagen, dass ich mit Azas Geisteszustand (oder -krankheit) rein gar nichts zu tun habe, trotzdem war es unglaublich einfach, mich in sie hineinzuversetzen. Ich habe das Gefühl, dass mein Bücherregal richtig bereichert wurde. 👏

Ich muss mich den deutschen Fans anschließen: Der deutsche Titel ist etwas unpraktisch, im Vergleich ist der englische Titel poetischer. Dafür ist das Cover schön.

John hat selbst OCD und weiß genau, wie sich Gedankenspiralen anfühlen und wie es sich anfühlt, nie sich selbst entkommen zu können.

Kurztipp

Idee & Umsetzung: redfull redfull redfull redfull redhalf 4,5/5
Ich würde fast schon sagen: bahnbrechend. Zwangskrankheiten wurden bestimmt in vielen Romanen schon beschrieben, aber John Green fädelt eine Alltäglichkeit, Menschlichkeit und Persönlichkeit ein, dass es leicht ist, sich in Aza hineinzuversetzen. Die Geschichte ist so… greifbar.
Personen: redfull redfull redfull redhalf fullbook 3,5/5
An sich waren die Personen klasse und realistisch. Ich ziehe widerwillig Punkte ab, weil mich die Zusammensetzung leicht an ein Klischee erinnert, selbst wenn es hier gut umgesetzt wurde.
Schreibstil: redfull redfull redfull redfull redfull 5/5
John Green hat einen schönen Schreibfluss, aber hier hat er sich selbst übertroffen. Was für Aza eine Gedankenspirale ist, die sich immer fester zuzieht, ist für mich hypnotisch gewesen; aalglatt konnte ich über die Seiten gleiten.
Viele verschieden Konzepte kommen zusammen, werden mal aus persönlichem Blickwinkel, mal mit leicht verständlichen Metaphern, Wikipedia- oder Blogeinträgen zum Leser gebracht; insgesamt ergibt sich ein sehr vollständiges Bild, das nichts verschönert, aber trotzdem ein Signal der Hoffnung ausstrahlt und nicht loslässt.
Geschichtsstrang: redfull redfull redfull redhalf fullbook 3,5/5
Bei nur einem überschaulichen Geschichtsstrang stellt sich immer die Frage, wie der Leser begeistert werden kann, grundsätzlich kann mit Spannung viel erreicht werden – und ich hätte mir persönlich mehr Action gewünscht – aber ich gehöre ja auch zu einer anderen Gruppe von Lesern. Stattdessen kommen hier Konflikte zu Einsatz, wobei ich vor allem vom druchgehenden internen Kampf mit sich selbst beeindruckt war.
Lesespaß: redfull redfull redfull redfull redhalf 4,5/5

DFTBA und :koalahug:

Ret

Vialla und Romaro (von Lilli Thal)

Vialla und Romaro
von Lilli Thal
Gerstenberg Verlag 2007
295 Seiten
Gebundene Ausgabe 14,90 €
ISBN-13: 978-3-8369-5146-3
ab 13 Jahre

Bedrohte Liebe im wilden Wald

Als Vialla Romaro zum ersten Mal erblickt, weiß sie, dass sie nur ihn als ihren Bräutigam auswählen wird. Denn Vialla ist tagelang auf schmalen Pfaden durch den wilden Wald gereist, um nun zusammen mit anderen Mädchen ihres Heimatdorfes in einem entfernten Dorf ihren Bräutigam zu wählen und ab dann mit diesem zusammen zu leben. Die Tradition der Brautzüge regelt in dieser fast völlig aus Wald bestehenden Welt, wann die heiratsfähigen jungen Menschen der einzelnen Dörfer ihre Reise durch den Wald antreten um anderswo ihr Glück zu finden.

Vialla und Romaro jedoch werden als Paar nicht akzeptiert. Mit Donnerstimme verkündet der Pope des Dorfes, dass sie sich zu ähnlich seien und eine Heirat daher nicht in Frage käme. Die beiden jungen Menschen sind am Boden zerstört. Längst haben sie ihre Liebe zueinander entdeckt und wissen, dass sie zusammen gehören. Doch dem Urteil des Popen können sie sich nicht entgegen stellen und so reist Vialla mit ihren Eltern und ohne Romaro zurück in ihr Dorf. Doch Romaro hat längst einen Plan entwickelt, wie er mit Vialla abseits der ihnen bekannten Zivilisation eine gemeinsame Zukunft haben werden. Und so nimmt Romaro Vialla mit auf die Reise durch den wilden Wald. Doch die Reise ist gefährlich, denn abseits der Pfade lauern Dämonen. Auf der Flucht durch die Wildnis gehen die beiden Verliebten in die Irre. Sie geraten an das Ufer eines Teiches. Romaro tritt ein Mädchen mit goldenen Haaren entgegen, dessen Anblick ihn alles andere vergessen lässt. Viallo sieht jedoch die wahre Gestalt. Das Mädchen ist in Wirklichkeit ein Dämon, der auf Beute lauert. Ein Kampf beginnt. Während sich Romaro in einem riesigen Schloss wähnt, sitzt er in einem winzigen Gefängnis fest, umgeben von Truggespinsten, die ihm der Dämon vorgaukelt.

Doch Vialla gibt nicht kampflos auf. Sie ist bereit, sich dem Dämon entgegenzustellen. Ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt…

Ein ungewöhnliches Buch ist „Vialla und Romaro“. Wir tauchen ein in eine Welt, die uns im ersten Moment vollkommen fremd erscheint und die dann doch auch vereinzelt Elemente enthält, die uns bekannt vorkommen. Die Dörfer haben ihre eigenen Gesetze, Aberglaube ist weit verbreitet und die Macht des Popen ist groß. Um die Dörfer erstreckt sich der zahme Wald, der die Menschen ernährt und ihnen Raum zum Leben gibt. Doch außerhalb der Zivilisation lauert das Wilde, das Unbekannte. Die Menschen werden gewarnt, vom rechten Weg abzukommen. Eine Warnung die sich so auch in Märchen wie dem von Rotkäppchen wiederfindet. Verlässt du den Weg, dann wartet die Gefahr auf dich.
Das muss nun auch die Liebe von Vialla und Romaro erfahren. Romaro wird von dem Dämon verführt und vergießt die wahre Liebe. Er lässt sich von Äußerlichkeiten blenden und glaubt sich in einem Paradies, wo er in Wirklichkeit doch nur in einem schäbigen Loch im Inneren eines Weidenbaums kauert. Verloren wäre er, wenn Vialla nicht alles tun würde, um ihren Liebsten aus den Klauen des Dämons zu befreien. Dabei schwebt auch Vialla längst in Gefahr. Das Buch lässt viel Raum für eigene Gedanken und Interpretationen. Man kann manches zwischen den Zeilen lesen.

Die Bilder, die Lilli Thal in ihrem märchenhaften Roman beschreibt, sind voller Poesie. Eine Liebe, die selbst dämonischen Kräften trotz, die ausdauernd an dem Liebsten festhält und ihn nicht aufgibt, begegnet dem Leser und zieht ihn tief in die Geschichte hinein. Die wunderschöne Sprache, mit der der Roman geschrieben ist, lassen das Lesen zu einem wahren Vergnügen werden. Doch Vorsicht! Einmal in die Geschichte eingetaucht, gibt sie einen nicht eher wieder frei, bis man sie zu Ende gelesen hat.

Rezensiert von Christine Sinnwell-Backes

All for love (von Jenny Robson)

All for love
von Jenny Robson
Peter Hammer Verlag 2007
167 Seiten
Gebundene Ausgabe 13,00 €
ISBN-13: 978-3-779-50152-7
ab 13 Jahre

Ein Buch um HIV, Zivilcourage und die Liebe zur Musik

HIV und Aids spielen in Afrika eine große Rolle. Trotz der Gefahr wird die Krankheit dennoch oft am Liebsten verschwiegen. Das muss auch Gaone erkennen, die in einer afrikanischen Kleinstadt lebt, unter deren idyllischer Oberfläche sich Abgründe auftun. Die Schülerin sieht sich mit einem grausamen Mord konfrontiert, der an der beliebten Lehrerin und Chorleiterin Miss Diko verübt worden ist. Die junge Lehrerin hatte sich kurz vor ihrem Tod in der Öffentlichkeit als HIV-Positiv geoutet und damit großen Mut bewiesen. Denn niemand möchte der Wahrheit ins Gesicht sehen, dass der Virus längst auch unter ihnen ist und sich aus ihrer Mitte Opfer sucht. Für Gaone ist das Thema HIV besonders fesselnd. Alles möchte sie über die Krankheit wissen. Sie kennt Statistiken darüber, wie viele Menschen sich täglich neu infizieren, oder wie viele Menschen den Virus bereits in sich tragen. Ihre Besessenheit geht auf den Tod der Mutter zurück, die ebenfalls dem Virus zum Opfer gefallen ist. Nun wohnt das junge Mädchen zusammen mit ihrer jüngeren Schwester bei ihrer Tante. Doch auch in ihrem jetzigen Umkreis wird sie immer wieder mit der tückischen Krankheit konfrontiert.
Der Mord, die Sorge um ihre Schwester lassen ihre Gefühle in Aufruhr geraten. „All for Love“ ist eine spannend zu lesende Geschichte um Aids, Zivilcourage, aber auch Liebe und Musik.

„Damals, im Zweiten Weltkrieg, haben 6 Millionen Juden ihr Leben in den Konzentrationslagern verloren […] Aber hier in Afrika haben bis zum jetzigen Augenblick dreiundzwanzig Millionen Menschen ihr Leben durch Aids verloren“. Dieser Satz, den Gaone in einem Brief liest, umschreibt gut das Gefühl der Ohnmacht, mit der sich Afrika dem Virus gegenüber stehen sieht. Auch Gaone musste zusehen, wie der Virus ihre Mutter langsam getötet hat und auch nun wieder um sich greift. Durch ihre Figur erlebt der Leser die Tragik der HIV-Ausbreitung mit. Gaone hat viel zu sagen, sie kennt die Fakten und weiß, wie man sich vor Aids schützen kann. Dennoch muss sie hilflos zuschauen, wie sich um sie herum Menschen neu infizieren und die Stadt dennoch an ihrem Image festhält, Aidsfrei zu sein. Mit Miss Diko begegnen wir jedoch einem couragierten Menschen, der seinen Ruf und sein eigenes Leben aufs Spiel setzt, um andere Menschen vor der Gefahr durch Aids zu warnen. Nicht der Virus, der auch sie befallen hat, nein, ihr Engagement und ihre Selbstlosigkeit werden zu ihrem Todesurteil. Gerade weil sie die Dinge beim Namen nennt, wird sie zum Schweigen gebracht.

Die Autorin erzählt die Geschichte nicht linear. Vielmehr springt Gaone in ihren Erzählungen zwischen den Zeiten hin und her. So erfahren wir nach und nach von Geschehnissen, die sich vor und nach der Ermordung von Miss Diko zugetragen haben. Der Mord steht dabei aber im Mittelpunkt. Um ihn ist die Erzählung aufgebaut. Doch erst nach und nach enthüllt sich dem Leser das Motiv und er beginnt die Teile zu einem Bild zusammenzusetzen und zu begreifen, wie es zu der Tat kam und wer sie begangen hat. Dieses Zusammenknüpfen der Handlung ist ebenso geschickt wie spannend und lässt einen das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Doch nicht nur die Erzählung wie es zu der Mordtat kam, auch die Angst Gaones vor AIDS und um ihre Schwester bilden einen wichtigen Erzählstrang. „All for Love“ gehört sicherlich nicht zu den Büchern, die man liest und wieder vergisst. Das Bild Gaones und ihrer Geschichte sind wunderbar lebendig erzählt und prägen sich dem Leser tief ein. Und viel wichtiger noch: Das Buch regt zum Nachdenken an. Auch wenn man es beendet hat, wird man sich noch einige Gedanken um AIDS, HIV aber auch um Zivilcourage machen.

Rezensiert von Christine Sinnwell-Backes

Nixenjagd (von Susanne Mischke)

Nixenjagd
von Susanne Mischke
Arena Verlag; Auflage: 1. Aufl. (11. Juni 2007)
194 Seiten
ISBN: 978-3401060880
ab 13 Jahre

Inhalt:
Nixenjagd handelt von einer gefährlichen Liebe, einer Freundschaft, die durch einen Mord getrennt wird und einer Suche die zum Verhängnis wird.

Meine Meinung:
Ich finde dieses Buch extrem spannend. Es beschreibt eine Liebe, die zweifeln lässt. Ich konnte nicht mehr vom Buch wegkommen. Es hat mich total gefesselt. Ich finde, dass Nixenjagd ein empfehlenswerter Thriller ist, der gelesen werden muss!

Geschrieben von Jil Pütz (13)liebe

Nacht (von Elena Melodia)

Nacht
von Elena Melodia
PAN (4. Oktober 2011)
448 Seiten
ISBN: 978-3426283332
Ab 13 Jahre

Inhalt:
Alma ist eigentlich ein ganz normaler Teenager. Sie ist die Anführerin ihrer Clique und übersteht irgendwie die Schule.
Eines Morgens wacht sie auf und sieht ein lila Heft neben ihrem Bett. Ihre eigene Handschrift ist klar zu erkennen. Sie erschrickt, als sie liest was sie geschrieben hatte. Es ist die detaillierte Beschriebund eines Mordes. Sie hatte ihren Albtraum im Halbschlaf mitgeschrieben.
Als sie herausfindet, dass die Morde tatsächlich geschehen ist sie total außer sich und kapselt sich immer mehr von ihrer Clique ab.
Nur Morgan, der neue Mitschüler mit den faszinierenden lila Augen, scheint an sie heranzukommen.
Doch Alma scheint nicht die einzige in ihrer Clique, die ein Geheimnis hat. Agatha verhält sich auch immer seltsamer und sagt mehrere Treffen mit ihren Freundinnen ab. Hat sie etwas mit den Morden zu tun? Woher weiß Morgan so viel, was verheimlicht er ihr? Und was hat sie mit den mysteriösen Morden zu tun?

Meine Meinung:
Das Buch ist spannend, romantisch und geheimnisvoll. Alles was ein gutes Buch also haben sollte.
Der Character von Alma ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da sie sehr überzeugt von sich ist. Nach und nach merkt man aber, wer die echte Alma ist. Für mich persönlich war es ziemlich spannend Almas wandlung zu lesen.
Ich würde das Buch für Jugendliche ab 13 Jahren empfehlen, die es kaum erwarten können eine mysteriöse Geschichte zu lesen.

Rezensiert von Marie Lipeck

Im Schatten der Wächter (von Graham Gardner)

Im Schatten der Wächter
von Graham Gardner
Freies Geistesleben (Dezember 2005)
199 Seiten
ISBN: 978-3772522512
Alter: ab 13 Jahre

Inhalt:
Der 14-jährige Elliot, selbst jahrelang geprügeltes Opfer seiner Mitschüler, erfindet sich nach einem Schulwechsel einfach neu. Kaltblütig und abgebrüht, sodass ihn nie wieder jemand verletzen kann. Tatsächlich werden auch an seiner neuen Schule schwache Schüler gequält, aber diesmal gehört Elliot nicht dazu. Im Gegenteil: Seine Maskerade ist so gut, dass ihn die „Wächter“ in ihre Reihen aufnehmen. Aber um einer von ihnen zu sein, muss Elliot nun seinerseits andere quälen …
Gardners intensive, schonungslos offene Erzählweise macht Elliots Qualen Seite für Seite fühlbar. Eine verstörende Chronik über Macht, Gewalt und Verführung.

Ich habe nur 3 Tage für dieses Buch gebraucht

Rezensiert von Nadia

Rain Song (von Antje Babendererde)

Rain Song
von Antje Babendererde
Arena (Juni 2010)
315 Seiten
ISBN: 978-3401065229
ab 13 Jahre

Inhalt:
Jim ist schon vor Jahren verschwunden. Der Makah- Indianer hat in Deutschland Hanna und ihr gemeinsames Kind zurückgelassen. Bevor ihre 4-jährige Tochter anfängt Frage über ihren Vater zu stellen ist nie nach Neah Bay , dem Heimatdorf Jims, zurückgekehrt. Hier hatten sie sich das erste Mal kennengelernt. Jim war der talentierteste Pfahlschnitzer des Dorfes und sie nahm ihn mit nach Deutschland, um für ein Museum einen Pfahl schnitzen zu lassen.
Sie verliebe sich in ihn. Doch eines Tages verschwand er. Hanna fand raus, dass er einen Flug nach Neah Bay genommen hatte. Hätte sie nicht kurz darauf entdeckt, dass sie von Jim schwanger war, wäre sie ihm schon viel früher gefolgt.

Am ersten Tag in Neah Bay stürzt sie beinahe tödlich. Glücklicherweise kam der Indianer Greg ihr im letzten Moment zur Hilfe.
Es geschehen immer mehr solcher Unfälle. Zusammen mit Greg findet sie heraus, dass dies keine Unfälle, sondern Anschläge sind. Ob dafür die unheimliche Frau verantwortlich ist, die als Sagengestalt durch die Wälder streift? Irgendwie ahnt Hanna, dass die ganzen Vorfälle irgendetwas mit Jim zu tun haben. Stückweise kommt sie Jims wahrer Identität immer näher und nicht nur ihr, sondern auch Greg.
Zusammen kommen sie einem Geheimnis auf die spur, das an Grausamkeit kaum zu übertreffen ist.

Eigene Meinung:
Das Buch kann man leicht und flüssig durchlesen. Es ist spannend und sehr gut beschrieben, ohne das Langeweile aufkommen kann.
Die Autorin hat sich hier sehr ausführlich mit den Lebensweisen und der Kultur der Indianer beschäftigt. So wirkt die Geschichte sehr realitätsnah. Man kann förmlich die Schauplätze sehen und die Gefühle der Figuren miterleben.
Ein Buch das ich nur empfehlen kann. Vor allem für Jugendliche ab 13 Jahren ist es ein echter Lesegenuss!

Rezensiert von Marie Lipeck