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Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken (von John Green)

J-Scribble mit Spirale!

Heute ist es soweit: Heute erscheint der neue Jugendroman von John Green, Autor von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, „Eine wie Alaska“, „Margos Spuren“ und mehr. 🖖

Ich hatte das Glück eine (handsignierte) Ausgabe auf Englisch zu erhalten. Und ich kann das Buch nur empfehlen. Über die deutsche Übersetzung mache ich mir nach TFioS keine Gedanken.

Inhalt: Aza Holmes, 16, kann ihren zwanghaften Gedanken nicht entkommen. Sie hat also genug (oder eigentlich: zu viel) mit sich selbst zu tun, aber als der Milliadär Pickett nach einem Skandal verschwindet, weiß sie, wie sie an Hinweise kommt, an die die Polizei nicht kommt. Das liegt u.a. daran, dass sie Picketts Sohn aus ihrer Kindheit kennt. Der will aber nicht, dass sein Vater gefunden wird. Die beiden kommen sich näher, aber Azas Gedankenspirale wird nicht gerade besser…

Jeder kann dir in die Augen schauen, aber es ist ziemlich selten jemanden zu finden, der die gleiche Welt sieht. Aber als Leser gelingt einem genau das.

Meine Meinung: Ich fand die anderen Bücher von John Green ganz OK, manche sind besser als andere. Dieses Buch ist anders. Es hat mich überrascht, aber es hat mir wirklich gefallen! Und ich kann von mir sagen, dass ich mit Azas Geisteszustand (oder -krankheit) rein gar nichts zu tun habe, trotzdem war es unglaublich einfach, mich in sie hineinzuversetzen. Ich habe das Gefühl, dass mein Bücherregal richtig bereichert wurde. 👏

Ich muss mich den deutschen Fans anschließen: Der deutsche Titel ist etwas unpraktisch, im Vergleich ist der englische Titel poetischer. Dafür ist das Cover schön.

John hat selbst OCD und weiß genau, wie sich Gedankenspiralen anfühlen und wie es sich anfühlt, nie sich selbst entkommen zu können.

Kurztipp

Idee & Umsetzung: redfull redfull redfull redfull redhalf 4,5/5
Ich würde fast schon sagen: bahnbrechend. Zwangskrankheiten wurden bestimmt in vielen Romanen schon beschrieben, aber John Green fädelt eine Alltäglichkeit, Menschlichkeit und Persönlichkeit ein, dass es leicht ist, sich in Aza hineinzuversetzen. Die Geschichte ist so… greifbar.
Personen: redfull redfull redfull redhalf fullbook 3,5/5
An sich waren die Personen klasse und realistisch. Ich ziehe widerwillig Punkte ab, weil mich die Zusammensetzung leicht an ein Klischee erinnert, selbst wenn es hier gut umgesetzt wurde.
Schreibstil: redfull redfull redfull redfull redfull 5/5
John Green hat einen schönen Schreibfluss, aber hier hat er sich selbst übertroffen. Was für Aza eine Gedankenspirale ist, die sich immer fester zuzieht, ist für mich hypnotisch gewesen; aalglatt konnte ich über die Seiten gleiten.
Viele verschieden Konzepte kommen zusammen, werden mal aus persönlichem Blickwinkel, mal mit leicht verständlichen Metaphern, Wikipedia- oder Blogeinträgen zum Leser gebracht; insgesamt ergibt sich ein sehr vollständiges Bild, das nichts verschönert, aber trotzdem ein Signal der Hoffnung ausstrahlt und nicht loslässt.
Geschichtsstrang: redfull redfull redfull redhalf fullbook 3,5/5
Bei nur einem überschaulichen Geschichtsstrang stellt sich immer die Frage, wie der Leser begeistert werden kann, grundsätzlich kann mit Spannung viel erreicht werden – und ich hätte mir persönlich mehr Action gewünscht – aber ich gehöre ja auch zu einer anderen Gruppe von Lesern. Stattdessen kommen hier Konflikte zu Einsatz, wobei ich vor allem vom druchgehenden internen Kampf mit sich selbst beeindruckt war.
Lesespaß: redfull redfull redfull redfull redhalf 4,5/5

DFTBA und :koalahug:

Ret

Wusstest du, dass…

… Autoren und ihre Erfindungen völlig gegensätzlich sein können? Sherlock Holmes ist bekannt für seine geradezu wissenschaftliche Skepsis. Währenddessen war sein Erfinder Sir Arthur Conan Doyle Mitglied der Geisterjäger „Ghost Club“ (seine Frau war ein Medium), er glaubte an Feen und nicht einmal Houdini selbst konnte ihn davon überzeugen, dass seine Zauberei nur Show war.

Wusstest du, dass…

… Krimis 152 Jahre alt sind? Der allererste Krimi erschien 1863: Das Mysterium von Nottinghill von Charles Felix (Charles Warren Adams) dreht sich natürlich um Mord; ein genialer Chemiker soll seine Frau vergiftet haben, aber das ist gar nicht so einfach zu beweisen.

{Halloween-Countdown} Die drei ??? und das Gespensterschloss

Noch 8 Tage bis Halloween!
Wir erleichtern euch das Warten mit Kurz-Buchtipps: schnelle Bewertungen mit bis zu 5 Bewertungspunkten für einzelne Faktoren.

Die drei ??? und das Gespensterschloss

Wer kennt sie nicht? Die drei ??? sind Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews, ein junges Detektivteam. Sie lösen jeden Fall. Das ist ihr erstes Abenteuer.

Alfred Hitchcock, der berühmte Regisseur, sucht für seinen Horrorfilm ein Spukschloss. Ein echtes. Die drei Spürnasen wittern ihren ersten Fall und suchen es.
Und finden es…
Ein altes Haus mit einer schrecklichen Vergangenheit. Ein echtes Gespenst soll darin wohnen. Niemand schafft es, eine ganze Nacht darin zu verbringen, das Haus jagt einem Angst ein und dann sind da noch das Blaue Phantom und der Nebel des Grauens!
Die Detektive statten der Villa einen Besuch ab und tatsächlich scheint es dort nicht mit rechten Dingen zuzugehen.

Nach über 50 Jahren hat dieser Krimi ab 10 immer noch ein starker Einfluss auf mich. Ein Klassiker, den man auch heute noch liest. Spannung bis ins letzte Kapitel. Der Profi unter den Kinderkrimis!

Personen:                           bluefull bluefull bluefull bluefull bluehalf 4,5/5
Spannung:                         bluefull bluefull bluefull emptybook fullbook 5/5
Grusel:                                 emptybook emptybook emptybook emptybook fullbook 3,5/5
Freundschaft:                  bluefull bluefull bluefull bluefull fullbook 4/5
Rätsel & Auflösung:     bluefull bluefull bluefull greenfull fullbook 4,5/5
Abenteuer:                        bluefull bluefull bluefull bluefull fullbook 4,5/5
Spaß-Faktor:                    bluefull bluefull bluefull bluefull fullbook 4,5/5

Ich hoffe, ihr bereitet euch auch voller Erwartung auf den 31. Oktober vor!

Ret

Jahresschreiber (4/52): Der Krimi-Krimi

Der Krimi-Krimi

krimi1krimi2krimi3krimi4Der Mann, der kein Möder war,
Der im Dunkeln wacht,
Glasklar
In der Nacht.

Trugschluss,
Kurzschluss,
Totenkuss,
Mord am Heidengraben.
Toter Mann,
Die Nacht der Raben –
Wir fangen gerade erst an.

Du wirst die Nächste sein,
Kalt wie Stein.
Eisige Nähe,
Das Verstummen der Krähe,
Loreley singt nicht mehr.
Nur ein Toter mehr.

Fünf – Opferzahl.
Gestehe ein letztes Mal.

Von Jahresschreiber Ret Samys (22)

Liliane Susewind – Schimpansen macht man nicht zum Affen (von Tanya Stewner)

Liliane Susewind – Schimpansen macht man nicht zum Affen
von Tanya Stewner
Fischer Taschenbuch Verlag GmbH; Auflage: 1 (14. April 2009)
240 Seiten
ISBN: 978-3596853557
Ab 8 Jahre

Inhalt:
Detektivarbeit für Tier-Dolmetscherin Lilli.
Im Stadtpark entdeckt Lilli einen verängstigten, abgemagerten Schimpansen. Dass sie mit Tieren sprechen kann, hilft ihr kaum weiter. Der Affe bleibt misstrauisch. Was ist nur los mit ihm? Eine Spur führt Lilli zu einem mysteriösen Millionär, der in seinem Haus exotische Tiere sammelt.
Aber warum lässt Lills bester Freund Jesaja sie hängen, statt ihr zu helfen, den Hinweisen auf den Grund zu gehen? Dabei braucht Lilli seine Hilfe jetzt mehr denn je.

Eigene Meinung:
Mir gefällt das Buch gut, da es sehr lustig ist. Liliane hat ein Geheimnis: Sie kann mit Tieren sprechen und wenn sie lacht, blühen Blumen oder Obst reift an den Bäumen. Liliane Susewind erlebt mit ihrem Freund Jesaja tolle Abenteuer. In dem spannend geschriebenen Buch gibt es jedoch auch traurige und gemeine Abschnitte

Rezensiert von Anna Riedler (10 Jahre)

Theo Bonne und das verschwundene Mädchen (von John Grisham)

Theo Bonne und das verschwundene Mädchen
von John Grisham
Heyne Verlag (31. Oktober 2011)
256 Seiten.
ISBN: 978-3453267305
ab 12 Jahre

Inhalt:
Die Entführung seiner besten Freundin April – auch sein zweiter Fall verlangt Theo Boone alles ab.
Theo Boone, Anwaltssohn mit ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, ist erst dreizehn. Aber das hält ihn nicht davon ab, die schwierigsten Kriminalfälle zu lösen und die Strafprozesse live vor Gericht zu verfolgen. Ansonsten gehört Theos Leidenschaft seinem Hund Judge – und natürlich seiner besten Freundin April. Als diese plötzlich spurlos verschwindet, sthet Theo vor der bisher größten Herausforderung seiner jungen Karriere.
Mitten in der Nacht werden die Boones von einem Anruf aus dem Schlaf gerissen – April Finnmore, Theos beste Freundi, ist spurlos verschwunden! Und Theo war offenbar der Letzte, der mit ihr gesprochen hat. Noch in derselben Nacht wird er von der Polizei verhört. Obwohl sich Theo eigentlich nichts Spannenderes vorstellen kann, als in seiner verschlafenen Heimatstadt Verbrecher zu jagen, ist diesmal alles anders: Die Sorge um April bringt ihn fast um den Verstand. Und die Polizei hat offenbar nichts Besseres zu tun, als ihn und seine Klassenkameraden mit sinnlosen Befragungen von ihrer Mission abzuhalten: April zu finden, und zwar so schnell wie möglich! Gemeinsam mit seinen Freunden organisiert Theo Suchtrupps, die systematisch das Stadtgebiet durchkämmen. Doch dann taucht ein zwielichtiger Verwandter der Finnemores wie aus dem Nichts auf. Hat er etwas mit Aprils Verschwinden zu tun? (Kurzbeschreibung von amazon)

Eigene Meinung:
Ich finde dieses Buch toll, weil es ein Krimi ist. Es ist spannend formuliert und geschrieben. Es stammt von John Grisham. Er hat vor diesem Band schon einen Teil geschrieben. Dies ist der zweite Teil. John Grisham schreibt einfach tolle Bücher.
Ich empfehle dieses Buch, weil es so gut formuliert ist. Dieses Buch ist vom Lesen her so ab 12, 13 Jahre zu empfehlen.
Ich hoffe, ihr werdet es lesen und wünsche euch weiterhin beim Lesen viel Spaß.

Geschrieben von Jana Gruschke (10)

Flavia de Luce – Mord im Gurkenbeet (von Alan Bradley)

Flavia de Luce – Mord im Gurkenbeet
von Alan Bradley
Penhaligon Verlag (14. September 2009)
384 Seiten
ISBN: 978-3764530273
ab 10 Jahre

Inhalt:
Flavia ist 11 Jahre alt und ein Genie in Chemie.
Ihr Spezialgebiet: Giftmixturen.
Deswegen erkennt sie sofort, dass der Herr, der neben ihr im Gurkenbeet liegt, vergiftet worden ist. Die Polizei hat ihren Vater im Verdacht. Doch Flavia glaubt fest, dass er es nicht war, denn ihr Vater war eine Niete in Chemie.
Während ihr Vater im Gefängnis sitzt, versucht Flavia de Luce seine Unschuld zu beweisen.

Sie deckt nicht nur dunkle Taten der Vergangenheit auf, sondern begibt sich in allergrößte Lebensgefahr…

Eigene Meinung:
Es ist eine faszinierende Geschichte, in der nicht nur Chemische und Literarische Grundsätze erläutert werden, sondern auch eine äußerst interessante Darstellung des 20. Jahrhunderts. Trotz allem: Auch ein nicht Chemie-, Literatur- oder geschichtsbegieriger Leser kommt mit diesem Buch auf seine Kosten.

Der Autor:
Alan Bradley wurde 1938 geboren und ist in Cobourg (Kanada) aufgewachsen. Er machte erst Karriere als Elektroniker und später dann als Direktor von Fernsehtechnik an der Universität in Saskatoon. 1994 zog er sich zurück und begann zu schreiben.
Der Roman „Mord im Gurkenbeet“ ist sein erster Roman. Er ist bereits in England, Kanada und den USA sehr umjubelt.
Alan lebt zusammen mit seiner Frau auf Malta.

Rezension von Marie Lipeck