Die Sommerferien sind zu Ende, die Sonne brennt – und die Lese- und Schreibwerkstatt beginnt, sich wieder fast normal zu treffen. Während der Pandemie müssen wir natürlich einiges beachten, und deswegen nutzen wir das gute Wetter so gut aus, wie wir es nur können: indem wir uns an der frischen Luft, im Wald, treffen.
Die Hitze erinnert uns an ein Thema, das uns schon lange am Herzen liegt: Der Klimawandel, der nach den beängstigend steigenden Zahlen, einfach nicht besser wird. Und es ist auch ein gewaltiges Thema, bei dem es darum geht, vieles, was wir Menschen auf dem Planeten machen, strukturell anders zu machen, um die Folgen einzuschränken. Und während die großen Systeme der Welt den größten Einfluss haben, muss der Anfang solcher Grundgedanken letztendlich auch in unsere eigenen, kleine Köpfe passen, damit daraus etwas größeres werden kann. Und wie wir gleichzeitig unser Verständnis von Natur und von CO₂-Verbrauch mit einem einfachen Werkzeug fördern, findet ihr am Ende des Artikels.
Aber zunächst muss Holz gesammelt werden.
Immerhin sind wir nicht umsonst an der Schutzhütte – wir wollen ein (sicheres) kleines Grillfeuer erstellen.
Also schauen sich die Leseratten im Wald um, was sie so an trockenes Geäst finden.
Wichtig dabei ist: Bloß keine Äste von den Bäumen reißen! Nur, was auf dem Boden liegt, darf aufgesammelt werden.
Als wir endlich genug Holz beisammen haben, kümmert sich unser Grillmeister um die feurige Vorbereitung.
In der Zwischenzeit geht es für uns mit der Geschichte los. Wir breiten die Picknick-Decken aus und machen es uns auf dem Waldboden gemütlich, während Christine das Buch auspackt.
Auf der einen Seite der Weltkugel: Die Umweltschweine. Denen geht es saugut, mit ihren Riesenmaschinen und ihrem Luxusleben lassen sie so richtig die Sau raus.
Aber ihr ahnt es schon… Das hat so seine Konsequenzen…
… denn auf der anderen Seite der Erde leben die Pinguine am eisigen Südpol…
… der immer weniger eisig wird, weil die Temperaturen steigen.
Der Professor kann ihnen (mit ziemlich guten Grafiken und Diagrammen) erklären, wie es zu der Erderwärmung kommt.
Ihnen wird klar: Irgendwie müssen sie ihre Erd-Mitbewohner, die Schweine, davon überzeugen, dass das so nicht weitergehen kann…
… doch als sie ins Schweineland reisen, will erst niemand auf sie hören. Erst die jüngere Generation fängt da überhaupt erst an.
Bilderbücher gibt es viele gute, und dieses ist eindeutig sehr, sehr gut. Denn irgendwie erkennen wir uns alle ein bisschen in den Klimaschweinen und auch den Pinguinen. Aber was können wir da überhaupt tun? Sich weiter zu engagieren, das wird uns aus dem Buch klar. Aber das bleibt vielleicht nicht in unserem Kopf. Gibt es vielleicht etwas ganz konkretes, das jeder von uns machen kann? Etwas, das wir uns auch gut vorstellen können? Und etwas, bei dem wir eine Ahnung davon haben, welche einzelne Tat für sich besser ist als andere?
Wir sammeln Ideen. Und um nicht nur unsere Köpfe, sondern auch unsere Bäuche zu füllen, genießen wir dabei die ersten Grillerzeugnisse
Schließlich kommen wir zu einem Werkzeug, mit dem wir uns das alles gut verbildlichen können:

Wir basteln uns zwei CO₂-Maßbände:
Ein rotes, mit dem wir messen können, was denn überhaupt so viel CO₂ ausstößt…
Und eins in grün, das uns zeigt, wie wir CO₂ einsparen können.
Aber – Moment mal… wie sollen wir denn mit diesen Maßbändern überhaupt CO₂ messen? Das ist ja ein Gas, und das lässt sich durch ein Metermaß ohne Weiteres nicht bestimmen…
Gute Sache, also, dass wir im Wald sind! Denn hier gibt es etwas, das sich sehr gut messen lässt und etwas mit CO₂ zu tun hat:
Bäume!
Damit so etwas auch nur irgendwie auf vergleichbare Werte kommt, müssen wir unsere Maßbänder 1,30 Meter vom Boden an den Stamm anlegen. Einmal den Umfang messen… und ablesen was so ein Baum alles packt.
Mit diesen Maßbändern haben wir jetzt eins von hoffentlich mehreren Werkzeugen, die Situation besser zu verstehen. Wer sich die Vorlage für die Maßbänder selbst herunterladen will, kann sie sich hier herunterladen.
Die Menschheit muss sich wirklich Gedanken machen, sonst sieht unsere Erde irgendwann so aus:
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