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Babyparty

Wir stehen vor der Tür, alles ist bereit, und klingeln. Christines Mann macht auf, wir gehen nach oben und dann sieht sie uns alle: Sonst kommt sie als Gruppenleiterin zur Lese- und Schreibwerkstatt, heute kommt die Lese- und Schreibwerkstatt zu ihr.

Wie von uns geplant, kommt der Besuch für sie überraschend, denn so gehört sich das für eine Babyparty.

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Cupcakes, Cakepos, „Babykuchen“, blaue Luftballons, ein paar Süßigkeiten und Piratenteller (blaue Teller haben wir doch nicht gefunden) werden verteilt. Das Fruchtblasen-Spiel und das B-Wort-Spiel können sofort anfangen: Jeder bekommt einen Becher und eine Schnur mit drei Haribo-Schnullern.
(Mehr dazu findet ihr in der Planung von letzter Woche.)

Christine freut sich, aber auch ihre Tochter scheint ihren Spaß zu haben. Luftballons sind toll.
Der Babykuchen wird angeschnitten, die Stücke sind verteilt… wer findet die Figur in seinem Stück? Kurze Zeit später: Christines Mann findet etwas in einem Bissen. Er bekommt die blaue Krone. Eine goldene Ersatzkrone ist noch übrig und der neu gekrönte Vater darf entscheiden, wer sie tragen darf: seine Tochter.

Die Geschenke werden mit Freuden entgegengenommen und von der kleinen Tochter ausgepackt. Der Sorgenfresser bekommt fast sofort einen Namen: Fridolin. Auch die von allen unterschriebene Karte, der Strampler und die Pamperstasche sind ein Knüller.
Eine letzte Überraschung wurde noch für Christines Geburtstag Ende des Jahres aufgespart.
Mehr davon wenn es soweit ist.

Leider sind zwei Stunden doch eine relativ kurze Zeit, die „Fruchtblasen“ sind geplatzt, das B-Wort zweimal gesagt (das Schnurraten haben wir doch nicht gemacht) und einige müssen jetzt schnell gehen. Es war auf jeden Fall spaßig.

Planung Babyparty

Bald ist es schon soweit! Wir müssen uns beeilen, denn die Geburt des Babys unserer Gruppenleiterin Christine hat sich nach vorne verschoben. Zum Glück hatten wir schon viel im Voraus geplant und außerdem haben wir die Unterstützung ihres Ehemanns. Damit kann der Überraschungsparty nichts mehr im Wege stehen.

Babypartys oder baby shower sind in den USA zu einer Tradition geworden: Vor der Geburt des Kindes gibt es eine richtige kleine Party, allerdings soll die werdende Mutter davon möglichst nichts erfahren und überrascht werden. Essen, Getränke und Geschenke für das neue Bündel des Lebens sind ebenso wichtig wie kitschige Dekoration (blau für Jungs und pink für Mädchen) und Partyspiele passend zum Thema, alles organisiert von Freunden und Familie.

Auch in Deutschland findet diese Tradition von jenseits des großen Teichs immer größeren Anklang. Auch Christine konnte sich dafür begeistern. Weil aber niemand anderes eine Babyparty für sie geplant hatte und wir Christine wegend der Schwangerschaft so lange nicht gesehen haben, wollte ihr die Mittwochsgruppe der Lese- und Schreibwerkstatt eine Freude bereiten.

Soweit also die Planung:

  • Spiele

    • Das B-Wort
      Am Anfang der Party bekommt jeder drei Haribo-Schnuller. Wer das Wort „Baby“ sagt, muss einen Schnuller an denjenigen abgeben, der ihn erwischt.
    • Babykuchen
      In Frankreich gibt es am Tag der Heiligen drei Könige einen Dreikönigskuchen mit eingebackener Figur. Wer die Figur in seinem Stück findet, ist für einen Tag König. Wir haben tatsächlich noch teifgefrorenen Kuchen übrig. Wer also das „Baby“ im Kuchenstück findet, darf die blau angemalte Krone tragen.
    • Schnurraten
      Jeder schneidet sich ein Stück Schnur ab; die Länge der Schnur soll der geschätzte Umfang des Bauchs sein. Wer am nächsten dran ist, gewinnt.
    • Die Fruchtblase
      Jeder erhät einen mit dem Getränk seiner Wahl gefüllten Becher. In jeden Becher kommt ein Eiswürfel, in dem eine Frucht eingeschlossen ist. Wenn der Eiswürfel geschmolzen ist und wenn die Frucht nach unten gesunken ist, dann ist die Fruchtblase geplatzt!
  • Dekoration

    Das Baby wird ein Junge werden und Julian heißen – blaue Deko ist gefragt!

    • Blaue Luftballons
      Gar nicht so einfach zu finden, aber trotzdem ein Muss.
    • Blaue Pappteller
    • Eine Karte
      Selbstgebastelt, natürlich! Also… blau… Leseratten-Motiv… fertig. Nach stundenlanger Bastelei:
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  • Essen

    • Cakepops
      Mit blauem Überguss, blauen Perlen und kleinen Babyfuß-Motiven.
    • Cupcakes
      Blaue Sahnehäuptchen, blaue Papierförmchen und blaue „It’s a boy“-Schildchen.
  • Geschenke

    Glücklicherweise kennen wir Eveline Mosbach, eine geübte Näherin, mit der die Lese- und Schreibwerkstatt schon früher gearbeitet hat.

    • Strampler
      Handgenäht und -gestaltet von Eveline.
    • Sorgenfresser
      Handgenäht und -gestaltet von Eveline.
    • Pamperstasche
      Auch von Eveline. In die Tasche kann einiges Praktisches hinein.

Die Planung steht, die Party kann kommen. Nächste Woche treffen wir uns extra früher, damit wir zu Christine fahren.