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Jahresschreiber (49/52): Zeitenwochen: Neuzeit, Steampunk & Abenteuer

Hallo liebe Jahresschreiber!

Die nächsten Wochen wird uns das Thema Geschichte und Vorgeschichte begleiten. Nicht das langweilige Zeug aus der Schule, sondern eure Texte mit spannenden Geschichten!
Diese Woche: die Industrielle Revolution – Zeitalter der Erfindungen, Abenteuer und der ersten Science-Fiction-Romane.

Daraus entsteht ein paar hundert Jahre ein ganz eigenes Untergenre der Science-Fiction: Steampunk. Dabei geht es darum, über die Zukunft zu schreiben, aber nicht aus eigenen Augen, sondern aus den Augen der Menschen während der industriellen Revolution.

 

Ereignis Zeit
Erfindung der Dampfmaschine 1712
Erfindung der Spinnmaschine 1764
Erster Heißluftballon 1783
Präsentation einer Dampflok 1801
Erstes Dampfboot 1807
Mary Shelley veröffentlicht Frankenstein 1818
Erfindung des Elektromotors 1821
Erfindung des Telegramms 1844
Erfindung der Nähmaschine 1846
Veröffentlichung der Evolutionstheorie 1859
Erfindung von Dynamit 1866
Erfindung von Penicilin
Jules Verne veröffentlicht 20.000 Meilen unter dem Meer
1870
Patentierung des Telefons 1876
Erfindung des Maschinengewehrs 1884
Erfindung von Radiowellen 1888
Eiffelturm 1889
Erfindung des Kinos und der Röntgenstrahlen 1894
H. G. Wells veröffentlicht Die Zeitmaschine 1895
Entdeckung von subatomaren Partikeln 1897
Erfindung von Aspirin 1899
Erster Zepelin 1900
Erster Flug mit Motorflugzeug 1903
Autos werden massenproduziert 1908

 

Beiträge bitte an info@lese-schreibwerkstatt.de oder über unser Formular. Was wir brauchen:

  • den Beitrag
  • euren Namen
  • euer Alter
  • ob wir euren Beitrag auf den Blog stellen dürfen.

Wenn ihr wollt außerdem noch:

  • dass ihr euren Namen voll ausgeschrieben haben wollt
  • Was hättet ihr gerne erfunden?

Worum geht’s?

Jede Woche am Mittwoch erscheint hier auf dem Blog der Lesenische ein neues Thema, zu dem ihr etwas schreiben könnt. Manchmal sind es allgemeine Schreibanlässe, zu denen ihr euch alles Mögliche ausdenken sollt. Manchmal sind das aber auch kleine Aufgaben, die ihr in eure eigenen Texte einfließen lassen könnt. Eure Beiträge werden dann hier auf dem Blog der Lesenische veröffentlicht – außer, ihr wollt das nicht.

Wie alt muss ich sein?

Das Alter ist egal. Kein Erwachsener ist zu alt, kein Kind zu jung. Wir sind gespannt, wer alles mitmacht.

Was kann ich schreiben? Wie viel soll ich schreiben?

Unser Ziel ist es, euch jede Woche zum Schreiben zu bringen. Was oder wie viel ist eure Sache. Hauptsache ihr gebt euch Mühe. Wir suchen Kurzgeschichten, Gedichte, lange Erzählungen, schöne Sätze, Märchen, neu erfundene Witze und vieles, vieles mehr. Für die älteren Schreiber gilt: Bitte haltet eure Texte jugendfrei, sonst können wir sie nicht veröffentlichen.

Was ist ein Challenge?

Challenge kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Herausforderung. Wir fordern euch also heraus: schreibt! Schreibt ein ganzes Jahr lang!

Muss ich jede Woche mitmachen?

Nein. Alles ist freiwillig. Wir freuen uns über Beiträge von Leuten, die viel oder auch sehr wenig schreiben. Außerdem ist es egal, wann ihr für welche Woche mitmacht. Ihr könnt sofort anfangen oder uns eure Texte zwei Jahre später zuschicken, das ist völlig egal.

Kann man was gewinnen?

Ihr könnt eine Kleinigkeit gewinnen: jahrespreis
Gewinner werden diejenigen, die die meisten Wochen mitgemacht haben; bei Gleichstand wird ausgelost. Außerdem müssen sie in Deutschland leben, sonst können wir die Preise nicht verschicken.

Ich kann noch nicht so gut schreiben

Das macht nichts. Wenn ihr wollt, berichtigen wir gerne die gröbsten Fehler in euren Texten. Leider müsst ihr eure Texte aber selbst schreiben und uns zuschicken oder euch von jemandem dabei helfen lassen. Fragt doch mal eure Eltern.

Wann geht’s los?

Beginn: 25. März 2015
Letzte Woche: 16. März 2016

Einsendeschluss zum Preisgewinnen: 30. März 2016 – die Gewinner werden bis spätestens 30. April bekanntgegeben
Ende: niemals – wenn ihr wollt, veröffentlichen wir alle eure Texte bis wir umfallen

Kleinigkeiten

Einsendungen können in der Regel über Mail an info@lese-schreibwerkstatt.de oder über unser Formular eingereicht werden. Ausgeschlossen vom Gewinn, aber nicht von der Teilnahme, ist das Betreuerteam der Lese- und Schreibwerkstatt. =P Da wir die Preise nur deutschlandweit verschicken, ist der Gewinn begrenzt auf Deutschland. Alle Mailadressen und zusätzliche persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nur im Rahmen des Challenge bearbeitet. Das Urheberrecht und alle sonstigen Rechte an den Texten verbleibt bei den Autoren, die Einsendungen werden nur mit Genehmigung der Teilnehmer veröffentlicht. Namen werden nur mit Genehmigung vollständig angegeben. Das Challenge wird erstellt und verwaltet von der Lese- und Schreibwerkstatt Nalbach. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Viel Spaß! Nächste Woche ist so gut wie hier und jetzt.

Die Fundsache (von Shaun Tan)

Die Fundsache – Eine Geschichte für alle, die Wichtigeres zu tun haben
von Shaun Tan
Carlsen Verlag GmbH; Auflage: 2 (September 2009)
32 Seiten
ISBN: 978-3551517258
ab 6 Jahre

Inhalt:
In einer Stadt voller Straßen, Schildern, Vorschriften, Verboten und grauen Erwachsenen findet ein Junge ein Ding. Es ist groß, rot und merkwürdig, aber freundlich. Es scheint nur… verloren. Allein. Und es passt nicht hier her. Also macht er sich zusammen mit dem Ding auf die Suche nach Antworten. Die Erwachsenen sind zu beschäftigt mit dem Alltag, um es zu bemerken. Selbst Pete, der zu allem eine Meinung hat, weiß nicht weiter…

Der Autor:
Das australische Layout-, Typografie und Illustrationsgenie und Bilderbuchautor Shaun Tan wurde 1974 in Fremantle geboren. Er hat Entwurfzeichnungen für Wall.E und Horton hört ein Hu angefertigt und für seine Werke viele Preise erhalten, u.a. den Hugo-Award, den Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis, den Deutschen Jugendliteraturpreis und sogar einen Oscar. Seine sich zwischen Bilderbuch und Graphic Novel bewegende Werke wurden in viele Sprachen übersetzt und werden von Klein und Groß gelesen.

Eigene Meinung:
Ihr seht etwas aus dem Augenwinkel, etwas, das nicht ganz passt. Und ihr findet dieses Buch.
Dieses Buch ist eine Fundsache. Es ist groß, es ist voller merkwürdiger Dinge und es ist einsam, ganz einsame Klasse! Findet die Zeit euch das Buch anzuschauen, vielleicht ist es dann nicht mehr so allein, vielleicht findet ihr sogar einen Platz, wo es hingehört.

Die Welt, die Shaun Tan mit unglaublichen Illustrationen bemalt und mit einem Papierstückchen-Design umrahmt hat, ist eine Erwachsenenwelt. Für alles gibt es Regeln. Jeder ist mit dem zu sehr Beschäftigtsein beschäftigt, um das einzige merkwürdige, farbenprächtige, nicht langweilig-graue Ding zu bemerken: die Fundsache, die einem die Augen öffnet.

Schaut auf die Details! Jeder, der mit diesem Buch unbeschäftigter umgeht als mit normalen Büchern, bemerkt so einiges: Dieses Buch wurde genehmigt vom „Bundesamt für Information“ und vom „Bundesamt für Zensur“, der Untertitel Eine Geschichte für alle, die Wichtigeres zu tun haben und die Dankesseite sind im Stil der Hintergrundgestaltung gehalten, das Motto der „Bundesbehörde für Krimskrams“ ist keerus unterum teppichae und so viel mehr!

Rezensiert von Ret Samys

Die Entdeckung des Hugo Cabret (von Brian Selznick)

Die Entdeckung des Hugo Cabret
von Brian Selznick
cbj (18. Februar 2008)
544 Seiten
ISBN: 978-3570133002
10 – 12 Jahre

Inhalt:
Der Junge Hugo Cabret – Waise, Dieb und Uhrenkontrolleur – lebt in Paris vor etwa 80 Jahren. Er verliert unter tragischen Umständen seinen Vater. Nun hat er nichts mehr, bis auf den geheimnisvollen Automatenmann, den er vom Vater hat. Getrieben von der Neugier, was es mit dem Automatenman auf sich hat, versucht er das unvollendete Werk seines Vaters zu beenden: den Automaten zu reparieren. Denn er ist überzeugt, dass dieser Automat eine geheimnisvolle Botschaft in sich trägt.
Dabei lernt er das kleine Mädchen Isabelle kennen und gemeinsam lösen sie das Geheimnis um den Automaten.

Meine Meinung:
Eine wunderbare kleine Geschichte… Klein? 544 Seiten. Aber klein. Das liegt daran, dass weniger als ein Viertel des Buchs als Text geschrieben ist – der Rest besteht nur aus Bildern. Man hat es schnell durch und kann durch die vielen schönen Zeichnungen trotzdem sehr viel Spaß haben, egal ob als Kind ab 9 Jahren oder als Erwachsener mit dem Auge für kleine Perlen im Bücherreich.
Das Buch ist voller kleiner Geheimnisse. Dass der Autor und Illustrator seine Bilder hinter so vielen Seiten versteckt ist noch das kleinste. Oft stellt man sich wegen des Ablaufes der Bilder das ganze als einen Film vor – und tatsächlich wird diese Buch gerade verfilmt und kommt Dezember 2012 in die deutschen Kinos. Ich bin schon gespannt, ob der Film genauso schön und liebevoll realisiert wird wie das Buch.
Kurz: Wer von sich behaupten will, ein über 500 Seiten starkes Buch gelesen zu haben, sollte dieses hier lesen/sich anschauen. Mehr Bilder als Text. Eine gute Geschichte. Was will man mehr?

Ret Samys, 19