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Unser kleines Vorweihnachtswunder – Hilfe für die Elfenbeinküste

Mein persönliches kleines Weihnachtswunder findet momentan jeden Tag Stück für Stück statt…

Vor einigen Tagen/Wochen habe ich bei fb und in unserem Gemeindeblatt eine Bitte geäußert: Stifte, Schokolade, Seife, Schulsachen und manches mehr wollte ich für unsere Leseclubfreunde an der Elfenbeinküste sammeln.
Mehr über das Projekt findet ihr auf dem Blog, wenn ihr Elfenbeinküste in unser Suchfeld eingebt.
Niemals hätte ich damit gerechnet, dass so viele Menschen dieser Bitte nachkommen würden und eine solche Welle der Hilfsbereitschaft losgetreten wird.
Wir bekommen von so vielen Menschen Tüten und Kisten mit so vielem von dem, was wir für Olivier Kouadio und seine Schützlinge brauchen. Ich bin so gerührt! Menschen, die mich gar nicht kennen, schicken mir Pakete zu und als ich erzählt habe, dass wir auch Hilfe beim Porto brauchen (und das brauchen wir in der Tat dringend, denn wir werden fast 1000 € brauchen um all die gespendeten Dinge nach Afrika zu senden) haben nun auch Leute angefangen für unsere Portokasse zu spenden. Ein Dank geht an dieser Stelle auch schon einmal an Dirk Boudier und seine Komturei.
Deshalb auf diesem Weg: ein tiefes, von Herzen kommendes DANKESCHÖN!
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Auf dem Bild seht ihr, wie in unseren Gruppenstunden momentan Woche für Woche Spenden eingehen.

Ihr sorgt dafür, dass mein Herz voll ist von weihnachtlichen Gefühlen und ich glaube seit ich ein Kind war, habe ich den Geist der Weihnacht nie stärker gespürt, wie in diesem Jahr!

Da uns das Zusammensuchen des Portos sehr beschäftigt, kann ich euch an dieser Stelle schon einmal verraten, dass wir ein ganz besonderes Projekt ins Leben gerufen haben. „Rettet die Weihnachtskarte“ heißt es und wir hoffen, dass wir damit einen guten Teil des Portos stemmen können. Doch dazu bald mehr!

Hier seht ihr schon mal wie fleißig meine Jugendgruppe am Vorbereiten der Aktion ist:

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Eine wunderbare vorweihnachtliche Zeit!

Christine

Blick zur Elfenbeinküste – So war der Deutschlandtag

Eine Art Prolog zu diesem Blogpost:
Diesen Beitrag habe ich euch monatelange vorenthalten. Irgendwie habe ich beim Veröffentlichen etwas falsch gemacht und er wurde gar nicht veröffentlicht sondern nur auf ein anderes Datum geplant. Gerade habe ich es bemerkt und reiche ihn euch nun schnell nach. Denn er ist etwas ganz besonderes. Geschrieben hat ihn Olivier, direkt von der Elfenbeinküste aus für euch. Wer es noch nicht weiß: seit einigen Monaten haben wir einen Clubaustausch zur Elfenbeinküste. Dort hat Olivier mit sehr viel Liebe und Engagement einen Deutschclub an der Schule an der er unterrichtet aufgebaut.
Auf der Suche nach Hilfe für seinen Club in Form von Büchern, Schreibmaterial etc. hat er auch nach Deutschland geschrieben und seine Mail hat auf Umwegen auch zu unserer Lese- und Schreibwerkstatt gefunden. Wir fanden das Engagement großartig und halfen gerne und darüber hinaus entwickelt sich nun auch eine kulturelle Brücke zwischen unseren Ländern und Kulturen.
In wenigen Wochen wollen wir übrigens wieder ein Paket nach Afrika senden und vielleicht hat der ein oder andere, der hier mitliest, die Möglichkeit uns Spenden in Form von Stiften, Heften, T-Shirts, Seife, Zahnbürsten und vielem mehr zukommen zu lassen.
Doch nun lasse ich Olivier erzählen.
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Hallo allerseits
ich heiße Kouadio N’Guessan Olivier und bin Deutschlehrer für die Sekundarstufe 1 in der Côte d’Ivoire-Elfenbeinküste (Westafrika) .Am Azaguiés Gymnasium bin ich lehrtätig seit 2005. Da die deutsche Sprache mich ständig in ihren Bann zieht, habe ich einen Deutschclub am Gymnasium gegründet. Im Deutschclub wird alles auf Deutsch gemacht. Die Schüler lesen, machen Skechte, singen und sagen Gedichte auf.
Um den Lerneifer der Schüler für die deutsche Sprache zu ermöglichen, haben wir am 21.Mai 2014 einen Deutschtag veranstaltet.In diesem Rahmen haben  wir vor diesem Tag  die Unterstützung an Schulmaterialien und Geldspende von eurem Team, ich meine von dem Leseclub von Nalbach bekommen.
Dafür sind wir Euch ewig dankbar.
Dank Euch war der Deutschtag klasse, die Leistungen der Schüler waren überzeugend, denn die waren motiviert.
Überdies haben wir die besten Deutschschüler und die Mitglieder des Deutschclubs belohnt.
Es gab insgesamt 59 Schüler, alle wurden belohnt.
Der Höhepunkt des Deutschtages war die Anwesenheit des deutschen Botschafters Herr Karl Prinz. Dann kamen die Leiterin der Spracharbeit vom hiesigen Goethe-Institut Frau Mareike Steinberger und ihre Assistentin.
Neben Eurer Unterstützung haben wir auch aus eigener Initiative einigen deutschen Instituten (Deutschem Bundestag, Deutsche Welle, Cornelsen- Verlag, Hueber- Verlag,Klett -Langenscheidt…) geschrieben,um Sachspenden zu kriegen.Sonst könnten wir nicht alle Schüler belohnen.
Jedenfalls bleibt für uns Eure Hilfe beträchtlich größer.
Danke vielmals sind unsere Worte an Euch.
Hoffentlich bleiben wir in Kontakt und auf diese Weise bauen wir die Brücke zwischen unseren beiden Ländern.
Jetzt mache ich Schluss und melde mich sehr bald bald Euch.
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Elfenbeinküste!

Heute im Blog: Afrika, Rückblick13-DSC_0150 auf den Bücherflohmarkt und ein neues, großartiges Projekt mit einem anderen Leseclub, das uns hoffentlich für sehr lange Zeit begleiten wird. Und ein paar Rondelle.

Vor etwa zwei Wochen erreichte uns eine wundervolle Nachricht und interessante Gelegenheit. Eine Nachricht aus dem fernen afrikanischen Land der Elfenbeinküste und eine Gelegenheit eines Deutschlehrers, der dort in der Nähe der größten Stadt Abidjan in einem Gymnasium einen deutschsprachigen Leseclub aufgebaut hat. Genauer in Azaguié, einer Kleinstadt ungefähr 25 km von Abidjan entfernt. Azaguié ist eine Agrarstadt mit ca 12000 Einwohnern.
Hier auf der Welt ist die Elfenbeinküste:

Quelle: Wikimedia Commons

Elfenbeinküste. Kleiner Crashkurs. Frühere französische Kolonie, unabhängig seit 1960. Deswegen ist die Amtssprache Französisch, daneben werden ca. 70 andere gesprochen. Sie ist ungefähr so groß wie Deutschland, hat aber fünfmal weniger Einwohner.
Bildung in den höheren Schichten ist anscheinend hervoragend. Leider sieht es insgesamt nicht so gut aus: Fast 45% der Bevölkerung kann nicht lesen und schreiben.

Deswegen ist es wichtig, dass Leseclubs – eigentlich egal, wo in der Welt – unterstützt werden. Wir unterstützen uns ab jetzt gegenseitig. Naja, wir… und unsere Freunde natürlich.
Durch den Bücherflohmarkt konnten wir schon einiges organisieren. Bücher, vor allem. Aber niemals wäre das Paket, das wir in die Elfenbeinküste schicken wollen, so groß geworden, ohne dass uns zwei Leute großartig bespendet hätten.
Margarete Fell aus der Nalbacher Bücherecke war schon bei einigen Aktionen der Lese-und Schreibwerkstatt dabei und wir freuen uns, dass sie für dieses Projekt ein Sponsor werden konnte.
Und die Gemeinde Nalbach ist auch dabei. Sie hat uns DVDs und CDs und mehr rund um die Gemeinde Nalbach gestiftet. So wird unser Partnerclub eine bessere Idee von unserer Umgebung haben.
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Dazu auch Schreibmaterial, Bücher zu verschiedenen Themen (unter anderem Weihnachten, ein Thema, das uns beschäftigen wird, Deutschland und aktuelle Bücher) und ein paar Kleinigkeiten. Das wird ein toller Anfang für unsere Brieffreundschaft. Eine, vielleicht sogar zwei große Kisten kommen zusammen. Das alles zu verschicken wird nicht billig, um die 100 Euro, denn Bücher sind schwer.

A propos Bücherschleppen, kurzer Rückblick auf den Bücherflohmarkt: Es war ein Riesenerfolg! Wir sind von 8.000 bis 10.000 Büchern insgesamt ausgegangen. Stattdessen haben wir nach ersten Schätzungen 8.000 Bücher verkauft! Auch sonst ist alles super angekommen, vom Kuchen über die Leseratte bis hin zu Kinderprogramm wie Monster-Lesezeichen basteln oder Bücher mit Geheimfach. Wir haben unsere Rekorde mal wieder gebrochen.

Nachdem wir also unser neues Projekt besprochen haben und die Spenden bewundert haben, die Dirk Boudier aus der hilfreichen OSMTH Komturei St. Wendel und Christine organisiert haben, wollten wir ein wenig kreativ sein.
Uns sind Sätze rund ums Thema Afrika eingefallen, drei Stück pro Person.
Anschließend wurden die Blätter auf den Boden verteilt und jeder konnte sich 7 Sätze aussuchen.

Dann geht es an’s Schreiben.

Hier ein paar unserer Arbeitsfrüchte:

Hakuna Matata
Wir gehen auf Safari.
Elefanten stapfen durch die Wüste.
Hakuna Matata.
In Afrika ist es heiß.
Es gibt nicht viel Wasser.
Hakuna Matata.
Afrika ist sehr weit weg.
Von Pyramiden bis zum Kap der guten Hoffnung

Wir gehen auf Safari!
Afrika ist sehr groß.
In Afrika regnet es wenig.
Wir gehen auf Safari!
Afrika ist sehr weit weg von Deutschland entfernt.
In Afrika wohnen Affen.
Die Zebras trinken am Wasserloch.
Es ist heiß in Afrika.
Wir gehen auf Safari.

Am Ende war noch genug Zeit, die Gedichte schön aufzuschreiben und mit Bildern auszuschmücken. Damit werden wir die Wände der Lese- und Schreibwerkstatt verschönern.

Euer Ret Samys

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