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Fantastische Meeresbewohner

Liebe Leseratten,

wie sind eure Ferien bisher? Nun ist die erste Woche schon vorbei. Das geht immer ganz schön schnell, oder? Habt ihr den Ozean im Wasserglas schon ausprobiert?
In dieser Woche schauen wir einmal nach den Bewohnern des Ozeans.

Wir haben zwei Kreativideen für euch. Für die Origami-Künstler unter euch gibt es eine Anleitung mit der ihr einen Wal falten könnte. Achtung! Das kann echt süchtig machen und wenn man mal damit anfängt, tummeln sich auch ganz schnell eine ganze Herde Wale auf dem Schreibtisch!
Außerdem machen wir kleine Suncatcher-Quallen fürs Fenster. Suncatcher bedeutet Sonnenfänger. Besonders schön sehen diese kleinen Quallen übrigens auch in der Mehrzahl aus. Wenn euch das Quallenbasteln Spaß macht, dann geht auch dort gerne in die Serienproduktion.
Heute gibt es von mir keine Filmanmoderation. Mich hat doch glatt am ersten Urlaubstag eine Erkältung erwischt und gerade bin ich ziemlich heiser.

Quiz

Nach so viel Kreativideen haben wir heute aber auch wieder ein Quiz für euch.
Testet euer Wissen über das Meer und seine Bewohner.
Und habt ihr schon ein wenig im Buch gestöbert? Ziemlich spannend, was es da über das Meer zu erfahren gibt, oder?

Das Lösungswort zur PDF-Ausgabe findest du, wenn du die ganze Box markierst:

ZOOPLANKTON ist richtig – SCHIFFFAHRT und MEERESTIEFE sind falsche Fährten

Hier noch etwas zum Nachdenken:

Das Meer ist faszinierend! Umso wichtiger, dass wir es schützen! Gerade die immer größere Menge an Plastikmüll macht dem Meer ja ganz schön zu schaffen. Wir haben einen kleinen Film gefunden, der aufzeigt, wie das Plastik überhaupt ins Meer gelangt.

Und für uns Menschen auch sehr schlimm: das Mikroplastik gelangt auch wieder zurück zu uns. In unserer Nahrung!

Ich sende euch liebe Grüße und ganz viel Freude mit eurer Urlaubstüte!

Christine
Und die Betreuer der Lese- und Schreibwerkstatt

Das Meer nach Hause bringen

Liebe Leseratten,

heute starten wir in die Ferienzeit. Sechs Wochen Urlaub liegen vor euch. Freut ihr euch schon? In eurer Wundertüte tummeln sich soooo viele unterschiedliche Sachen für die nächsten drei Wochen.

Ferien-Wundertüten-Inhalt inklusive dem Buch 'Erforsche das Meer', Aufgaben für den Sommer, Bastelmaterial und mehr

Jeden Samstag zeigen wir euch, was ihr in dieser Woche braucht. Heute gibt es ein Experiment für euch und eine Bastelidee. Wie das Experiment funktioniert, zeigen wir euch in einem kleinen Film. Baut euch euren eigenen Ozean im Glas!

Bei dem Experiment könnt ihr erkennen, dass sich Öl und Wasser nicht miteinander verbinden lassen. Das Öl schwimmt immer auf dem Wasser. Wasser hat eine höhere Dichte als das Öl. Es ist schwerer und sinkt deshalb immer wieder nach unten.

Faszinierend, oder?

Ozean im Wasserglas

Für das Experiment braucht ihr:

Ein Marmeladenglas
etwas blaube Farbe z.B. eine Tintenpatrone oder etwas Lebensmittelfarbe (für die nutze ich immer gerne einen Schaschlikspieß zum Färben)
Wasser und Speiseöl (z. B. Sonnenblumen oder Rapsöl)

Und wer es mag, gibt noch Glitzer dazu.

Tipp: Ich habe mit Heißkleber noch einen Meeresbewohner auf den Deckel geklebt und diesen angemalt. Das kann man machen, muss man aber nicht unbedingt.

Im Film seht ihr, wie genau ihr das Experiment durchführt.

In der Wundertüte haben wir auch noch Ferienhausaufgaben für euch. Kreuzt immer an, wenn ihr etwas erledigt habt.

Für jeden Samstag findet ihr ein Fantasiebonbon zum Lutschen. Und ein paar Wasserbomben, einfach nur so – zum Erfrischen.

Und einen kleinen Block gibt es auch. Habt ihr ihn schon entdeckt?

Hier habe ich folgenden Auftrag für euch: Sammelt schöne Momente darin, die ihr in den Ferien erlebt und schreibt sie darin auf. Dann habt ihr ein Ferienglücksbuch, das euch immer an das Schöne in diesem Sommer erinnern wird.

Heute braucht ihr noch die lufttrocknende Knete. Für die habe ich euch eine kleine Bastelanleitung gemalt und geschrieben:

Anleitung mit Symbolen: Fisch aus lufttrocknender Knete. Schritt 1: Masse weich kneten und ausrollen. Schritt 2: einen Fisch ausschneiden oder ihn aus der Masse formen. Schritt 3: Fisch mit Perlen verzieren und trocknen lassen. Tipp: Statt eines Fisches kannst du auch einen Seestern formen

Und nun wünschen wir euch einen wunderbaren Sommer! Nächste Woche gibt es dann die nächsten Ideen passend zu eurer Wundertüte.

Liebe Grüße von Christine und den Betreuern der Lese- und Schreibwerkstatt

Indigo – Im Sog des Meeres (von Helen Dunmore)

Diesen Buchtipp habe ich auf einem alten Stick gefunden. Ich habe euch die Staubschicht entfernt und den Tipp auf den Blog kopiert.

 

Das Buch: Sapphires Leben war unbeschwert, bis ihr Vater verschwindet. Nach langer ergebnisloser Suche befindet man ihn für tot. Doch Sapphy und ihr Bruder Conor glauben nicht daran, sie wissen, ihr Vater ist nur verschollen. Doch wo könnte er sein? Ein Jahr vergeht, und Connor benimmt sich merkwürdig. Als das Meer eine Anziehungskraft auf sie ausübt und sie verbotenerweise allein schwimmen geht, sieht sie Conor mit einem jungen Mädchen reden. Als Sapphy für einen Moment wegschaut, ist das Mädchen verschwunden. Kurz darauf sieht sie den Bruder des Mädchens und erlebt eine Überraschung: Die untere Hälfte des Jungen ähnelt dem unteren Leib einer Seerobbe. Schon nach kurzer Zeit ist sie mit dem “Mer”-Jungen Faro auf Unterwasserreisen unterwegs. Doch diese Reisen sind gefährlich. Denn die Zeit verläuft unter Wasser anders als an Land und jedes Mal wird der Ruf des Meeres immer stärker. Weiß Granny Carne mehr? Und ist der Taucher Roger wirklich gefährlich für Indigo, die Unterwasserwelt?

Die Autorin: Helen Dunmore ist in Yorkshire geboren und lehrte in Finnlannd Englisch, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte, Sie hat zahlreiche belletristische Romane, Kinder- und Jugendbücher, sowie Gedichtbände verfasst, die vielfach ausgezeichnet wurden.

Meine Meinung: Wer sich nicht durch durch den dramatischen Einband beeindrucken lässt, kann sich dennoch auf eine mitreißende Geschichte gefasst machen. Nicht nur, dass man wie Sapphy in das wunderbar beschriebene Wasserreich Indigo gezogen wird, die gefühlsvolle Geschichte um ihren verschollenen Vater und die trauernde Mutter lässt die Geschichte im realistischen Licht erscheinen. Auch die negative Sicht der Meeresbewohner auf die Menschen ist nachzuvollziehen, denn wir waren zum Meer nicht gerade freundlich. Nur eines enttäuscht: Das Geheimnis um den Vater wird nicht vollständig aufgelöst. Es lohnt sich aber vom ersten Band her, die Fortsetzung zu lesen.

Ab 12.

Jahresschreiber (10/52): Der fliegende Holländer

Am Kap der Guten Hoffnung schrie
Der Käpt’n auf dem Segelschiff:
„Ihr Felsen, ihr – mich kriegt ihr nie!
Verfluchte See! Verfluchtes Riff!
Ich schwöre euch, hört her, ich sage,
Ich werd‘ euch meiner mächtig machen –
Bis ans Ende aller Tage.
Ich werde dann als letzter lachen,
Wenn ihr endlich mir gehört!“
Da tönt‘ es auf, wie lautes Brüllen:
Es tobt‘ der Sturm, das Meer, empört.
Es war, als würd‘ die Luft sich füllen
Mit Lauten totgeglaubter Götter –
„Auf ewig soll’n wir Deiner dienen?
Hör gut zu, Du alter Spötter!
So unerhört, wie Du erschienen,
Wirst Du stattdessen unser sein.
Bis der Tage Ende naht –
Richten wir es jemals ein –
Lenken wir nun Deinen Pfad.“

Von Jahresschreiber Ret Samys (23)

Kim Krabbenherz (von Sabine Both)

Kim Krabbenherz
von Sabine Both
Hamburg Rowohlt Taschenbuchverlag 2007
160 Seiten
Taschenbuch 6,90 €
ISBN-13: 978-3-499-21389-2
ab 10 Jahre

Ein großes Herz braucht große Freiheit

Die neunjährige Kim lebt mit ihrer Mutter und dem Lebenskünstler Marco in einer Strandbar direkt am Meer von Portugal. Vervollständigt wird diese zusammengewürfelte Gemeinschaft durch ihren Hund Rasputin. Kim ist jedenfalls sehr, sehr glücklich! Sie kann essen was sie will, ein Bad im Meer ersetzt die Dusche, und sie kann die schönste Düne am Strand ihr Eigen nennen. Alles könnte so schön sein, doch dann kommt Kims Mutter eines Tages nicht vom Angeln heim. Statt dessen steht nun auch noch eine seltsame und strenge Großmutter vor ihr. Dabei hat Kim bisher noch nicht einmal geahnt, dass sie Großeltern hat. Und es kommt noch schlimmer. Denn die Großmutter verkündet Kim zu allem Übel auch noch, dass sie ihr geliebtes Zuhause unverzüglich verlassen muss um von nun an mit ihr in Deutschland zu leben! Ehe sich Kim versieht, sitzt sie im Flugzeug und findet sich plötzlich in Berlin wieder! Eins ist klar: Hier wird Kim auf keinen Fall bleiben! Doch um das Meer wieder sehen zu können, muss sie erst einmal Verbündete finden.
Kim Krabbenherz ist nun schon eine Fangemeinde sicher. Wer das mutige Mädchen einmal kennen gelernt hat, schließt es sofort ins Herz und möchte mehr von ihr erfahren. Kim wächst in völliger Freiheit auf und genießt ein Leben ohne Regeln, Schule oder Vorschriften. Welcher kleine (und wohl auch mancher großer) Leser träumt nicht von einem solchen Leben? Während man in der Regel aber eben nur von diesen Lebensumständen träumt, hat Kims Mutter dieses Aussteigerleben bewusst für sich und ihre Tochter gewählt. Sie ermöglicht ihrer Tochter auf der einen Seite zwar ein Leben in absoluter Freiheit und fernab von jedem Zwang, auf der anderen Seite enthält sie ihr aber so auch die Möglichkeit vor, sich zu bilden oder sich der Gesellschaft in einem gewissen Grade anzupassen.
Man erfährt auch nie, was mit Kims Mutter tatsächlich passiert ist. In Kims Fantasievorstellungen ist sie einem riesigen Fisch auf den Fersen und versucht diesen zu angeln. Kims Großmutter hegt dagegen den Verdacht, dass sich ihre Tochter aus dem Staub gemacht hat und Kim alleine zurückgelassen hat. Da ein Fortsetzungsband vorliegt, werden wir vielleicht darin näheres erfahren.
Neben der wunderschön erzählten Geschichte sind aber auch die hübschen Illustrationen zu erwähnen, die die Geschichte an vielen Stellen bereichern.
Kim wird sicherlich noch einige Abenteuer erleben und ich werde sie in Zukunft dabei begleiten.

Rezensiert von Christine Sinnwell-Backes