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Königliche Blumen

Hallo meine lieben Leseratten!

Auch diese Jahr möchten wir etwas für die Bienen machen. Eine Sache, die da wichtig ist, sind Blumen. Schaut euch das Video an:

Schöne sonnige Sommertage wünschen euch

Christine und die Betreuer der Lese- und Schreibwerkstatt

Salzige Stunde

Meine lieben Leseratten,

Manche Dinge sind für uns so alltäglich, dass wir sie fast nicht mehr beachten. Dabei würden wir sie sehr vermissen, wenn sie auf einmal verschwinden würden. Dazu gehört auch das Salz! Wie fade wären einige eurer Speisen, ohne eine kleine Prise des weißen Puders?

Und tatsächlich ist das auch in der Geschichte der Menschheit aufgefallen. Salz war eine köstliche Kostbarkeit, die mit viel Geld bezahlt wurde. Kein Wunder also, dass Geschichten um das Gewürz entstanden sind. Heute möchte ich euch eine dieser Geschichten erzählen – ein anderes Märchen habe ich euch letztes Jahr schon vorgestellt.

Zusätzlich gibt es in der Basteltüte etwas, bei dem die Mütter vielleicht mal wegschauen sollten. 😉 Verena stellt euch das Thema im Video vor. Schaut es euch an:

Das Märchen im Video ist so alt, dass es rund um die Welt in verschiedenen Versionen erzählt wird. Ihr könnt es euch hier herunterladen und ausdrucken:

Ganz viel Freude und ein wunderschönes Wochenende

wünschen euch Christine und die Betreuer der Lese- und Schreibwerkstatt

Wir summen weiter mit den Bienen um die Wette

Hallo meine Leseratten,

ich hoffe, euch hat der Einstieg in die Welt der Bienen gut gefallen. Auch heute wollen wir noch einmal kreativ werden und haben uns die fleißigen Pollensammler als Stundenthema ausgesucht.

Und bevor wir loslegen: Zwei Wettbewerbe haben wir mit den Nalbacher Imkern und Nalbach Nachhaltig zusammen rund um die Bienen ins Leben gerufen: einen Bienen-Malwettbewerb und einen Rezeptwettbewerb rund um Honig. Vielleicht magst du dabei sein oder deine Eltern oder Großeltern haben ein schönes Honigrezept?

Und nun geht es los! Bsssssssss!

Im Film habe ich euch verschiedene Bastelideen gezeigt. Hier noch ein paar kurze Tipps für euch:

Wenn ihr die Lesezeichen malt, nutzt beispielsweise Filzstifte. Wer hat nimmt Acrylstifte, die besonders gut decken. Für die Perlen dreht ihr den gelben Fimo zu einer Kugel oder formt sich etwas länglich. Aus braunem Fimo rollt man lange dünne Fäden die man dann um den Körper legt und fest drückt. Mit einem Schaschlikspieß oder einem Zahnstocher bekommt ihr ein Loch in die Kugel.

Ofentrick: Ich lasse die Kugeln im Ofen auf dem Schaschlikspieß und lege diesen über eine Tasse oder eine kleine feuerfeste Schüssel. So behalten die Perlen rundum die Form.

Bei den Ohrringen dreht ihr die kleinen Ösen in den Bienenkörper. Nach dem Aushärten könnt ihr an den Ohringen vorsichtig die untere Öse aufdrehen. Fragt eure Papas: die haben bestimmt ein passendes Werkzeug im Werkzeugkasten.

Wer keine Ohrringe mag, kann durch die Öse auch eine dünne Schnur fädeln und die Biene als Kettenanhänger nutzen. Oder ihr nutzt die Bienen für die Lesezeichen.

Bei den Mandalas gilt: von der Mitte nach außen. Und wer mit Wasserfarbe malt, nutzt für die Muster nachher z.B. Filzstifte.

Und für die, die so gerne bei Quizzen mitmachen, habe ich hier eins auf Geoino gefunden.

Wir senden euch ein Lächeln.

Christine

und das Team der Lese- und Schreibwerkstatt

{Märchenzeit} Vorleseglück und Kreativspaß

Märchen vorlesen und gemeinsam kreativ werden

ACHTUNG: Diese Aktion wurde auf den 17. Mai verlängert!

Wir leben in turbulenten Zeiten. Von einem Tag auf den anderen ist unser Alltag durch die Coronakrise so ganz anders geworden. Kinder sind nun wochenlang mit ihren Eltern zuhause. Und das Alltagsleben ist aus den Angeln gehoben.

Wir haben uns überlegt, wie wir mit der Lese- und Schreibwerkstatt ein wenig Freude und Leichtigkeit in diese Zeit bringen können. Auch unsere Gruppenstunden ruhen zurzeit. Gleichzeitig glauben wir, dass  gerade das gemeinsame Vorlesen eine wunderbare Möglichkeit ist, Geborgenheit zu schenken und Zeit zusammen zu verbringen.

Deshalb laden wir euch zur Märchenzeit ein.

Folgendes haben wir uns überlegt:  Kramt die Märchenbücher heraus (oder sucht online nach Märchen), schnappt euch eure Kinder und kuschelt euch aufs Sofa, ins Bett oder im Garten auf eine Picknickdecke.

Schenkt euren Kindern eure Zeit, eure volle Aufmerksamkeit und ein Märchen und taucht gemeinsam in ein beliebiges Märchen ein.

Danach darf es kreativ werden!

Überlegt euch gemeinsam eine kreative Aktion passend zu dem gelesenen Märchen. Vielleicht backt ihr Zimtsterne, wenn ihr Sterntaler lest oder ihr bastelt einen Blumenstrauß, wenn ihr euch für Rotkäppchen entschieden habt oder baut einen Turm, wenn Rapunzel euch inspiriert hat? Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Egal, was euch zu dem Märchen einfällt: teilt eure Ideen gerne mit einem Foto mit uns und inspiriert so andere zu weiteren kreativen Aktionen.

Vielleicht entsteht so ein ganzes Netzwerk an kreativen Ideen rund um die Welt der Märchen, die ihr dann wiederum mit euren Kindern nachmachen könnt?

Auch in der Lese- und Schreibwerkstatt sind Märchen immer wieder Thema. Wie wäre es mit haarigen Experimente zu Rapunzel. Oder eine Bastelidee für kleine Froschkönige? Oder ihr schaut euch das Märchen von Sterntaler in Gebärdensprache an?

Zu gewinnen gibt es auch noch etwas!

Wir schnüren Buchpakete und verlosen sie unter allen Teilnehmern am 30. April 17. Mai. Welche Bücherpakete das genau sein werden, werden wir nach und nach bekannt geben, weil wir diese Aktion spontan starten und gleichzeitig nach möglichen Sponsoren Ausschau halten. Einen Überblick über die bisherigen Bücher findet ihr hier:

Märchenhafte BücherpreiseMärchenhafte Bücherpreise_01

Wir danken unseren Sponsoren:

Der Stiftung Lesen, dem Arena-Verlag, dem Ravensburger-Verlag, dem Loewe-Verlag, der Verlagsgruppe Oetinger, dem Moses-Verlag, dem Gerstenbergverlag dem Kosmosverlagsowie dem Coppenrath-Verlag.

Eure Bilder und Bastelideen könnt ihr entweder unter dem Blogbeitrag verlinken oder per Mail an uns senden: info@lese-schreib-werkstatt.de. Bei Instagram könnt ihr den Hashtag #märchenzeit nutzen. Verlinkt uns dort an @littleredtemptations damit wir eure Beiträge auch finden.

Schreibt einfach kurz dazu, welches Märchen euch zu welcher Kreativaktion inspiriert hat.

Lasst uns gemeinsam das Beste aus den nächsten Wochen machen und unseren Kindern einige märchenhafte Stunden schenken!

Wir freuen uns auf eure Ideen!

Christine

Teilt die Märchenzeit gerne über eure Social-Media-Kanäle. Wir freuen uns, wenn viele Menschen den Weg zur Märchenzeit finden.

Und hier kommen die Ideen, die wir nach und nach ergänzen:

Beitrag 1: Märchenfiguren aus Korken – Rotkäppchen

Den ersten Beitrag habe ich mit meinen Kindern (6 und 9 Jahre) als Beispiel für euch erstellt. Schaut gerne auf little red temptations vorbei um zu erfahren, wie wir die Figuren bemalt haben.

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Beitrag 2: Rapunzel – Homemade Shampoo und Stiftebox

Von Dana und Katrin haben wir diese tolle Idee bekommen. Erst haben sie die Haare gestylt. Dann wurde es kreativ: eine Stiftebox versteckt sich nun im Turm und mit selbstgemachtem Haarshampoo macht Haare waschen bestimmt besonders viel Freude.

 

Rapunzel

Beitrag 3: Dornröschen-Szene

Melina (7 Jahre) und Jasmin haben uns ein tolles Dornröschenschloß gebastelt. Gerade ist der Prinz dabei, die Dornenhecke zu überwinden.

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Beitrag 4: Merida Ton in Ton – Vorlesen und Gestalten

Von Linda und Sylvia kommt ein Beitrag, bei dem kräftig gestaltet wurde. Aus Ton haben sie Merida nachgeformt.

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Beitrag 5: Lippenpeeling für den Froschkönig

Vom Team der Lese- und Schreibwerkstatt:
Fühlen sich deine Lippen nach dem Märchenvorlesen auch immer so spröde an? Sei kein Frosch, mache dein eigenes Lippenpeeling.

 

Beitrag 6: Stiefel-Kekse für den gestiefelten Kater

Steffi hat mit Matheo Kekse gebacken. Stiefel und der Hut vom Kater wurden aus dem Märchen „Der gestiefelte Kater“ in den Ofen geschoben. Hmmmm, lecker!

 

Beitrag 7: Quaaaak! Feine Froschkönigmuffins

Verena hat mit Marielle und Aaron Froschkönigmuffins gezaubert. Und dazu einen Stein bemalt, der dann als saarstein versteckt wird.

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Beitrag 8: Es summt rund um die Bienenkönigin herum

Das Märchen „Die Bienenkönigin“ haben sich Pauline und ihre Mama Steffi zum Thema genommen. Dazu passend haben sie aus Klopapierrollen Waben hergestellt und aus Bienenwachs Kerzen gerollt. Und noch ein Tipp von Steffi: Bienen kann man auf vielerlei Art gestalten: Ü-Eier, buntes Tonpapier und alte Buchseiten, wir haben uns für die Steinvariante mit Multimarkern entschieden.

 

Beitrag 9: Die drei kleinen Schweinchen

Die Kinder der Lese- und Schreibwerkstatt haben gemeinsam an einem Bilderbuchkino zum Märchen „Die 3 kleinen Schweinchen und der böse Wolf“ gearbeitet:

 

Beitrag 10: Der süße Brei

 

Nicole Bastong unternimmt mit ihrem dreijährigem Sohn gerne Märchenreisen im Wald – Hexenhäuser und Wolfsspuren suchen, Kiesel auf den Weg streuen, absichtlich vom Weg abkommen und Blumen pflücken… Und als Belohnung gibt es noch etwas zu naschen:

„Unser Lieblingsmärchen zur Zeit aber ist „der süße Brei“.
Den gibt es dann auch öfter mal zu essen, das Rezept ist denkbar einfach: Hirse in Milch aufkochen, 10 min köcheln lassen, weitere 10 min quellen lassen, nach Bedarf süßen und mit Obst (bei uns am liebsten Himbeeren) servieren – und dann: Löffel raus! Töpfchen Steh!“

Beitrag 11 – Hase und Igel

Jessica hat mit ihren Töchtern das Märchen von Hase und Igel gelesen. Die Mädels haben dann einen Hefeteig hergestellt und Hasenknödel gebacken.

 

Beitrag 12 Froschkönig-Bastelei

Philipp hat das Märchen vom Froschkönig vorgelesen bekommen und dann dazu toll gebastelt.

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Beitrag 13 Dornröschen im Turm

Emily hat Dornröschen (oder Rapunzel?) im Turm gemalt und gebastelt.

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Beitrag 14: Märchenvielfalt

Kreativshed hat über Instagram tolle Beiträge zu verschiedenen Märchen eingereicht:

Beitrag 15 Noch mehr Märchenhaftes

Auch auf Instagram hat ausprobiert.at noch einige schöne Beiträge zu Märchen erstellt. Ein Märchenrätsel hat sie auch auf ihrem Blog.

{MINT} Rapunzel und die Naturwissenschaft

Worum geht es heute?

Vor einiger Zeit dachte ich darüber nach, wie man Märchen mal richtig modern umsetzen kann. Ich persönlich finde, dass Märchen ein Stück Kulturgut sind und dass Kinder unbedingt Märchen kennen sollten. Nicht nur in der Disney-Variante, sondern klassisch.

Auch Märchen aus anderen Kulturkreisen erzählen wir ja von Zeit zu Zeit in unserer Reihe „Märchen der Welt“.

Zu Rapunzel hatte ich auf einmal die Idee, wie man das Märchen mit MINT-Inhalten ersetzen kann. MINT steht für die Bildungsbereiche Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Der Einfall kam mir, als ich das Buch „Super-Erfinder“ vom Dorling-Kindersley-Verlag mit meinem Sohn durchgeblättert habe. Wir haben wirklich viele Bücher aus dem Verlag. Seit mein Sohn auf der Welt ist, habe ich festgestellt, wie interessant gerade Sachbücher für Jungs sind. In diesem Buch geht es darum, große Ideen zu verstehen und nachzubauen. Ein spannender Ansatz, wie ich finde.

Buch vom Dorling-Kindersley-Verlag
Super Erfinder – Große Ideen – nachbauen und verstehen

Mit meiner Tochter habe ich schon immer so viele Bilderbücher gelesen. Auch mein Sohn liebt Bilderbücher und Geschichten, darüber hinaus entdecke ich aber, diese Hingabe sich in Forschungsgebiete zu vertiefen und ganz viel Faktenwissen über Themen herauszufinden. Ihm verdanken die Leseratten der Schreibwerkstatt zum Beispiel auch unsere Dinowochen.

Zurück zu den Super-Erfindern: Wir lasen also gerade über Türme und wie man Türme bauen kann, da kam mir die Idee, dass man so das klassische Märchen von Rapunzel in ihrem Turm mit einem Experiment verbinden kann. Und als ich schon mal am Überlegen war, kam die Idee auch die Haare von Rapunzel ins Thema einzubauen.

Turmbau und Haare

Neben das Märchenbuch legte ich zu Beginn der Stunde einige Haare und einen Turm und ließ die Kinder raten, um welche Geschichte es heute gehen könnte. Klar:  Haare + Turm + Märchenbuch = Rapunzel. (Und nee Kinder, das Chamäleon gibt es nur in der Disneyversion)

Ich las das Märchen vor und dann überlegten wir, ob es tatsächlich sein könnte, einen Menschen mit Kraft der Haare einen Turm hochklettern zu lassen. Eine knappe Mehrheit konnte sich vorstellen, dass das möglich sei.

Mit Haaren Dinge hochheben
Eins packt es schonmal

Dazu hatte ich das erste Experiment: Mit Hilfe einer Waage und einiger 25g schweren Keksverpackungen überlegten wir gemeinsam, wie viele Keksverpackungen ein einzelnes Haar wohl aushalten könnte? Eine Packung, zwei Packungen, drei oder sogar vier? Und wie viel Gramm haben wir bei vier Packungen à 25 g?

Riegel wiegen
50 g schafft es auch schon!

3 Packungen und 75 g hat das Haar ausgehalten!

Fast alle schätzen, dass 50 g möglich seien. Wir probierten und siehe da: nachdem wir das Haar mit Tesa an den Keksen befestigt hatten, schwebte die Packung am Haar gehalten. Auch 75 g funktionierten. Zumindest kurz. Nun zupften sich alle Haare aus und wogen alle möglichen kleineren Gegenstände ab und testeten, welche Gewichte ihre Haare halten konnten.

Wie viel kann dein Haar aushalten?

Danach gab es noch ein kleines Reibungsexperiment  zur elektrostatischen Ladung mit zwei Luftballons. Wie das funktioniert, findet ihr zum Beispiel hier schön erklärt.

elektrostatisches Ballon-Experiment
eine haarige Angelegenheit

Uns standen also buchstäblich die Haare zu Berge. Und schon ging es weiter. Nun überlegten wir, warum Haare beim Verbrennen stinken, aber im Alltag gar keinen eigenen Geruch haben.

Ein Haar verbrennen
Natürlich nur unter Aufsicht

Ich erzählte, dass in den Haaren Schwefelverbindungen waren, die durch das Verbrennen oxidieren (was Oxidation ist, habe ich nicht erklärt, das hätte an dieser Stelle zu weit geführt und irgendwann lernen sie es im Chemieunterricht). Also machten wir gleich den Geruchstest: einige Haare auf einen Teller, mit einem Streichholz anzünden, riechen. Ja, eindeutig stinkender Schwefel.

Nach so viel haarigen Experimenten, stand nur ein wenig Bastelarbeit an. Denn in dem Super-Erfinder-Buch hatte ich eine Anleitung gefunden, wie man aus Papier einen Turm baut.

Anleitung aus dem Buch
Alles klar, na dann, an die Arbeit!

Jede Menge Tesafilm wurde benötigt und Papier in DinA 5. Dann ging es los: die ganze Gruppe baute an dem Papierturm mit. Das war richtig spannend zu beobachte, wie der Turmbau  zum Gemeinschaftsprojekt wurde.

Zur Stärkung gab es zwischendurch noch Geburtstagsmuffins. Dann wurde bis zum Schluss weitergebaut. Vier Stockwerke zählte am Ende unser Turm.

Den Turm bauen – eine Gemeinschaftsarbeit

Hätten wir noch etwas mehr Zeit gehabt, hätte ich diese mit Turmspielen gefüllt: z. B. Jenga, RhinoHero oder der verzauberte Turm.

Thematisch hätte das auch wunderbar noch gepasst.

unser gebastelter Turm
4 Stockwerke!

Mich hat diese Stunde wieder ganz besonders motiviert auch immer mal wieder Sachbücher in die Gruppenstunden einzubauen und die Themenbereiche von MINT mit einfließen zu lassen. Ich finde den Ansatz Leseförderung mit Naturwissenschaften zu verbinden sehr spannend. Und wer weiß, dank meines Sohnes tummeln sich bei mir zuhause noch viele viele Sachbücher!

Ich schließe heute mit einem meiner liebsten Buchzitate:

Du öffnest ein Buch, ein Buch öffnet dich!

Christine

{Im Wald} Geordnet und sortiert

Gruppenbild mit Frosch
Im Wald begegnen wir auch der ein oder anderen Märchenfigur

Sommerferien – das bedeutet zwei Dinge: es sind weniger Kinder da und die Schule ist geschlossen, also kommen wir manchmal nicht so einfach in die Räumlichkeiten. Außerdem ist es so schön warm. Da haben wir uns etwas ausgedacht: Statt in der Lese- und Schreibwerkstatt treffen wir uns im Wald!

Aufräumen mal anders

Im Wald eine Aufräumaktion zu veranstalten wäre auch mal eine Idee – da gibt es bestimmt einiges zu tun. Wir waren zum Glück in einem Teil des Waldes, der relativ müllfrei ist. Und trotzdem haben wir aufgeräumt.

Bücher: "Die Kunst aufzuräumen" und "Aufgeräumt!"
Zwei ausgezeichnete Bücher von Ursus Wehrli und Emily Gravett

Denn die Bücher „Aufgeräumt!“ und „Die Kunst aufzuräumen“ haben einen ganz anderen Blickwinkel aufs Aufräumen. Mehr dazu gleich…

…denn zuerst geht es auf Wanderschaft! Wir waren natürlich gut vorbereitet. Nicht nur, dass wir die Waldwege bereits kennen, wir haben außerdem an Picknickdecken, Trinken und Knabberei gedacht.

Im Wald gibt es viel zu entdecken. Zwei Kinder haben sich einen Spazierstock ausgesucht. Und immer, immer wieder wurden wir überall von Springkraut aufgehalten! Das ist, als ob man die Kinder durch einen Raum voller super Spielzeug zerren will, ohne dass sie sich ablenken lassen.

Zwischendurch: die Aussicht genießen

Nachdem wir uns eingerichtet und ein wenig aufgetankt haben, ging es mit der Geschichte los: In „Aufgeräumt!“ geht es um einen Dachs, der den Wald gerne sauber hätte.

Allerdings geht er mit seinen Ordnungsfimmel zu weit. Statt hier und da ein sauberzumachen und alles einigermaßen ordentlich zu halten, will er einfach alles zum Glänzen bringen. Den ganzen Wald. Und da hört er nicht auf – selbstverständlich geht das irgendwann schief.

Was für ein komischer Kauz, dieser Dachs. Darauf würde doch im echten Leben niemand kommen.

Oder?
Beweisstück A: Fotograf und Künstler Ursus Wehrli

Tannenzweig? Geordnet nach Bestandteilen!

Herr Wehrli ist dem ein oder anderem Kind aus der Sendung mit der Maus bekannt: Er nimmt alles Mögliche an ungeordneten Sachen und sortiert sie. Die Buchstabensuppe wird fein säuberlich alphabetisch geordnet. Das Bällebad? Nach Farbe der Bälle. Das Freibad? Nach Art der Gegenstände, Farben und Größen. Obstsalat, Sandkasten, moderne Kunst und Schriftzeichen, nichts ist vor ihm sicher.

Da gibt es nur eins, was wir anschließend machen können:

Den Wald sortieren

vorher nachher
Vorher – nachher

Oh ja, das haben wir wirklich gemacht: Wir haben uns eine Stelle im Wald ausgesucht… und alles schön geordnet.

Fertigsortiert:

Nach Art der Gegenstände und nach Größe haben wir genau geschaut, was wohin gehört und einen festen Platz bekommt. Gemeinsam haben wir einen kleinen Fleck im Wald einwandfrei „aufgeräumt“!

geordnete Äste…

grünzeug
… geordnetes Grünzeug…

sortierte Kinder
… und der Größe nach geordnete Kinder (und Hund).

Und dann mussten wir noch zurück nach Hause wandern… und alle 5 Meter für Springkraut anhalten.

Im Märchenwald

Einmal ist keinmal, deswegen wollten wir das Walderlebnis wiederholen. Brotkrumen mussten wir keinen folgen, aber trotzdem ging es dieses Mal märchenhaft in den Wald.

Wir haben sogar einen Waldweg gefunden, an dem weniger Springkraut wächst!

Bevor es an die Geschichte ging, haben wir die Gelegenheit genutzt, wieder etwas zu uns zu nehmen. Und dann haben wir uns darüber unterhalten, welche Bücher wir gelesen haben. Da waren ganz unterschiedliche dabei. Die drei ??? Kids – Räuberjagd und Ella, zum Beispiel, und ich selbst hatte die letzten Seiten von „Die Furcht der Weisen“ vor mir.

Und natürlich hatten wir ein Waldmärchen dabei: „Brüderchen und Schwesterchen“ ist wieder eins dieser Grimm-Märchen, die… grimmig sind. Im sonnenbeschienenen Wald ist die Geschichte besser vorzulesen als nach Sonnenuntergang.

Die darauffolgende Woche ging es wieder zurück in die Lese- und Schreibwerkstatt. Wir berichten!

Bis zum nächsten Mal!

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{Bienenwochen} – Vorlesen an ungewöhnlichen Orten

Navigation

Vorbereitung

Wie wir mit unseren Bienenwochen angefangen haben, haben wir euch schon berichtet. Nachdem wir mit kreativem Schreiben fleißig gearbeitet haben, wollten wir uns auf die darauf folgende Woche vorbereiten, denn es kommt wieder zu der Reihe Vorlesen an ungewöhnlichen Orten. Dieses Mal geht es zum Imker – und auch hier hat die Saarbrücker Zeitung darüber berichtet.

Basteln

Zwei kreative Bastelideen haben wir in die Realität umgesetzt. Damit sind viele Gestaltungsmöglichkeiten offen und sie lassen sich sehr gut nachmachen. Zum einen ist eine kleine Bienendeko durch Bierdeckel möglich: In die Bierdeckel einen gelben Papierkreis kleben und bemalen, darunter einfach Flügel kleben.

Etwas länger dauert es bei diesen Bienen am Stiel: Dafür benötigt man ein ovales Stück Pappe, in das am Rand kleine Ritze geschnitten werden. Mit gelber und mit schwarzer Schnur kann eine Biene mit den wildesten Mustern ihr Haarkleid bekommen. Stiel, Kulleraugen, ein Paar großer Flügel, die wir aus alten Büchern recylcled haben, schon ist sie präsentierbar.

Dazu hat jeder noch einen Bienenstock ausgemalt (Vorlage), den wir für den nächsten Schritt gebraucht haben.

Bienen-Fakten

Jetzt, da wir jeder einen Bienenstock haben, gilt es, ihn fleißig zu befüllen… mit Bienen-Fakten! In unserer Bücherei haben wir einige Tierbücher, in denen auch das Leben der Bienen beschrieben wird. Da ist genug drin, um sich wissenswerte Informationen aufzuschreiben, mit denen man die anderen später befragen kann.

Hier ein paar dieser Fakten:

  • Wusstest du, dass Honigbienen miteinander sprechen können? Bienen reden durch einen ganz besonderen Tanz. Ist die Biene auf eine Nahrungsquelle aufmerksam geworden, macht sie einen Schwänzeltanz.
  • Honigbienen gibt es auf jedem Kontinent, außer in der Antarktis.
  • Bienen gab es schon zur Zeit der Dinosaurier.

Außerdem haben wir Samenbomben vorbereitet, mit der wir zu Hause einen Erdfleck verschönern können.

Beim Imker

Vorlesen

Die Geschichte, der wir gelauscht haben, ist ziemlich alt: 1850 wurde das Märchen die Bienenkönigin von den Gebrüdern Grimm aufgeschrieben. Und dieses Märchen passt zu diesem Tag wunderbar. Vorgelesen hat uns der Schulsieger beim Vorlesewettbewerb.

Dafür gab es am Ende natürlich Applaus.

Dass sich Geschwister oft nicht so toll verstehen, ist nicht nur im Märchen so, dafür ist es ja auch so verblüffend das ein ganzes Bienenvolk reibungslos zusammenarbeiten kann. Auch sonst ist in der Geschichte viel zu entdecken: Insekten sind sehr wertvolle und wichtige Tiere.

Ein Imker erzählt


Bienen von Piotr Socha ist ein wundervolles Sachbuch und es eignet sich wunderbar, um dem Thema heute nahezukommen. Natürlich schaffen wir nicht das ganze Buch, und das wäre ja auch etwas langweilig, aber ein paar Zufallsseiten, von den Händen unserer Leseratten ausgewählt, sind auf jeden Fall mit drin. Und Martin kann als Imker vor Ort noch viel Interessantes dazu erzählen.

  • Bienensterben und Bestäubung von Hand

    Martin: Das ist eine ganz tolle Seite, also eigentlich eine ganz schreckliche Seite, aber auch eine tolle Seite. Wenn wir über Bienen reden, meinen wir meistens die Honigbienen. Aber Bienen sind nicht nur für Honig da. Ihre größte Leistung ist die Bestäubung. Die Bienen fliegen zu den Blüten und sammeln dort den Nektar. In den Blüten ist nicht nur der Nektar zu finden, sondern auch Pollen, der sich an den Bienen festsetzt. Und Bienen fliegen nicht nur zu einer Blüte, sondern zu vielen Blüten. Wenn eine Bien auf einer zweiten Blüte landet, wird der Pollen dort abgestreift und das nennt man Bestäubung (weil Pollen wie Staub ist, wenn man ihn verreibt). Das ist deswegen wichtig, weil sich nur dadurch eine Frucht bildet. So können Äpfel, Kirschen, Himbeeren, Zucchini, Gurken, Tomaten, also ganz viele Früchte und Gemüse, die wir essen wollen, nur so entstehen.Das Bild zeigt, was passiert, wenn es die Bienen nicht mehr gibt. Dann müssen wir nämlich auf Leitern klettern und mit kleinen Pinselchen in die Bäume gehen und eine Blüte zur nächsten bestäuben. Und es gibt auf der Welt schon Regionen, zum Teil in China, wo Menschen von Hand Bestäuben müssen, weil wir Menschen dort nicht genug aufgepasst haben und so viele Sachen gemacht haben, dass Bienen da nicht mehr leben können. Und sie würden keine Früchte bekommen, wenn sie nicht selbst auf die Leitern steigen und von Hand daran arbeiten. Deswegen ist das eigentlich ein ganz wichtiges Bild, so schön es hier auch aussieht, eigentlich ist es ein Mahnmal für uns, das wir darauf achten müssten, ähnlich wie in dem Märchen nicht Dinge zu tun, die anderen Lebewesen schaden, wenn wir nicht genau wissen, welchen Nutzen wir von ihnen haben können.

    Christine: Woran könnte es den liegen, dass es weniger Bienen gibt?

    LSW: Weil es weniger Wiesen gibt, dann wächsen keine Blumen, also kein Futter für die Bienen. Wenn man „Unkraut“ beseitigt, werden auch Bienenblüten weniger.

    Christine: Das ist richtig, das was viele als Unkraut entfernen, ist eigentlich oft ein Bienenparadies, so eine Wildwiese ist eigentlich perfekt. Unsere Samenbomben, die wir letze Woche gemacht haben, die können da übrigens gut helfen, schaut mal, wie die schon aufgegangen sind:

    Am Ende darf sich jeder von euch noch eine unbewässerte Samenbombe mit nach Hause nehmen. [Und wer zu Hause welche machen will, kann die Anleitung sowie den Beobachtungsbogen dazu auf unserem Blog finden.] Welche Gründe kennt ihr noch?

    LSW: Manche Menschen spritzen Mittel in den Garten und auf ganzen Feldern, die für Bienen und andere Insekten gefährlich sind.

    Christine: Ja, Insektizide trifft leider nicht nur die Schädlinge, sondern auch ganz nützliche Tiere wie die Bienen, richtig. Was noch?

    Martin: Bei den Bienen gibt es auch Schädlinge, die den Bienen schaden. Einer ist ganz besonders gefährlich bei uns, das ist die Varroa-Milbe. Als Imker müssen wir uns darum kümmern. Da werden die Bienen von uns im Sommer behandeln, damit sie überleben, beziehungsweise, wir schauen, welche Völker können denn gut mit Milben umgehen und überleben sie und die lassen wir dann vermehren.

    LSW: Wie kommen denn die Milben in die Stöcke?

    Martin: Die Milben kommen ursprünglich von der asiatischen Honigbiene. Woher die zu uns kommt, ist noch nicht ganz klar, vermutet wird, dass sie zu Forschungszwecken in den 70ern nach Deutschland gekommen ist und da ausgebrochen ist. Die asiatische Honigbiene kann ganz gut mit der Milbe leben, aber unsere Honigbiene kennt sie noch nicht. Dann gibt es in der Natur ein Phänomen, das nennt man Evolution, da passen sich die Tiere an ihre Umgebung an. Und das ist bei unseren Bienen noch nicht passiert.

    Christine: Was ähnliches gab es damals auch, als die Europäer nach Amerika gekommen sind. Die Indianer haben viele Krankheiten nicht gekannt, die wir hatten. Masern, Röteln, Erkältungen. Und als die Europäer kamen, sind viele auch durch Krieg und so gestorben, aber das Meiste war durch die Krankheiten und ihr Immunsystem kannte die noch nicht. Das gibt es im Tierreich also ganz genauso.

  • Wieder sucht sich eine Leseratte eine Zufallsseite aus.

    Martin: Das ist ein Bild auf dem zwei unterscheidliche Sachen drauf sind, die aber doch irgendwie zusammengehören. Wir haben eben gehört, dass dadurch, dass viele Flächen überbaut werden, geht auch Lebensraum für Bienen verloren. Das hier sind beides Beispiele dafür, wie wir trotzdem den Bienen Lebensraum geben können. Das eine, das was man direkt sieht, das sind die Häuser und die Bienen auf dem Dach. Was könnte das denn heißen?

    LSW: Die imkern auf dem Dach?

    Martin: Ganz genau. Das ist bei uns [auf dem Land], wo wir wohnen, etwas ungewöhnlich. Auf unserem Haus würde ich jetzt keine Bienenstöcke draufstellen. Um das Haus haben wir ja noch viel Wiese für die Bienen und auch sonst Flächen für die Bienen. Aber wo gibt es denn wenig Flächen?

    LSW: In der Stadt.

    Martin: Genau. Das hier ist eigentlich ein Bild dafür, dass auch in der Stadt geimkert werden kann. Und auch in der Stadt finden die Bienen zu fressen. Da gibt es Bäume, Parks, Friedhöfe und Balkone. Und damit sie Lebensräume haben, haben sich die Menschen überlegt, wir stellen die Bienenkörbe auf das Dach.

    Und das hier unten, das geht in eine ähnliche Richtung. Nur können wir das auch hier bei uns machen. Das, was ihr da hinten seht, diese Hölzer, das wird gerade ein riesiges Bienenhotel. Meine Frau hat im Frühjahr die Hölzer aufgesetzt und ein Bekannter geht jede Woche ein-zwei Mal vorbei und bohrt dann ein oder zwei Stunden lang mit den Kindern hier Löcher rein. Wenn das Projekt fertig ist, gibt es da eine ganze Wand, in der die Bienen wohnen können – die Wildbienen, nicht die Honigbienen.

    Und das könnt ihr auch bei euch zu Hause machen und mit euren Eltern basteln. Man muss auch keinen Holzstamm dafür nehmen. Man kann auch Bambusstäbe nehmen, steckt die in eine Dose, da reicht eine ganz einfache Suppendose, und steckt die angeschnittenen Bambusröhren rein, hängt die an eine Wand oder in den Garten. Wichtig, es sollte nicht nass werden. Und es sollte Richtung Süden zeigen.
    Und dann werdet ihr sehen, so im Mai, sind da mit Sicherheit Insekten drin. Viel werdet ihr nicht sehen, aber welche besetzt sind sieht man schon.

  • Neue Zufallsseite.Martin: Über die Seite können wir… 2 Stunden reden.

    Da ist im Grunde genommen so ziemlich alles drauf, was man so als Imker normalerweise braucht. Die habe ich auch fast alle in echt.
    Wisst ihr was man mit dem Smoker macht?

    LSW: Damit macht man die Bienen ruhiger.

    Martin: Richtig. Das ist ganz schön verkohlt da drinnen und wenn man hier draufdrückt kommt da ganz schön viel Qualm raus. Da drin wird einfach Holz, oder ich benutze Rinde, verqualmt und dann kommt vorne Qualm raus. Und der Qualm macht die Bienen im ersten Moment gar nicht ruhiger, sondern der macht die ganz schön nervös. Qualm bedeutet für die nämlich, oh-oh, es könnte brennen. Wenn es bei uns im Haus brennt, rufen wir die Feuerwehr und laufen ganz schnell aus dem Haus raus und können noch ganz schnell mit den Händen etwas mitnehmen. Bienen können das nicht. Aber sie müssen etwas mitnehmen, vorrätig. Und sie transportieren die Vorräte in ihrem Bauch. Die haben nämlich einen Honigmagen. Das heißt, die saugen den Honig auf und transportieren ihn.

    Also, wenn sie den Qualm riechen, dann denken die, es könnte brennen und gehen mal zur Vorsicht Honig saugen, gehen also zu den Zellen und saugen den Honig. Und dann haben die einen ganz schön dicken Bauch.
    Und genausowenig, wie ihr euch prügeln wollt, wenn ihr gerade gegessen habt, genausowenig wollen die Bienen das, wenn sie den Bauch voll haben. Das heißt, sie werden ruhiger. Das ist der Smoker, das hilft uns, dann bekommen wir nämlich keinen Streit.

    Dann gibt es die Handschuhe. Die sind schnell erklärt. Die sollte man möglichst wenig benutzen, wenn man die anhat, hat man kein gutes Gefühl und dann zerdrückt man die Bienen. Manchmal ist es aber so, dass man die Bienen wegschieben muss und dann zeiht man die an, damit man nicht gestochen wird.

    Dann gibt es den Schleier, der ist wichtig. Das ist ja nur ein Teil von meinem Imkeranzug, aber das reicht, um es zu zeigen. Den kann man drüberziehen, dann kann man gucken, aber die Bienen kommen nicht durch. Am meisten nervös wird man, wenn die Bienen einem vor der Nase rumfliegen. Und wenn man selbst nervös wird, werden die Bienen auch nervös. Deswegen zieht man gerne mal einen Schleier an, dann weiß man nämlich, dass man nicht gestochen werden kann.

    Dann hat man ein Instrument, das sieht bei mir so aus. Das sieht unscheinbar aus, ist aber eins der wichtigsten Instrumente, da nennt man einen Stockmeißel. Mit dem bekommt man die Waben auseinander und bekommt die Kisten auseinander, in denen die Bienen wohnen. Die machen nämlich überall, wo sie wohnen, Wachs und Propulis hin. Das nennt man verkippen, die kleben alles aneinenader. Und wenn man ohne so ein Werkzeug da steht, bekommt man die Kisten nicht auseinander, so fest ist das verklebt.

    Dann hat der Imker im Buch einen Anzug an, den braucht man aber nicht unbedingt. Wenn man unsere Bienen halten will, kann man normalerweise auch ohne Anzug arbeiten, ist aber ganz gut wenn man einen hat, weil die Bienen manchmal nicht so gut gelaunt sind. Heute Morgen war ich an ein paar Bienen, vielleicht war das, weil es gestern ein wenig gewittrig war, die waren nicht so gut gelaunt, da ist man ganz froh, wenn man einen Anzug hat. Aber sonst kann man normal an denen arbeiten.

    Der Besen, auch ganz wichtig. Wofür ist der?

    LSW: Wenn an den Waben Bienen sind, kann man die damit frei machen.

    Martin: Ganz richtig, wenn man die Waben von den Bienen freimachen will, kann man die wegwischen. Oder, sie krabbeln ja auch, das sind ganz viele, so 20-, 30.000. Wenn man die dann ein bisschen bewegt und die Kisten hat, dann krabbeln die da rum und man möchte sie ja nicht zerdrücken. Und deswegen fegt man die aus dem Weg, das geht mit dem Besen sehr einfach.

    Und das ist die Bienenwabe. Eigentlich ist das nur das Wachs, das Wachs hat der Imker aber in einen Rahmen gemacht, damit er das bewegen kann. Dann können wir besser in die Völker reingucken und schauen, ob es ihnen gut geht. So eine Mittelwand baut der Imker in das Bienenvolk rein und die Bienen bauen daruas heraus ihr ganzes Wabenwerk. Die Mittelwand ist aus Bienenwachs und dann kommt da nach und nach der Honig rein.

    Ja, so eine gefüllte Wand kann ganz schön schwer sein.

    Und das Bienenwachs riecht auch ziemlich interessant.

  • Martin: Die Seite ist total spannend. Was seht ihr da?LSW: Einen Paris-Eifelturm.
    Ein Schneckenhaus.
    Eine Spinne.
    Bienenwaben.
    Augen.
    Eier.
    Ein Pulli.
    Eine Schlange.
    Ein Maiskolben.

    Martin: Was hat das denn alles miteinander zu tun?

    LSW: Bionik.

    Martin: Genau, was heißt denn Bionik?

    LSW: Biotechnik.

    Martin: Also Biologie und Technik, genau. Und was haben die beiden miteinander zu tun?

    LSW: Die Menschen machen das nach, was sie in der Natur finden.

    Martin: Ganz genau. Das sind alles Beispiele dafür, dass die Menschen sich an der Natur ein Beispiel genommen haben und daraus etwas technisches gebaut haben, denn die Natur ist ziemlich erfindungsreich. Sie hat sich für viele Probleme eine Lösung ausgedacht.

    Wisst ihr, warum bei den Bienen denn da die Wabe steht? Die Bienenwabe ist deswegen ganz faszinieren für die Menschen, weil man richtig wenig Material aufwenden muss, um ganz viel Material lagern zu können. Das habt ihr ja vorhin gemerkt, als die leere Mittelwand durchgegangen ist und dann noch die, die mit Honig gefüllt war. Und dafür brauchen die nur ganz wenig Wachs.

    Bei dem Auge, da ist das Beispiel eine Fotoblende. Man hat gelernt, wenn es dunkel wird, geht die Pupille auf. Dann fällt mehr Licht ins Auge rein, dann kann man mehr sehen. Wenn ihr tagsüber unterwegs seid und euren Freunden in die Augen seht, die haben ganz kleine Pupillen. Wenn es so hell ist, braucht man ja auch nicht so viel Licht, um zu sehen. In einem dunklen Raum werden die Pupillen richtig groß. Bei der Blende vom Fotoaparat ist es das Gleiche, jedenfalls bei den alten Kameras. Wenn es dunkel ist, muss man die Blende ganz weit aufdrehen, damit möglichst viel Licht auf den Fotofilm fällt.

    Das hier ist ein Schnitt durch einen Knochen. Der Knochen ist so ähnlich wie bei der Bienenwabe. In unseren Knochen wird permanent alles abgebaut, was wir nicht brauchen. D.h., der Knochen ist immer nur so schwer, wie er sein muss, um uns zu tragen. Solche Konstruktionen macht man sich auch zunutze. Das können Computerprogramme heute ganz gut berechnen, wenn man im Auto Bauteile hat und das ist den und den Belastungen ausgesetzt, dann braucht man bestimmte Bauteile von dem Auto vielleicht gar nicht. Das ist angelehnt an den Knochen.

    Der Roboter ist der Spinne nachempfunden. Der bewegt dann die Beine genauso wie die Spinne es macht. Das hat ja viele Anwendungsgebiete, aber das schwere ist einen stabilen Gang hinzubekommen, damit der Roboter nicht umkippt und auch auf unebenen Flächen gehen kann.

Die Bienen entdecken

Unsere wissbegierigen Leseratten löchern den armen Martin mit Fragen. Er bleibt aber cool und beantwortet uns alles Mögliche.

Besonders am Schaukasten kann er uns zeigen, wie die Bienen arbeiten und wie sie sich benehmen, woran man die Drohnen erkennt und warum sie so große Augen haben. Da ist ganz schön was los.
Damit die Bienen nicht so viel Angst bekommen, sind die Kinder immer nur in kleinen Gruppen hingegangen und konnten so viel Neues erfahren.

Auch im Rest des Gartens gab es viel zu entdecken. Neben dem Bienenhotel, in dem wir schauen konnte, ob da schon Löcher besetzt sind, gab es einen Sonnenwachsschmelzer, mit dem Bienenwachs wiederverwendbar gemacht werden kann.

Auch einen kleinen Teich gab viel zum Entdecken her. Darunter auch die Exuvie, die Larvenhülle, von Libellen, die man an den wassernahen Pflanzen sehen konnte und mit etwas Geschick auch abpflücken konnte, um sie in die Hand zu nehmen und den anderen zu zeigen.

Den Honig kosten

Zwischendrin gab es bei dem Wetter natürlich auch eine Trinkpause. Aber nicht nur zu trinken gab es, es gab auch Martins Honig zu kosten!

Dass der Honig gut angekommen ist, war klar. Wir haben das ganze Glas Honig und einiges an Brot verbraucht. Die Honigbrote mussten wir aber schnell essen, damit die Bienen nicht angelockt werden!

Bienenwissen beweisen

Jetzt, wo wir so viel über die Bienen gelernt haben, schauen wir mal, ob wir bei diesen Schätzfragen punkten können. An eine Leine haben wir passende Nummern gehängt, und wer sich für eine Antwort entscheidet, stellt sich zur entsprechenden Nummer.

Hier ein paar Beispiele (die Zahlen haben wir aus dem Buch Bienen):

  • Vor wie viel Millionen Jahren gab es die Bienen schon?
    A: Vor 100 Millionen Jahren.
  • Wie viele Flügelschläge macht eine Biene in einer Sekunde?
    A: 230
  • Wie viele Eier kann eine Bienenkönigin an einem Tag legen?
    A: 2.000 an einem Tag
  • Und die Bienenkönigin ist die einzige, die mehrere Jahre lebt. Wie viele Eier sind das in Millionen in ihrem ganzen Leben?
    A: 1
  • Vor wie vielen Jahren bauten die Ägypter schon Bienenstöcken?
    A: 4.000
  • Stellt euch ein Feld mit Rapsblüten vor. Wie viele Rapsblüten kann eine Biene in einer Minute bestäuben?
    A: 20
  • Bei einer Lebensleistung von 4-7 Bienen, wie viele Teelöffel kommen dabei raus?
    A: Ein einziger Teelöffel

Das war eine gelungene Vorlesestunde an einem ungewöhnlichen Ort! Martin kannte sich richtig gut aus und hat uns viel beigebracht.

Habt ihr schonmal an einem ungewöhnlichen Ort gelesen? Ich habe mal mein Buch auf einer Seilbahn aufgeschlagen – ich musste unbedingt wissen, wie es weiterging.

Ret

{Weihnachten mit allen Sinnen} Hören

Zur Weihnachtszeit planen wir oft außergewöhnliche Themenwochen. Dieses Jahr wollen wir Weihnachten mit allen Sinnen erleben. Letzte Woche hatten wir ja bereits die Sinne Sehen und Tasten und hatten die Blindenschrift kennengelernt. Diese Woche starten wir mit der 2. stellvertretenden Schulleiterin Sandra Czerwinski der Ruth-Schaumann-Schule (Blog) in Lebach, wo (unter anderem) Gehörlose und Schwerhörige Lesen, Schreiben, Rechnen und alles Andere lernen.

Inhalt:

Die Sterntaler – gebärdenunterstützt

Nachdem wir schon unsere ersten Fragen stellen durften (siehe das interview weiter unten), haben wir mit der Geschichte angefangen. Ein altes und bekanntes Märchen der Gebrüder Grimm: Die Sterntaler. Und die Erzählung wird doppelt interessant. Beweisstück A:

Das Kamishibai-Erzähltheater

Und dann haben wir das unglaubliche Glück, jemanden da zu haben, der sich genug mit der Gebärdensprache auskennt, um uns zu zeigen, wie es ohne gesprochene Worte aussehen kann.

Christine erzählt, Frau Czerwinski spricht mit Gebärden nach

Ach, aber stille Bilder verleihen dem Erlebnis leider nicht das nötige Gewicht… deswegen haben wir ein Video für euch!

Frau Czerwinski hat sich dazu bereit erklärt, vor der Kamera zu stehen und uns zu zeigen, wie die Geschichte in Gebärdensprache aussieht – allerdings nicht gedolmetscht, sondern „gebärdenunterstützt“. Zum einen ist die DGS (deutsche Gebärdensprache) noch wesentlich komplizierter (es ist ja auch eine eigenständige und offiziell anerkannte Sprache) und ein paar Kollegen beherrschen sie fließender und sicherer, zum anderen ist die gebärdenunterstützte Version für uns Gebärdenanalphabeten unmittelbarer nachzuvollziehen.

Sterne basteln

Passend zur Geschichte wird gebastelt! Die Sterne aus Pfeifenreinigern und Perlen sind einfach zu machen und lassen sich sehen. Ob nur einen Stern für den Weihnachtsbaum oder gleich genug, um die Decke zu bekleben, das bleibt jedem selbst überlassen.

Die goldenen Weihnachtssterne sind nicht schwer zu basteln

Schneidet euch 3 gleich lange Stücke Pfeifenreiniger ab und legt sie über Kreuz. Wickelt sie umeinander.


Anschließend werden an allennoch talerlosen Stern-Strahlen Perlen eingefädelt.

Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt:

Eine Weihnachtsstern-Spinne. Sehr selten.

Nachdem man genug Perlen hat, wird das Ende nach hinten gebogen, sodass keine abfallen können.


Man kann eine Schnur daran befestigen, um den Stern an den Baum zu hängen, oder man kann eine der Schlaufen benutzen.

Der liebe Nikolaus

Da kam noch eine Überraschung zu uns. Schwere Stiefel und ein voller Beutel, begleitet von zwei Federleichten Füßen im weißen Kleid.

Von drauß‘, vom Walde, kommt er her…

Viele unserer belesenen Bücherwürmer kannten sogar ein Gedicht auswendig und haben es für den Nikolaus aufgesagt. Zum Glück weiß er, dass alle Kinder hier auch ganz brav waren. Auch unsere Gäste aus Lebach, die hat er auch nicht vergessen – es war genug für jeden da.

In der Tüte vom Nikolaus verstecken sich kleine Naschereien, ein kleines Spielzeug… und was lugt da heraus?

Die Chocri-Schokolade! Speziell für die Kinder der Lese- und Schreibwerkstatt und für unsere Gäste gestaltet.

Und dann kam noch eine Überraschung auf uns zu! Unsere Gäste hatten uns etwas mitgebracht. Einen Kalender, den die Kinder der Ruth-Schaumann-Schule selbst gemalt. Der wurde dann professionell gedruckt.

Tolles Geschenk: Der Kalender der Ruth-Schaumann-Schule. Professionell produziert.

Vielen Dank, lieber Nikolaus! Und vielen Dank, liebe Ruth-Schaumann-Schule!

Interview mit Frau Czerwinski

Christine: Es gibt ja eine ganz besondere Sprache, wie man sich verständigen kann. Wer weiß denn, wie sie heißt?
Lese- und Schreibwerkstatt: Zeichensprache.
Frau Czerwinski: Ja, das sagen wir anders. Wir sagen jetzt Gebärdensprache dazu.
Christine: Wir werden jetzt eine Gebärde lernen, nämlich die für „guten Morgen“.
Fr. Czerwinski: Guten. Morgen. Das könnt ihr auch, ne?

Christine: Und so begrüßen wir uns heute auch mal. […]

Christine: Guten Morgen, liebe Samstagsgruppe. Ich habe ja schon erzählt, heute ist ganz besonders für uns, dass wir ein paar Gäste haben, die nicht wie wir auf der Grundschule vor Ort sind, stattdessen sogar ein ganzes Stück fahren müssen, um auf eine besondere Schule zu müssen. Woher kommt ihr denn? […] Saarbrücken. Das ist schon eine ganz schöne Strecke. Und bei dir? […] Aus Schwalbach.
Christine: Wir hatten letzte Woche die Leiterin der Blindenschule zu Gast, die hat uns dann erklärt, wie das überhaupt so ist, wie man lesen kann, wenn man nichts sieht und dann haben wir die Blindenschrift kennengelernt. Jetzt eben haben wir nochmal eine ganz besondere Form kennengelernt, wie man sich auch verständigen kann – wenn man zum Beispiel gar nichts hört. Wann ist denn die – und von wem – entwickelt worden?
Fr. Czerwinski: Das weiß ich gar nicht, ich glaube, das hat sich so an den ganzen Internaten und Schulen entwickelt. Deshalb gibt es auch nicht eine Gebärdensprache, die überall gesprochen wird, sondern es gibt ganz, ganz viele Dialekte und verschiedenen Sprachen. In jedem Land gibt es eigene Gebärdensprachen. Es gibt sowas wie eine internationale Gebärdensprache, die arbeitet viel mehr mit Mimik, zum Beispiel, also auch viel Pantomime dabei. Und wenn sich jemand aus China und jemand aus Deutschland sich trifft, dann können sie sich ja nicht unterhalten, weil der andere ja eine fremde Sprache spricht. Wenn die beiden gehörlos sind und können Gebärden, dann können die relativ einfach miteinander sprechen. Das ist wie wenn jemand aus Norddeutschland und jemand aus Süddeutschland kommt, die sprechen ja auch nicht unbedingt genau die gleiche Sprache, aber die können sich trotzdem verständigen. Und so ist es auch mit den Gebärdendialekten auch. […] Vor allem die Wochentage und die Farben sind von Region zu Region komplett verschieden. Also, Sonntag ist fast überall „beten“. Und Samstag ist fast überall „waschen“, da war früher immer Waschtag. Aber alles andere wurde dann von den Schulen entwickelt. Da gab es zum Beispiel „stricken“ am Dienstag oder so, also die Gebärde zum Stricken. Und so gibt es auch in Lebach spezielle Wochentag-Gebärden.

Christine: Wie ist es denn da so in der Schule? […] Wie sind denn die Klassengrößen? Sind da auch so 25, 30 Kinder in der Klasse?
Fr. Czerwinski: Wie viel sind es denn bei euch in der Klasse? […] [Hier sind es] 9. Bei mir in der Klasse sind’s 11. Wir haben aber auch Klassen mit 7 Kindern. In der ersten Klasse sind jetzt gerade zwei Klassen mit je 7 Kindern.

Christine: Und wie viele Schuljahre gibt es bei euch? Also, auch einfach nur die ersten vier Grundschuljahre?
Fr. Czerwinski: Also, es gibt fünf Grundschuljahre, aber das ist in der Regelschule mittlerweile auch so, dass man praktisch die ersten 2 Schuljahre in 3 Jahren machen kann, das ist bei uns auch so, bei uns wird das meistens gelöst, dass die Kinder 5 Jahre haben. Früher hatten wir noch einen Schulkindergarten, der wurde abgeschafft, aber dafür haben wir jetzt 5 Grundschuljahre und dann geht es bis zur 10. Klasse bei uns. Und wenn man dann weitermachen möchte, dann muss man leider das Bundesland wechseln. Also, wenn man weiter in eine Gehörlosenschule gehen möchte, gibt es zum Beispiel in Frankenthal eine Schule oder in Trier, wo es noch weitergeht. Und da [geht es] bis zum Abitur. Bei uns kann man leider kein Abitur machen, weil das Saarland […] so klein [ist], wir haben ungefähr 120 Schüler.
[…]

Fr. Czerwinski: In meiner Schule, da kümmern wir uns auch schon um Kinder im Kindergarten. Ich fahre zum Beispiel Dienstag immer in die Kindergärten und fahre dort zu Kindern, die Hörgeräte tragen. Oder die ein CI (Cochlea-Implantat, A. d. R.) haben, das ist eine andere Art Hörgerät, oder die sonst irgendwie Probleme mit dem Hören haben. Wir betreuen die Kinder da. Und wir fahren auch in ganz viele Grundschulen und Regelschulen. […] Die meisten Schüler sind gar nicht bei uns an der Schule, sondern in ganz vielen anderen Schulen. Vorhin hat jemand erzählt… du hast erzählt, dass da jemand auch an die Schule kommt, ne? Kommt da auch jemand aus der Schule, ja? […] Wir betreuen also auch Kinder in den Regelschulen und fahren da regelmäßig hin, falls es da Fragen gibt, oder erklären die Technik. Hat das Kind da auch so eine Höranlage? […] Genau. Und da zeigen wir, wie das funktioniert. Wir haben auch so Höranlagen. Das heißt, die Kinder tragen dann so eine Hörhilfe, da gibt es so ganz verschiedene, und wenn dann der Lehrer so ein Kästchen um den Hals hat, dann wird die Stimme des Lehrers direkt ans Hörgerät gesendet. Dann können die Kinder auch besser hören, wenn sich der Lehrer wegdreht oder wenn viel Lärm ist. […] Und wenn man dann vom Wochenende erzählt, das macht ihr in der Schule bestimmt auch in der Grundschule oft noch, dann kann man diese FM-Anlage auch rumgeben. Dann kann jeder da reinsprechen und dann hört das Kind auch denjenigen, der reinspricht. […] Sonst, wenn jetzt der Lehrer hier was erzählt und dann ruft er jemanden auf, dann ist das für ein Kind, das Probleme mit dem Hören hat, oft ganz schwierig, den weiter hinten zu verstehen und dann geben wir immer die FM-Anlage rum. […] Und Störlärm ist für alle Kinder mit Hörproblematik das größte Problem. Auch Kinder, die keine Hörgeräte tragen. Es gibt ja auch Kinder wie ihr beiden, ihr habt ja beide keine Hörgeräte, aber ihr habt ja auch diese Roger, diese Hörgeräte im Unterricht. […]
Christine: Hier an der Schule haben wir ja ein ganzes Klassenzimmer extra ausgestattet bekommen. Da sind so spezielle Schutzelemente gekommen und so.
Fr. Czerwinski: Wir haben auch Teppichboden bei uns überall in der Klasse, wir haben alle Hausschuhe an, auch die Lehrer. […] Das macht das ganze aber auch ganz gemütlich. Und wiel wir nicht so viele Kinder sind, in der Klassen, ist es dann sehr gemütlich.

Christine: Und habt ihr denn auch ganz normal, ich sag mal bis um halb eins, ein Uhr Unterricht? Oder… bei der Blindenschule haben wir zum Beispiel gelernt, dass die Kinder bis so 3, 4 Uhr in der Schule sind, wie ist es bei euch?
Fr. Czerwinski: [Bis 3.] Außer freitags, da haben wir nur bis 1. Aber wir machen dann auch die Hausaufgaben in der Schule, wir essen in der Schule, dann sind meistens auch AGs und Spiele und Zeit zum draußen Rumrennen, Wald-AG z. B.

Christine: Wie ist das dann von den Klassen gemischt? Hat man Klassen wo wirklich komplett Kinder ohne Gehör speziell sitzen?
Fr. Czerwinski: Die sind gemischt. Vom Alter her, vom Leistungsstand und es gibt da Kinder, die unterschiedlichste Grade der Hörsschädigung haben. Das heißt, es gibt Klassen, da brauche ich die Gebärdensprache eigentlich gar nicht, weil da alle noch relativ gut hören, wir unterstützen trotzdem mit Gebärden, weil das für die Kinder immer etwas einfacher ist, wenn man das mit Gebärden unterstützt. Und wir haben auch Kinder, die ganz dringend Gebärden brauchen, die zwar mit Hörgeräten oder mit CIs versorgt sind, aber das reicht einfach nicht. Die lernen bei uns dann auch die Gebärdensprache.

LSW: Also ist es seltener, dass die Kinder gar nicht hören können?
Fr. Czerwinski: Sehr selten. Heutzutage haben wir sehr gute Technik, die Hörgeräte haben sich unglaublich verbessert in den letzten Jahren, auch die CIs. Und wenn ein Kind früh entdeckt wird und frü versorgt wird, ein förderndes Elternhaus gibt, dann sind die Kinder auch in der Regelschule, da läuft das eigentlich auch. Aber wir haben jetzt ganz viele Flüchtlingskinder, die jetzt mit 5 Jahren kommen und überhaupt noch nie ein Hörgerät hatten oder auch komplett taub sind und noch nie irgend eine Sprache hatten, da brauchen wir extrem viele Gebärden. Das ist jetzt in den letzten Jahren sehr auf uns zugekommen. Also, viele Kinder aus Syrien, aus Jordanien, aus dem Iran, die jetzt zu uns kommen und die gar nicht hören können. Ein Kind, das ist 6 Jahre alt und das ist überhaupt nicht versogt worden mit Hörgeräten. Das fängt jetzt an, langsam ein bisschen Gebärdensprache aufzubauen. Das ist schwierig. Wir haben auch Kleine, die jetzt mit Hörgeräten versorgt sind, wo es dann schneller läuft. Wir haben auch Kinder, da kann man nicht implantieren, wenn der Hörnerv auch nicht intakt ist […] oder auch, wenn man sehr, sehr spät implantiert. […] Aber wenn man jetzt schon gehört hat und durch einen Unfall nicht mehr hören kann oder durch eine Krankheit – Also, viele Kinder haben früher durch Meningitis oder durch Röteln oder durch Masern, Mumps, diese ganzen Kinderkrankheiten, gegen die man jetzt gut impfen kann – als man das noch nicht konnte, haben viele Kinder deswegen eine Hörschädigung bekommen, die waren dann ganz taub. Das ist ja heute nicht mehr oft der Fall, weil die meisten Kinder geimpft werden. Aber wenn man schonmal gehört hat und dann ein Implantat bekommt, dann ist es auch viel einfacher, wieder hören zu lernen. Aber wenn man nie gehört hat, über Jahre, dann ist es mühsamer.

LSW: Es gibt doch bestimmt einen ziemlich großen Unterschied zwischen den verschiedenen Ländern und den Gebärdensprachen. Gibt es da eine Gebärdensprache, die der deutschen noch am nächsten ist und die man hier verstehen kann?
Fr. Czerwinski: Also, Gebärdensprache an sich kann man eigentlich in allen Ländern gut verstehen, wenn man sie gut kann. Ich habe eine Freundin, die war in Amerika, an der Gallaudet University, das ist eine Universität nur für Gehörlose, da sprechen alle Gebärden, da ist man total der Außenseiter, wenn man nicht Gebärden kann. Meine Freundin war dort und hat dort ASL, also American Sign Language, gelernt, spricht auch super gut, aber die wollte Dolmetscherin werden, hier in Deutschland, und musste sich viel umstellen, weil es doch eine andere Sprache ist.
LSW: Heißt das, man kann das in den amerikanischen Medien auch gut verstehen, also in Planet of the Apes ist ja gerade viel drin.
Fr. Czerwinski: Wenn man es gut kann, dann ja. Das kann man schon verstehen. Aber meine Gebärdenkenntnisse sind da leider auch nicht so gut. Ich habe damals im Studium leider keine Gebärden gelernt, da galt es noch: Das verträgt sich nicht, entweder kann ein Kind reden lernen oder Gebärden. Und wenn ein Kind noch gehört hat, dann sagte man, das muss sprechen lernen und Gebärden soll es nicht. Das ist in der Geschichte der Gehörlosendidaktik ein ganz schwarzes Thema, ist auch heute noch umstritten, viele sagen heute noch Gebärden sind nicht gut, aber mittlerweile ist die Gebärdensprache als vollständige Sprache anerkannt. Und es ist eine eigene Sprache mit eigener Grammatik. Ich kann mal ein Beispiel machen. Es gibt auch zei Unterschiede, es gibt LGB, das sind lautsprachenbegleitende Gebärden. Da mache ich zu jedem Wort, das ich spreche eine Gebärde. Also z. B. „das“, das ist das „S“ von den Buchstabenzeichen.

Fr. Czerwinski: „Das“, „Motorrad“, kennt ihr ja, nyemm-nyemm-nyemm.

Fr. Czerwinski: „Fährt“. [Flache, vertikale Hand von rechts nach links] „Den“, das ist das „N“, das ist für Gehörlose ganz schwierig zu unterscheiden, „den“ und „dem“ zu unterscheiden, das macht ihr wahrscheinlich oft auch noch falsch.

Fr. Czerwinski: „Berg hinauf“ [Bogenbewegung nach oben] Also habe ich jetzt zu jedem Wort eine Gebärde gemacht. Wenn ich jetzt Gebärdensprache mache, mache ich [zwei kurze Bewegungen, einmal „Motorrad“ und einmal die „Fährt“-Bewegung nach oben], ja, also mache ich so mein Motorrad [Flache, vertikale Hand] und so wäre mein Auto [Flache, horizontale Hand] […] Da sage ich also in zwei Gebärden den ganzen Satz. 🙂 Das ist viel ökonomischer. Und manchmal auch viel deutlicher, weil man dann auch mit Mimik oder Geschwindigkeit arbeitet. […] Da kann man also ganz viel mit Gebärden machen. Und ihr seht, da braucht man ganz viel den Oberkörper dazu und muss viel mit dem Gesicht und mit den Augen machen, und das kann man dann international ganz gut verstehen. Also, wenn ich so mache: 😦 Das könnt ihr in jeder Sprache gut verstehen. […] Also, die Körpersprache, die ihr alle verwendet, die hilft dann da unglaublich. Ihr merkt das vielleicht auch, wenn man in einer Fremdsprache spricht, wenn man telefoniert, auf Französisch, ist das furchtbar schwierig, wenn man dann aber jemanden trifft, der Französisch spricht, kann man da ganz viel mit Mimik und so machen, dann ist das viel leichter für uns zu sprechen und zu verstehen. Deshalb ist es für unsere Schüler extrem wichtig, ein gutes Mundbild zu haben, das Gesicht zu sehen. […] Wenn man Haare davor hat, ist es nicht so gut, wenn man Kuagummi kaut ist das Verstehen nicht so gut. Und Licht ist ganz wichtig, dass man gut ausgeleuchtet ist. Dann macht man für alle das Verstehen leichter. Das ist ja das schöne, was für unsere Kinder gut ist, ist für alle Kinder und alle Beteiligten gut. In meinem Alter hat man auch schon ein bisschen Probleme, nicht mehr gut zu hören. 🙂 Das fängt ja in meinem Alter schon ganz gut an. Und das wird uns wahrscheinlich allen mal so gehen, wie wir alle gern Musik hören, dauernd irgendwelche Kophörer in den Ohren haben, vor allem so die Teenager, sind ja mit dem Handy fast verwachsen. Und das führt später dann auch zu Hörschäden, leider, mit dem Alter. Ich habe in meiner Jugend viel Walkman genhört. Das ist nicht so gesund. 😀 […]

LSW: Ich find ja super, dass die Kids das Abitur machen können, aber wie geht’s dann weiter?
Fr. Czerwinski: Es gibt Gehörlose, die an der Uni studieren. Die haben dann zum Beispiel einen eigenen Dolmetscher, oder zwei Dolmetscher sind es dann meistens. Das muss man nur wahnsinnig durchkämpfen, dass man das bezahlt bekommt. Es gibt auch Schriftdolmetscher, das heißt, die Tippen direkt, wenn was gesprochen wird, tippen die das direkt in den PC. Und dann haben die ihr eigenes Tablet dabei und dann lesen die direkt mit, was geschrieben wird. Das haben wir z. B. bei Lehrerkonferenzen auch. Wir haben auch gehörlose Lehrer bei uns in der Schule, und Schwerhörige, und wir haben bei Konferenzen immer Schriftdolmetscher da. Die schreiben dann alles mit, das ist nicht immer ganz richtig, weil das so schnell gehen muss, die haben dann immer so Kürzel, die sie tippen, z. B. für Förderschullehrer machen die nur „FS“ und dann kommt „Förderschullehrer“ gleich getippt. Die haben also eine Art Steno am Computer. Und damit arbeiten wir dann auch. […]
Christine: […] Ich glaube, mit der heutigen Technik ist es heute vielleicht auch einfach, weil die Uni auch wesentlich medialer geworden ist. Die ganze Vorlesung gibt es danach, sage ich mal, zum Herunterladen. […]
Fr. Czerwinski: Was halt schwierig ist, ist wenn man wirklich auf Gebärdensprache angewiesen ist. Man braucht ja für jedes Wort eigentlich eine Gebärde. Aber es reicht ja nicht, wenn man im Phyikunterricht […] sagt „Katalysator“, dann wissen die Kinder trotzdem nicht, was ein Katalysator ist, nur weil ich die Gebärde mache. Trotzdem muss ich diese Gebärde mit Inhalt füllen. […] Es reicht nicht, wenn ich alles einfach nur gebärde. […]

Christine: Gibt’s bei euch denn die normalen Fächer? Oder habt ihr auch irgendein besonderes Fach? Zum Beispiel frage ich mich: Geht Musik, wenn Kinder taub sind?
Fr. Czerwinski: Wir machen einfach ganz laut Musik, mit Trommeln und so. Geht Prima. 🙂 […] Und wir haben das Fach Gehörlosenkunde, also Gebärdensprache. Einmal die Woche macht der Herr Ridder bei uns Gebärdenunterricht. Der ließt dann auch […] Bilderbücher in Gebärden, z. B.
LSW: Haben wir hier ein Buch, in dem alle Gebärden drin sind?
Christine: Nein, aber vielleicht sollten wir uns so eins mal besorgen.
Ret: Wir haben genau ein Buch, das heißt Henriette Bimmelbahn [Planet Willi (a. d. R.)], da sind ein paar Gebärden drin.

LSW: Was heißt denn „ich liebe dich“?
Fr. Czerwinski: Da gibt’s verschiedene… also, es gibt ein Zeichen – das ist das „i“, das ist das „L“ und das ist das „Y“. D. h., wenn man so macht, dann heißt das „I love you“, also auf Englisch. […]

LSW: Gibt es auch Schimpfwörter auf Gebärden?
Fr. Czerwinski: Die weiß ich natürlich nicht. 😉

LSW: Wie machen die Sport?
Fr. Czerwinski: Ganz normal. Sport kann jeder machen. Also, nur beim Schwimmen wird es manchmal schwierig, mit dem Hörgerät, die die anhaben, dann ist es einfach ein bisschen schwierig, da muss man vorher erklären. […] Und dann erst die Hörgeräte ausziehen. […] Aber es gibt mittlerweile CIs, mit denen man unter Wasser hören kann. […] Ja, dann hören die besser als du.

Fr. Czerwinski: Ich kann euch noch etwas Lustiges zu der FM-Anlage erzählen. […] Wenn man als Lehrer vergisst, sie auszumachen, in der Pause, dann können nämlich die Kinder mit Hörgeräten die Lehrer belauschen. Mir ist es mal passiert, ich hatte die auf der Toilette angelassen. 😅

LSW: Wenn das FM-Geräte sind, kann man damit Radios stören?
Fr. Czerwinski: Das sind bestimmte Frequenzen. […] Ist mittlerweile auch nicht mehr FM, das ist der falsche Begriff, mittlerweile. Das wird nicht mehr über Radio übertragen, sondern über… [Bluetooth, meistens].

500 € für die Ruth-Schaumann-Schule

Bücher helfen! ist ein ganz besonderes Projekt für uns, denn mit unserem großen Bücherflohmarkt können wir einiges an Geld einer wohltätigen Organisation im Saarland spenden. Letzte Woche haben wir einen Check schon ausgestellt. Und diese Woche gibt es 500 € für die staatliche Förderschule mit überregionalem Förderzentrum Hören und Kommunikation.

Ein Check von 500 € für die Ruth-Schaumann-Schule.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Czerwinski – und an ihren Schülern, die für uns ihre Zeit aufgeopfert haben, um uns zu zeigen und zu beschreiben, wie in Deutschland eine vollkommen andere Sprache täglich benutzt wird und welche anderen Möglichkeiten es gibt, eigentlich allen Menschen das Leben leichter zu machen, wenn man

Zum Abschluss unserer sinn-vollen und sinnes-reichen Weihnachtswochen bleiben nur noch zwei Sinne übrig – und die werden wir voll ausnutzen.

Tolle, lege; Tolle, lege!

Ret

{Märchenzeit} Kleine Froschkönige

Was, nicht alle Lesemäuse aus der Juniorgruppe kennen unsere Lieblingsmärchen? Das haben wir gleich nachgeholt: Frau Holle, Hänsel und Gretel… und jetzt auch der Froschkönig.

Auf Pinterest haben wir diese süße Bastelidee gefunden und wir mussten sie einfach in die Tat umsetzen! Total kreativ und auch einfach genug, um mit den Kindern gleich mehrere davon zu machen. Und so geht’s:

Man nehme zwei Einheiten eines Eierkartons und schneide die Kanten glatt. Das wird unser Frosch. Damit er eine gesunde grüne Farbe kriegt, holen wir die Fingerfarben raus! Andere Farben gehen auch, aber die kann man besser abwaschen und es ist weniger umständlich für die Kinder.

Aber was wäre der Froschkönig ohne seine Krone?
So eine Krone ist zum Glück sehr einfach zu machen. Ob mit Zacken oder mit einer Schablone, von einem Erwachsenen vorgefertigt.

Ausschneiden, kleben, trocknen lassen. Dann kann man den Frosch krönen.

 

Doch was macht man, wenn der Frosch mal Hunger bekommt? Wir wollen ihn nicht unbedingt, wie im Märchen, an unseren Tisch lassen. So ein Frosch muss sich ganz alleine ernähren können. Und Frösche fangen ihr Essen natürlich mit der Zunge!

Dazu braucht man ganz einfach einen Streifen rotes Papier:

Einmal um die Schere wickeln und halten, dann bekommt man eine schön geringelte Zunge, die der Frosch zum Fliegen fangen nur auszustrecken braucht.

Die fertige Zunge wird dann an den Unterkiefer geklebt.


Fehlt nur noch eins. Oder zwei. Die Augen. Die dürfen ruhig schön groß sein.

Nicht vergessen, nach dem Ausschneiden müssen noch Pupillen auf die Augen gemalt werden. Schielende Augen sind dabei genauso süß wie große, tiefe Augen mit riesigen Pupillen.

Gerade zur Osterzeit gibt es ganz praktische „goldene Kugeln“: Wer in seiner Bastelei noch eine kleine Überraschung verstecken will, kann ein gold verpacktes Schokoei reinlegen.
Na, wer ist die glückliche Prinzessin, die vom Froschkönig beschenkt wird?

Leider mussten wir die Frösche dann trocknen lassen, sonst hätten wir noch Froschfüße an den Boden geklebt.

Fröhliches Quaken, ich hoffe, ich sehe euch auf dem Bücherflohmarkt am Sonntag!

Ret

{Kuschelbällchen} Süße Mini-Pompons

Dieses Mal gab es eine etwas andere Geschichte: La conte chaud et doux des chauxdoudoux vom Psychologen Claude Steiner.
Wie man am Titel merkt, ist es ein französisches Buch. Ich bin damit aufgewachsen – und ich finde das Märchen von den Kuschelbällchen und den Nesselbällchen immer noch schön. Und ja, das Märchen wurde übersetzt, aber als Buch ist die französische Ausgabe mit den Illustrationen von PEF die bessere Alternative.

Na gut, ich habe den Kindern den Gefallen getan, und es ihnen auf Französisch vorgelesen – aber nur die erste Seite. 😉 Die Geschichte selbst gab’s natürlich auf Deutsch.

Nachdem alle erfahren haben, wie wichtig das Teilen ist, müssen wir selbst etwas gestalten, was andere warm und kuschelig macht und was wir teilen können.
Was man braucht:

  • Wolle
  • Gabel
  • Schere
  1. Wolle um die Gabel wickeln. Je mehr Wolle, desto dichter das Kuschelbällchen. Aber schön oben und unten Platz lassen, denn…
  2. … jetzt muss das ganze mit einem Faden schön fest in der Mitte abgebunden werden. Knoten zu und…
  3. … dann geht es ans Schneiden. Entweder auf der Gabel lassen und rechts und links abschneiden oder abnehmen und alle Schlaufen zerschneiden.
  4. Überstehende Fäden abschneiden, Augen drauf, fertig ist das Kuschelbällchen.

Relativ einfach, bei den Kleinen muss man natürlich ein wenig helfen. Aber dann hat jeder mindestens eins dieser kuscheligen Wesen zum Teilen und Freudemachen!

Ret