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Eine Runde Lieblingsbücher

Diesen Mittwoch haben wir alle unsere größten Schätze dabei. Unsere Lieblingsbücher. Wir hatten eine schöne Zeit, mit Tee und Plätzchen und vielen guten Büchern.10531191_725783210814079_150118359_n 10523355_725782950814105_1512971511_n
Hier findet ihr alle Bücher, die wir vorgestellt haben. Die Buchtitel in Orange könnt ihr anklicken, dann kommt ihr zum Buchtipp mit mehr Informationen.

  • Die Fundsache
    Halb Bildebuch, halb Graphic Novel, voller wunderbarer Illustrationen und mit einer schönen, merkwürdigen Geschichte.
  • Bartimäus – Das Amulett von Samarkand
    Fantasy, eine Parallelwelt, in der verfeindete Politiker sich seit Jahrtausenden mit Dämonenbeschwörung gegenseitig an den Kragen gehen. Erzählt wird mit schwarzem Humor aus Sicht eines der Dämonen.
  • Gemmas Visionen – Der geheime Zirkel I
    Im viktorianischen Zeitalter findet ein Mädchen in einem Internat zusammen mit drei anderen Mädchen über ein geheimes magisches Reich heraus. Romantik, Geheimnisse und Gefahr dürfen da natürlich nicht fehlen.
  • Titus Tatz
    Ein schönes Buch über eine reinrassige Katze, die nach dem Tod seiner Herrin auf die Straße geht, um mit seinen mesopotanischen Vorfahren wieder in Einklang zu gelangen und Mut und Kampf zu meistern. Denn zu Hause lauern gefährliche Gestalten.
  • Der Medicus
    Eine gute Einführung in historische Romane, die realistisch mittelalterliche Verhältnisse der Medizin in Europa und im Abendland darstellt.
  • Midgard
    Dieses Buch erweckt Interesse an nordischer Mythologie. Die Götterdämmerung und das Ende der Welt ist nahe. Alles liegt nun in den Händen eines Jungen.
  • Der Feuerstein
    Trotz Prinzessin als Hauptcharakter ein überraschend gutes Buch. Denn sie ist eine interessante Figur, gar nicht mal so hübsch, geprägt von Selbstzweifeln und dem geheimnisvollen Feuerstein in ihrem Bauchnabel. Schließlich gelingt es ihr langsam, über sich selbst herauszuwachsen.
  • Bitterzart
    In der nahen Zukunft sind Schokolade und Kaffee verboten! Das Mafia-Geschäft blüht und die weibliche Hauptfigur muss sich in einer Welt behaupten, die knapp an Resourcen ist und strenger geregelt ist. Dabei will sie eigentlich nichts mit der kriminellen Seite der Familie zu tun haben, doch als ihr Freund mit Schokolade vergiftet wird, kommen immer mehr Probleme auf sie und auf ihre Geschwister zu…
  • Isola (und ein zweiter Buchtipp)
    Eine Insel, überall Kameras, 6 Jungs und 6 Mädchen. Das Filmprojekt klingt toll, ein „Mörder“-Spiel soll für die richtige Stimmung sorgen – wer verliert, muss das Inselparadies verlassen. Doch das stellt sich als gefährlicher als geplant heraus, denn das hier ist ein Thriller vom Feinsten.
  • Harry Potter und der Stein der Weisen
    Ein Buch, das keine Vorstellung benötigt. Mit einem richtigen Potterhead war das Buch gleich in drei Sprachausgaben da: Deutsch, Englisch und Französisch.
  • Ravinia
    Das Buch kann mit einem Wort, das dort oft benutzt wird, gut beschrieben werden: düster-golden. Mit einem magischen Schlüssel kommt man in eine andere Welt, in der Menschen mit besonderen Talenten leben. Dort, in der Stadt Ravinia, waren auch die verstorbenen Eltern der Heldin, die jetzt versucht der Sache auf den Grund zu gehen.
  • Mitternachtszirkus
    Als der spinnenversessene Junge eine Freak-Show besucht, wird er zum Halb-Vampir verwandelt. Ein neues Leben voller toller und nicht so toller Neuheiten. Langweilig ist es auf keinen Fall.
  • Die Spiderwicks
    Eine sehr gute Kinderbuchreihe über Kinder, die in ein altes Haus einziehen und langsam über Kobolde und andere magische Wesen um sie herum lernen.
  • Das Austauschkind
    Schullektüre, und damit eines der wenigen Bücher, die Wenigleser von hinten bis vorne geschafft haben. Teile des Buchs sind in Englisch.
  • Artemis Fowl
    Artemis Fowl ist eine Mischung aus Fantasy und Science Fiction, mit einem jungen Verbrechergenie gegen die hochtechnisierte Polizei der Elfen.
    Die in sich abgeschlossenen Bände der Reihe waren ein Riesenerfolg, was man vielleicht durch die englische Umschlaggestaltung besser sieht als durch die der deutschen:

  • Lost Girl
    Doppelgänger werden erschaffen, um reiche Menschen zu ersetzen, falls sie sterben. Ein etwas sadistisches Mädchen aus einer reichen Familie macht einer Doppelgängerin das Leben zur Hölle, denn alles, was ihr passiert, muss ihr Doppelgänger so gut wie möglich erlernen. Dann stirbt sie tatsächlich und der Doppelgängern fühlt sich völlig fremd im neuen Leben, sie sieht zwar so aus wie das Mädchen, denkt aber völlig anders.
  • Katies unverzichtbare!! Gebrauchsanweisung: für die katastrophenfreie Steuerung deines Erziehungsberechtigten
    Auch für Wenigleser geeignet, voller witziger Tipps zum Ausprobieren an den eigenen Eltern. 😉

Isola (von Isabel Abedi)

Abedi, Isabel: Isola
Würzburg Arena-Verlag 2007.
342 Seiten.
Gebundene Ausgabe 14,95 €
ISBN: 978-3-401-06048-4
ab 14 Jahre

Inhalt:
In diesem Buch geht es um 12 Jugendliche, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie müssen gemeinsam drei Wochen auf einer gemeinsamen Insel in der Nähe von Rio de Janeiro verbringen.
Diese wurde früher als Gefängnis für Schwerverbrecher genutzt, daher befinden sich innerhalb der Insel überall von den Teilnehmern nicht gesehene Überwachungskameras, die sich der Regisseur zu nutzen macht.
Die Jugendlichen spielen nämlich in einem Film mit. Da der Film möglichst wirklichkeitsgetreu rübergebracht werden sein soll, lässt der Regisseur sie ein Spiel spielen:
Ein „Mörder“, der durch das Losverfahren erkoren wird, versucht seine „Opfer“ unbemerkt vom Rest der Gruppe von der Insel zu verbannen. Doch dann gerät das Spiel immer mehr außer Kontrolle

Eigene Meinungen:

Marie Lehnert (14)
Das Faszinierende an diesem Buch ist meiner Meinung nach die Spannung und die Liebesgeschichte zwischen Vera und Solo.
Die Balance zwischen beiden Themen ist genial aufeinander abgestimmt.
Es spiegelt einige Situationen aus dem Leben wieder, die man tatsächlich auf die Wirklichkeit übertragen könnte.
Kurz: Ich finde es sehr empfehlenswert.

Marie Lipeck (14)
Ich finde, dass während des gesamten buches eine so starke Spannung entsteht, dass man so lange nicht vom Buch ablassen kann, bis es zu Ende ist. Doch es gibt immer wieder Situationen, die das Herzklopfen der Spannung in ein Herzklopfen der Liebe verwandelt. Doch auch die Lachtränen laufen oft über das Gesicht. Ein äußerst lesenswertes Buch, das für Jugendliche ab 14 geeignet ist.

Isola (von Isabel Abedi)

Abedi, Isabel: Isola
Würzburg Arena-Verlag 2007.
342 Seiten.
Gebundene Ausgabe 14,95 €
ISBN: 978-3-401-06048-4
ab 14 Jahre

Inselidyll?

Vera ist eine von Zwölf. Eine von zwölf auserwählten Jugendlichen aus Deutschland, die auf dem Weg zu einer einsamen Insel sind. Ihr Inselaufenthalt steht im Mittelpunkt eines Filmprojekts des bekannten und erfolgreichen Regisseurs Quint Tempelhoff. Drei Wochen lang soll die Gruppe auf einer unbewohnten brasilianischen Insel leben, mit dem nötigsten versorgt und auf Schritt und Tritt von Kameras beobachtet. Die Gruppe findet anfangs nur zögernd zueinander. Niemand kennt den anderen oder dessen Beweggründe für die Teilnahme an dem Projekt. Während sich die Gruppenmitglieder nach und nach ein wenig kennen lernen, ahnen sie nicht, wie schnell sich aus dem harmlos klingenden Projekt ein gefährliches Spiel entwickeln wird.
Denn Tempelhoff hat ihnen ein Detail ihres Aufenthalts verschwiegen. Er hat ein Spiel für sie inszeniert. Wie bei dem Kinderspiel „Mord im Dunkeln“ bekommt einer der Gruppe die Rolle des Mörders. Er muss die anderen im Laufe der Zeit einfangen und in einem Raum verstecken. Wer gefangen ist, hat seinen Aufenthalt auf de Insel beendet und wird abgeholt.
Bald verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Realität und die Wirklichkeit holt die Gruppe schneller und härter ein, als sie es für möglich gehalten hätten. Hat Tempelhoff noch die Kontrolle über die Situation? Immer mehr erscheint es Vera, als ob alles aus dem Ruder läuft…

Fernsehformate wie die zahlreichen Casting-Shows, Big Brother oder das Dschungelcamp dominieren immer stärker die Fernsehlandschaft. Vor diesem Hintergrund wirkt Abedis Thriller umso realer und beängstigender. Gekonnt verknüpft sie diese Formate mit Klassikern wie dem „Herr der Fliegen“ und lässt ein unheimliches Szenario entstehen, in dem junge Menschen skrupellos den Quoten geopfert werden.
Durch die Figur der Vera bekommt der Leser beschrieben, wie beklemmend sich das Gefühl der ständigen Beobachtung anfühlt. Aber auch die Hilflosigkeit in der sich Vera befindet, kann gut nachempfunden werden.
Interessant ist, wie man nach und nach ein wenig von den Beweggründen der Teilnehmer erfährt, ihre Charaktere kennen lernt. Abedi lässt ihre Figuren lebendig werden. Man kann sich die Situationen bildlich vorstellen.
Die Story ist so fesselnd, dass man es kaum schafft, das Buch aus den Händen zu legen!
Ein Buch, das sicherlich nicht nur Jugendliche fesselt!

Rezensiert von Christine Sinnwell-Backes