Das Thema „Upcycling“ – also, Dinge, die man sonst wegschmeißen würde in einer ganz neuen Form wiederzuverwenden – hatten wir schonmal. Und weil das Thema so wichtig ist, wollen wir immer wieder mal versuchen, damit zu arbeiten. Dieses Mal setzen wir dem Ganzen noch eins drauf: Wir sehen im Müll Gesichter, wo keine sind – und machen daraus Kunst!
Jetzt seid ihr dran: Schnappt euch etwas Müll (oder andere Gegenstände) und erfindet Figuren, gebt ihnen Namen und eine kleine Geschichte. Für die Mutigen: erfindet auch einen Reim dazu.
Einen sonnigen und kreativen Samstagmorgen wünschen euch
Ret und die Betreuer der Lese- und Schreibwerkstatt
Wir haben für euch eine bunte Stunde vorbereitet. Passend zu der bunten Zeit von der Faasend und gleichzeitig auch passend zum Valentinstag.
Schaut euch gleich das Video an.
Basteltipps:
Vielleicht reicht das Papier nicht aus, das ich dir eingepackt habe (das kommt ein wenig auf der Herzgröße an. Nimm dir, was du brauchst aus deinem eigenen Vorrat).
Auf den Fotos erkennst du gut, dass immer zwei Herzen die gleiche Größe haben. Dann kannst du diese zwei perfekt zusammen kleben. Sie können auch aus zwei unterschiedlichen Farben bestehen.
Geklebt wird nur in der Mitte der Herzen. Am Besten knickt man sie vorher einmal genau in der Mitte zusammen.
Wenn du die Schnur festbindest: nimm ruhig etwas mehr. Denn abschneiden kann man immer noch, wenn man merkt, dass sie zu lange ist.
Kleiner Trick: Wer noch nicht gut binden kann, kann statt Löcher in die Wolke zu machen, auch ganz einfach nur mit einem Klebstreifen auf der Rückseite der Wolke die Schnur festbinden.
Du hast noch eine Frage? Dann melde dich bei mir. Ich helfe dir gerne weiter.
Und hier ist noch ein Beispielfoto für unsere Wortchallenge: Ich bin gespannt, wie du das Wort LIEBE gestaltest.
Ganz viel Freude beim Basteln und Gedichte erfinden.
Christine und das Team der Lese- und Schreibwerkstatt
Das Ziel von „Lyrik lauschen“ ist es, Gedichte (nicht nur) für ältere Menschen per Telefonanruf zur Verfügung zu stellen. Auf einem Anrufbeantworter können sich Menschen rund um die Uhr ein Gedicht anhören, das von einem Kind der Lese- und Schreibwerkstatt für sie eingesprochen worden ist.
Die Gedichte und Sprecher wechseln im Wochenrhythmus.
Die Leseratten der Schreibwerkstatt wollen damit gerade in Zeiten der Kontaktbeschränkung ein wenig Freude im Alltag schenken.
Unter der Nummer 06887-9199775 gibt es jede Woche ein neues Gedicht.
„Lyrik lauschen“ ist eine Aktion der Lese- und Schreibwerkstatt.
Das Kinder- und Jugendprojekt ist eine Kooperation zwischen der Gemeinde Nalbach und dem Landkreis Saarlouis. Außerdem ist der Leseclub Teil von „Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ „Leseclubs – Mit Freu(n)den lesen“.
Kerker, Monster, Spinnen (überall Spinnen!), tödliche Fallen, fiese Rätsel und Abenteuerlust pur! Und wer falsch abbiegt oder den falschen Gegner herausfordert, kann eine böse Überraschung erleben.
Nein, es geht nicht um Computerspiele, auch wenn es aus gutem Grund danach klingt. Heute geht es um ein besonders spannendes Thema, bei dem jeder mitmachen kann. Seit unseren Autorenbegegnungen mit Jens Schumacher sind interaktive Geschichten und Abenteuerspielbücher ein wiederkehrendes Thema bei uns – aber bis vor Kurzem war es noch kein Bestandteil unserer Gruppenstunden.
Ob das die richtige Wahl ist?
Bevor jeder anfangen kann, sein eigenes Entscheidungs-Abenteuer zu schreiben, muss man erst mal wissen, was es ist und wie es funktioniert… Also habe ich ein eigenes Spiel geschrieben! Im Uhrzeigersinn konnte jeder eines der 55 Blätter vorlesen, je nachdem, wo wir gerade gelandet sind. Entschieden haben wir dann gemeinsam, per Abstimmung.
Zusammen knobeln und Geheimschriften entziffern; Fehler sind in diesem Spiel gefährlich!
Zum Ausgang zu finden ist gar nicht so einfach, und wer selbst miterleben will, wie viel Spaß wir hatten, uns durch sämtliche Räume zu rätseln, hat hier mehrere Möglichkeiten. Zum einen könnt ihr euch das Abenteuer herunterladen, und zwar zweiseitig mit Zahlen auf der Rückseite oder einseitig. Dadurch könnt ihr euch eure eigenen Karten zum Aufdecken basteln.
Zum anderen könnt ihr das Spiel aber auch online durchprobieren:
1. Vor ein paar Jahren ist während der Lesenacht etwas passiert. Jemand hat sich das falsche Buch ausgeliehen und es genau um Mitternacht angefangen zu lesen. Das Buch hieß „Rätseln bis Mitternacht“ und es ist eigentlich in allen Büchereien verboten. Wenn man es um Mitternacht liest, ist man im Buch gefangen. Die einzige Möglichkeit zu entkommen, ist, sich durch die Rätsel durchzuarbeiten. Leider stecken wir gerade in der Mitte des Buches fest. Du musst jetzt entscheiden, in welche Richtung wir zum nächsten Buchdeckel finden.
So weit, so gut. Aber wie schreibt man so etwas denn jetzt selbst?
Am besten geht das mit einer Karte. Wenn ihr das Spiel schon durchgespielt habt, könnt ihr auf diesem Bild sehen, wie ich das ganze Abenteuer geplant habe (Spoiler!):
Wer sich Räume mit mehreren Türen vorstellen kann, ist also schon ein gutes Stück weiter. Dann geht es nur noch darum, welche Entscheidungen getroffen werden können… und welche davon den Spieler weiterbringen und welche ihn verlieren lassen. Dabei gibt es viele verschiedene Möglichkeiten und es sind ein paar wunderbar kreative Spiele herausgekommen.
Am Ende war ganz klar, was wir noch machen mussten: die Spiele ausprobieren. Noch hat keiner eine fertige Textversion (wenn es dazu kommt, versuchen wir sie auf den Blog zu stellen!), aber durch die Karte hat der Spieleleiter den Plan. Durch Spinnennetze und Asteroiden, mit Schwertern und über Plattformen haben wir Wege funden müssen!
Und – um den Kreis zu schließen und zurück zur Inspirationsquelle zu kommen – dann galt es wieder die Abenteuerspielbücher zu entdecken und auszuleihen. Was mit ein paar Werken von Jens Schumacher angefangen hat, hat sich in unserer Kinder- und Jugendbücherei auch auf andere Altersgruppen ausgestreckt. (Wer weiß, vielleicht landet ja mal eins unserer eigenen Abenteuerspielbücher in ein Regal?)
Und wer nicht genug von den Abenteuern bekommen kann, dem habe ich ein Spiel in Reimform zusammengestellt:
Ein interaktives Gedichte-Abenteuer:
DU entscheidest, welchen Weg Du einschlägst, welche Geschichte Du erlebst!
Glück und Entscheidungskraft bringen Dich durch verschiedene Reime und Gefahren.
Aber lass‘ Dich bloß nicht vom Hexenmeister erwischen.
Viel Glück!
Du traust Deinen Augen kaum:
Erwachst in einem leeren Raum.
Je eine Tür zu jeder Seite.
Wähle eine und beschreite…
Diese Woche gab es zwei Geschichten in einem Buch! Willkommen in der Welt der Wendebücher. Fangt vorne an, lasst euch von der Geschichte begeistern, kommt in der Mitte zum Ende – und fangt dann von hinten an und wiederholt das ganze.
Ein besonders schönes Wende-Pappbilderbuch ist „Ritter Otto und sein Reittier“ oder – je nachdem, wo man anfängt – „Reittier und sein Ritter Otto“ von Günther Jakobs. Das Buch begeistert gleich von Anfang an mit den Umschlagillustrationen. Die sind nicht nur schön und farbenfroh, wenn man genau hinschaut, sieht man auch die einzelnen Stationen des Abenteuers. Klasse ist aber auch die doppelt gemoppelte (hält besser) Geschichte.
Doch die Lese- und Schreibwerkstatt besteht nicht nur rein aus Leseratten. Sobald wir ein Fantasiebonbon gelutscht haben, verwandeln sich unsere Köpfe in kreative Geschichtenerfinder und gekonnte Bastler und Maler. Inspiriert von dem Buch setzen wir uns an die Ideenschmiede und bearbeiten das Papier mit Stiften!
Weil sich das Bilderbuch so schön reimt, legen wir das Reimelexikon aus, damit können viele schon ihre Zeilen schreiben.
Aber welche zwei Charaktere passen gut zusammen? Und wie treffen sie sich in der Mitte des Buches?
Na gut, einen ganzen Roman werden wir in den Gruppenstunden nicht hinbekommen. Zusätzlich zur Mittelseite und zu den Deckblättern reichen eigentlich je zwei Seiten. Besonders fleißige dürfen natürlich mehr machen.
Dabei sind hervorragende Ideen, Geschichten und Bücher entstanden!
Und dann darf jeder vorlesen:
Vorwärts:
Ohnezahns Leibgericht ist Fisch damit deckt er am liebsten seinen Tisch Nachtschattendrachen sind verfressen, sie denken immerzu ans Essen.
Beste Freunde lieben Picknick ja und sitzen beide hungrig da!
Rückwärts:
Der Drachenreiter, der will essen, er ist auf Picknick ganz versessen. Ein Picknick-Korb soll es sein, da kommen leckere Sachen rein.
Beste Freunde lieben Picknick ja und sitzen beide hungrig da!
Vorwärts:
Sie sucht ihren Hund im ganzen Haus, denn sie liebt auch den Mittagsschmaus. Das Mitagessen ist bereit Prinzessin Lila hat keine Zeit.
Sie finden sich im großen Saal und freuen sich ums Mittagsmal.
Rückwärts:
Lina sucht ihr Herrchen fein und schaut auch in das Bett hinein. Sie sucht auch in der Küche und riecht hier leckere Gerüche.
Sie finden sich im großen Saal und freuen sich ums Mittagsmal.
Die Fee Isabel und das Einhorn Lilly
Das Blatt und sein Stift
meinen Freund
Vorwärts:
Katz‘ und Maus
Laut und deutlich will der Magen Der Katze sich beklagen. Mäuse – das wissen alle – Fängt man mit der Mäusefalle
schnapp
Rückwärts:
Maus und Katze
Der Mäusemage, der ist leer Es muss was zum Fressen her. Da findet sie – was ein Glück – Ein richtig großes Käsestück.
schnapp
Vorwärts:
Der Pinguin und der Eisbär
Der Pinuin ist traurig hier, am Südpol wohnt nicht sein Brieffreund-Tier. Im nächsten Brief bittet er den Bär sich mit ihm zu treffen in der Mitte im…
…Meer
Rückwärts:
Der Eisbär und der Pinguin
Des Eisbärs Freund wohnt im Süden tief. Sehnsüchtig wartet er auf dessen Brief. Drin steht: er freut sich auf ihn so sehr, wenn sie sich sehen im tiefen…
…Meer
Es wäre doch schade, wenn wir das Buch nicht auch für unsere Lesemäuse verwenden könnten. Immerhin brauchen wir doch jemanden, vor dem wir mit unseren selbstgemachten Wendebücher angeben können!
Auch sie sollen Bücher selbst gestalten. Natürlich können sie noch nicht schreiben, aber das heißt nicht, dass sie keine Fantasie haben! Damit ihre Geschichten voll entfaltet werden, dürfen sie heute ans Kett-Legematerial – und dann wird zusammen erzählt. Einer fängt an zu erzählen und legt Figuren und Gegenstände auf die Tücher. Dann macht der nächste weiter und beschreibt, was als nächstes passiert.
Und die Betreuer schreiben fleißig mit:
Die Katze und die Maus / Die Maus und die Katze
Die Maus hat Hunger und läuft in den Wald. Da liegt Käse auf der Mäusefalle. Maus macht die Falle an der Katze fest. Die Maus schnappt sich den Käse und bleibt hängen. Die Katze hat Hunger und schnappt sich die Maus.
Die Katze geht weiter und trifft in der Wüste ganz viele kleine Mäuse. Die Katze hat Angst, weil es zu viele Mäuse sind und haut ab. Sie läuft zurück in den Wald. Jetzt liegen dort 3 Katzenfallen, ind die die Katze springt.
Ende
Das Chamäleon und das Pferd
Das Chamäleon läuft in den Wald, wo es ein anderes Chamäleon trifft. Die beiden werden Freunde. Im Wald haben sie noch 2 Pferde getroffen. Plötzlich kommt ein Gewitter und der Blitz schlägt zwischen Pferden und Chamäleons ein. Die Pferde und Chamäleons tauschen die Plätze. Die Pferde sind auf einmal bunt und alle sind verwirrt und rennen im Kreis. Die Gewitterwolken verziehen sich und die Sonne kommt raus. Chaäleons und Pferde kommen wieder zusammen. Es fängt plötzlich an zu schneien und zu regnen. Die Farbe wird durch den Regen abgewaschen und alle Pferde sehen wieder aus wie vorher.
Igel, Regenwurm und Maus
Im Teich bilden sich kreisförmige Wellen, weil die Fische mit einem Ball spielen. In der Zwischenzeit ist der Igel in der Wüste. Auch er spielt mit Bällen. Doch da ist es zu heiß, also geht er in den Wald. Dort schaut er in einen Spiegel und entdeckt einen Kuchen. Dann kommt ein Gewitter und als der Regen aufhört, ist der Kuchen weg. Also geht der Igel zufm Teich und trifft auf die Fische. „Darf ich mit dem Ball mitspielen?“, fragt der Igel. Er darf, und ein Regenwur kommt dazu und spielt. Plötzlich landet der Ball außerhalb des Wassers.
Der Igel geht den Ball holen und trifft dort auf die Maus. Die beiden beginnen mit dem Ball zu spielen, so lange, dass sie die Fische vergessen. „Hey, ich will kein Fischfutter werden!“, sagt der Regenwurm und kommt zu ihnen.
Seitdem sind die drei allerbeste Freunde. Und der Regenwurm wurde nie Fischfutter.
Nächste Woche kriegen wir uns richtig in die Wolle!
Jedes Jahr beginnen wir unsere Gruppenstunden mit dem gleichen Thema, dem Glück. Denn ich finde es ganz unglaublich wichtig, mit Kindern darüber nachzudenken, was Glück ist, wie wir glücklich werden oder wie wir andere Menschen glücklich machen können. In der letzten Woche haben wir zum Beispiel kleine Glücksteelichter hergestellt und manches mehr rund ums Thema gemacht. Wie genau wir in diesem Jahr in die Lese- und Schreibwerkstatt gestartet sind, könnt ihr bald in der neuesten Kolumne von „Buchstabensuppe und Backfantasie“ nachlesen, die ich ab jetzt wieder monatlich für die Stiftung Lesen – genauer das Netzwerk Vorlesen schreiben werde.
Auch in dieser Woche drehte sich bei uns alles um das Glück und es wurde pumpfig. Pumpfig? Ja, richtig gelesen: pumpfig. Denn wir lasen das Buch „Loni lacht“ von Karin Frey. Das Buch ist in einer start next-Kampagne gestartet: das bedeutet also, dass es von Menschen finanziert wurde, die an die Idee des Projektes glaubten und so eine Buchveröffentlichung abseits der großen Verlage ermöglichte. Eine tolle Sache!
Denn die Geschichte von Pumpf Loni, dem Glückspunkte auf dem Bauch erscheinen, wenn er sich freut, ist eine total süße Story und von Angela Kommoß ausnehmend niedlich gezeichnet. Komplett in Reimen wird erzählt, was ein Pumpf ist und wie Loni im Laufe eines Tages jede Menge Glückspunkte erhält. Jede Menge Möglichkeiten bieten sich da, um mit Kindern ins Gespräch zu kommen.
Wir haben vor dem Lesen zum Beispiel jedes Kind ein Glückserlebnis der letzten Woche erzählen lassen und haben anfangs überlegt, was Loni denn glücklich machen könnte. Viele Dinge die die Kinder nannten, kamen dann auch im Buch vor: Freundschaft, Singen, Essen, Sport… ja da können sich Kinder wieder finden. Und wir sammelten fleißig mit Loni Punkte.
Und danach? Da wurde es ganz kreativ: aus kleinen Streichholzschachteln bastelten wir uns alle einen Pumpf.Die Beine haben wir aus Pfeifenreiniger und Bügelperlen gemacht. Ein paar Wackelaugen und etwas Tonpapier: viel mehr braucht es nicht für einen Pumpf zum Leben zu erwecken.
Da kamen so süße Ideen dabei heraus und natürlich kam die Fantasie der Kinder so richtig in Fabulierstimmung. Deshalb haben alle Kinder mit Ret Samys genialer Dichtkunst-Unterstützung kleine Reime erfunden und sich überlegt, worüber sich ihre Pumpfe freuen würden. Diese kleinen Reime kamen dann in den Bauch des Pumpfes und ein paar kleine Glückspunkte lagern dort ebenfalls und können abends auf den Bauch des Pumpfes gelegt werden beim Nachdenken darüber, was einem an diesem Tag an glücklichen Momenten begegnet ist.
Der Pumpf, der ist im Einhornglück,
Manchmal reitet er ein Stück.
Dieser Pumpf, der ist ganz eigen,
Der mag nämlich Bergbesteigen.
Verbringt der Pumpf mit Freunden Zeit,
Ist schon bald ein Punkt bereit.
Kleber, Pinsel, Stift und Schere
Vertreiben schnell die Punkteleere.
Dieser Pumpf mag sich verstecken,
Würfeln, fangen, Spaß entdecken.
Mein Pumpf, der mag das Spielen sehr
Und jetzt hat er einen Punkt mehr.
Eine total glückliche Fügung waren dann auch noch zwei spontane Geburtstagskuchen für ein Gruppenmitglied. Schaut euch das mal an: ohne dass die Mama geahnt hat, was unser Thema sein wird, haben wir doch die perfekten Pumpfkuchen mit Glückspunkten bekommen, oder?
Wir alle haben diese pumpfige und total glückliche Stunde total genoßen und wünschen uns von Herzen, dass Pumpf Loni noch den ein oder anderen Fan gewinnt. Also: absolute Kaufempfehlung!
Jahresschreiberfantom125 hat sich selbst auf Wanderung begeben und hat das Erlebnis zum Miterleben und zum Durchspielen geteilt: GEH UND HORCH – EINE TOUR DURCH DIE GERÄUSCHE EINES WANDERTAGES
Hinweise zum Gedicht: 1. Alle Worte in der „Geräuschewolke“ tauchen irgendwann in den Strophen auf. Manchmal sind sogar mehrere Geräusche in einer Strophe!
2. Damit es nicht zu einfach wird, kann man nicht von jeder Strophe zu allen anderen Geräuschen, sondern nur zu einigen ausgewählten. Die Wolke an sich bleibt immer gleich.
Der Autor über sich selbst: Was gibt’s über mich zu sagen?
Ich bin ein waschechter Sachse, in Dresden geboren und wohne dort auch noch immer.
Ich gehe gern wandern und verfasse ab und zu Gedichte. Manchmal sogar englische, aber allermeistens doch in deutsch. Dabei lasse ich mich sehr gern von allem und jedem inspirieren. Ich versuche schon, dann möglichst perfekt zu schreiben, nehme mich aber auch nicht zu ernst – will sagen: eine Portion Humor, ein Augenzwinkern muss fast immer mit hinein!-)
Sommer. Hitze. Wandertag.
Hast du den Rucksack schon gepackt?
Klar doch, der Auftrag ist erfüllt:
die Brote geschmiert, der Tee abgefüllt,
Obst, Karte, alles eingesackt.
Dein Lächeln: genauso, wie ich’s mag!
Fahrkarte – hab ich. Wetter – sehr schön.
Die Uhr – ist gestellt. Zeit, nun zu gehn.
Die Kamera noch. Geputzte Schuh.
Also ich bin fertig jetzt. Und du?
Bist du auch so gespannt, was der Tag uns bringt?
So horch doch, wie heut alles klingt!
A-b-c-d
Nicht du, nee.
E-f-g-h
Keiner da…
I-j-k-l
Jetzt ganz schnell:
M-n-o-p
Jehmine!
Q-r-s-t
Weitergeh,
U-v-w-x
War wohl nix –
Ypsilon, Zett
Du bist nett.
Zehn,
Gesehn,
Neun,
Bis moin,
Acht,
Gut Nacht,
Sieben,
Abgeschrieben,
Sechs,
Du Hex‘,
Fünf,
Ich schimpf,
Vier,
Bleib hier,
Drei,
Geschrei,
Zwei,
Sei frei,
Eins,
Meins.
Ene mene miste,
Es rappelt in der Kiste,
Ene mene mu
Und raus bist du!
Manche Kinder- und Abzählreime kennen alle. Aber dann überrascht uns der ein oder andere doch mit einer völlig neuen Version! Vielleicht ist irgendein Reimer am Werk, der sich neue und merkwürdige Reime ausdenkt.
Diese Woche seid ihr an der Reihe mit dem Reimen. Schreibt uns einen Abzählreim oder findet einen Reim, den wir noch nicht kennen!
dass ihr euren Namen voll ausgeschrieben haben wollt
Welche Rolle spielt in eurem Leben der Zufall?
Worum geht’s?
Jede Woche am Mittwoch erscheint hier auf dem Blog der Lesenische ein neues Thema, zu dem ihr etwas schreiben könnt. Manchmal sind es allgemeine Schreibanlässe, zu denen ihr euch alles Mögliche ausdenken sollt. Manchmal sind das aber auch kleine Aufgaben, die ihr in eure eigenen Texte einfließen lassen könnt. Eure Beiträge werden dann hier auf dem Blog der Lesenische veröffentlicht – außer, ihr wollt das nicht.
Wie alt muss ich sein?
Das Alter ist egal. Kein Erwachsener ist zu alt, kein Kind zu jung. Wir sind gespannt, wer alles mitmacht.
Was kann ich schreiben? Wie viel soll ich schreiben?
Unser Ziel ist es, euch jede Woche zum Schreiben zu bringen. Was oder wie viel ist eure Sache. Hauptsache ihr gebt euch Mühe. Wir suchen Kurzgeschichten, Gedichte, lange Erzählungen, schöne Sätze, Märchen, neu erfundene Witze und vieles, vieles mehr. Für die älteren Schreiber gilt: Bitte haltet eure Texte jugendfrei, sonst können wir sie nicht veröffentlichen.
Was ist ein Challenge?
Challenge kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Herausforderung. Wir fordern euch also heraus: schreibt! Schreibt ein ganzes Jahr lang!
Muss ich jede Woche mitmachen?
Nein. Alles ist freiwillig. Wir freuen uns über Beiträge von Leuten, die viel oder auch sehr wenig schreiben. Außerdem ist es egal, wann ihr für welche Woche mitmacht. Ihr könnt sofort anfangen oder uns eure Texte zwei Jahre später zuschicken, das ist völlig egal.
Kann man was gewinnen?
Ihr könnt eine Kleinigkeit gewinnen:
Gewinner werden diejenigen, die die meisten Wochen mitgemacht haben; bei Gleichstand wird ausgelost. Außerdem müssen sie in Deutschland leben, sonst können wir die Preise nicht verschicken.
Ich kann noch nicht so gut schreiben
Das macht nichts. Wenn ihr wollt, berichtigen wir gerne die gröbsten Fehler in euren Texten. Leider müsst ihr eure Texte aber selbst schreiben und uns zuschicken oder euch von jemandem dabei helfen lassen. Fragt doch mal eure Eltern.
Wann geht’s los?
Beginn: 25. März 2015
Letzte Woche: 16. März 2016 Einsendeschluss zum Preisgewinnen: 30. März 2016 – die Gewinner werden bis spätestens 30. April bekanntgegeben Ende: niemals – wenn ihr wollt, veröffentlichen wir alle eure Texte bis wir umfallen
Kleinigkeiten
Einsendungen können in der Regel über Mail an info@lese-schreibwerkstatt.de oder über unser Formular eingereicht werden. Ausgeschlossen vom Gewinn, aber nicht von der Teilnahme, ist das Betreuerteam der Lese- und Schreibwerkstatt. =P Da wir die Preise nur deutschlandweit verschicken, ist der Gewinn begrenzt auf Deutschland. Alle Mailadressen und zusätzliche persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nur im Rahmen des Challenge bearbeitet. Das Urheberrecht und alle sonstigen Rechte an den Texten verbleibt bei den Autoren, die Einsendungen werden nur mit Genehmigung der Teilnehmer veröffentlicht. Namen werden nur mit Genehmigung vollständig angegeben. Das Challenge wird erstellt und verwaltet von der Lese- und Schreibwerkstatt Nalbach. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Spaß! Auch nächste Woche zeigen wir Köpfchen mit einem neuen Thema.
Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
Nur der eine schlaflose Mann
Weil er einfach nicht einschlafen kann.
Wälzt sich herum in Unruh.
Wälzt sich herum in Unruh!
Advent, Advent,
Ein Lichtlein brennt.
Nur eine Kerze und nicht mehr,
Die nächste kommt erst ungefähr
In sieben langen Tagen.
Hör‘ auf, es falsch aufzusagen.
Morgen, Kinder, geht alles daneben,
Morgen wird es ganz gemein.
Welch ein Trubel, welch ein Übergeben.
Wird in unser’m Hause sein.
Einmal werden wir noch wach,
Heißa, dann ist Glühweintag!
O Apfelbaum, o Apfelbaum,
Dein Vetter steht bei uns im Raum.
Ja, Deinen Blätter sind jetzt leer,
Dafür gibt’s ihn schon bald nicht mehr.
O Apfelbaum, o Apfelbaum,
Du wirst nur selten abghau’n.
Bei der Weihnachtspolizei
Wird bei all der Feierei
Durch die ganze Nacht
Trotzdem Dienst gemacht,
Denn Verbrecher haben auch nicht frei.
Bei der Weihnachtspolizei.
Bei der Weihnachtspolizei.
Ihr Besen, o kommet, o kommet doch all’
Ergießt eure Eimer voll Wasserschwall
Und seht, ich vergesse in dieser Nacht
Die Zauberworte, verlier‘ meine Macht.
Von drauß‘ vom Städtle komm ich her;
Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
Der Markt ist gefüllt mit Glockenklängen
Überall Lichterketten hängen;
Und die besten Weihnachtskenner
Haben aufblasbare Weihnachtsmänner.
Und wie ich so strolcht‘ durch finstere Gass‘,
Da denk‘ ich mir nur: „Na so etwas!
Das Licht ist erloschen, kein einziger Schein?
Da muss der Strom wohl ausgefallen sein!“
Am 18. Dezember werden
Wir Arabisch jährlich ehren.
Diese Sprache ist auf Erden
Richtig wichtig, so erklären
Uns UNESCO offiziell.
Wer weiß, ich lern’s eventuell…
ahlan wa sahlan, ya ‚asdiqayiy alnnatiqat bialerby
Bei manchen kommt der Weihnachtsmann,
Das Christkind und der Nikolaus
Am Weihnachtsabend heimlich an,
Bringt Geschenke dann ins Haus.
GNU Terry Pratchett
Bei mir kommt noch als letzter
Schneevater zu Silvester.
Er kommt auf seinem Schweineschlitten
Zu meinem Hause angeritten,
Stapft durch den Raum, da trinkt er prompt
Den Sherry aus. Passt auf, es kommt
Zum Jahresend‘ der Schweinemann,
Damit die Sonne aufgeh’n kann.
Es ist geschafft, es ist geglückt,
Der Weihnachtsbaum ist ganz geschmückt
Mit Lichtern und Girlanden.
Weihnachtskugeln sind vorhanden,
Glocken seh’n wir auch ganz gern
Und ganz oben sitzt der Stern.
An den ganzen Weihnachtstagen
Füllen wir uns oft den Magen
Voll mit Plätzchen, Schokolade
Auch Gummibär’n sind nicht zu schade.
Der Weihnachtsschmaus, gut zubereitet,
Darauf sind wir vorbereitet.
Morgen kommt der Weihnachtsmann,
Kommt mit seinen Gaben.
Dinge, die ich brauchen kann,
Mit ’ner schönen Schleife dran,
Naschereien dann und wann
Möcht‘ ich gerne haben.