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{Elefantöses Kamishibai} Elefanten im Haus

Viele Elefanten vor dem Kamishibai
Viele Elefanten

Wisst ihr was ich so besonders spannend beim Vorlesen finde? Man hat diese ganz unterschiedlichen Möglichkeiten wie man eine Geschichte präsentieren möchte. Ganz zu schweigen davon, wie viel Abwechslung alleine schon bei der Auswahl von den Geschichten auf dem Büchermarkt herrscht.

Ich lese sehr gerne aus Büchern vor oder erarbeite sie auch dialogisch mit meinen Leseratten. Aber auch Bilderbuchapps, Bilderbuchkinos mag ich sehr gerne weil sie Abwechslung in die Gruppenstunden bringen. Für das herrliche Kinderbuch „Elefanten im Haus“ habe ich mein Kamishibai wieder einmal zum Einsatz gebracht. Dieses japanische „Bilderbuchkino“ blickt auf eine lange Erzähltradition zurück und wurde in Japan von Märchenerzählern von Dorf zu Dorf transportiert. Mit Scherenschnitten oder Bildern lies der Märchenerzähler dann im Holzrahmen Geschichten lebendig werden und verdiente sich damit seinen Lebensunterhalt.

Heute gibt es fertige Bildkarten zu zahlreichen Geschichten. Besonders viele findet man im donBosco-Verlag, dort auch zu religiösen Festen oder jahreszeitlichen Themen. Aber auch der Beltz-Verlag hat mittlerweile Klassiker wie den Grüffelo im Format für Kamishibais aufgelegt.

Diese fertigen Bildkarten haben auf der Rückseite den zu lesenden oder erzählenden Text und auf der Vorderseite ganz groß die Bilder zur Geschichte.

In der Geschichte „Elefanten im Haus“ geht es um ein Kind, das mit seinem Vater in einem Mehrfamilienhaus lebt – leider ganz ohne Kinder. Als neue Nachbarn einziehen, ist die Stimmung im Haus erst einmal sehr bedenklich: die sind ganz anders. Die essen andere Sachen, die riechen anders, sehen anders aus. Und laut sind sie auch noch. Naja, es sind eben Elefanten.

Für die Protagonistin ist das alles ganz egal: hier ist nur eine Frage wichtig! Haben die Kinder? Ja, das haben sie und so, wie Kinder auch im wirklichen Leben schnell neue Freundschaften schließen, finden sich auch hier die Kinder schnell zusammen und sehen das „Anderssein“ einfach auch ein wenig als exotisches Abenteuer.

Und am Ende erfahren die anderen Hausbewohner auch, dass es durchaus Vorteile hat „Elefanten im Haus“ zu haben.

Elefanten – auch in unserem Haus!

Die Geschichte eignet sich herrlich um über Fremdsein, Anderssein, Ausländerfeindlichkeit oder auch positiv über Toleranz zu sprechen. Uns hat es sehr viel Freude gemacht über die Geschichte zu diskutieren.

Losgebastelt!

Und dann wurde es richtig bunt: wir hatten verschiedene Elefantenstationen und die Kinder konnten unterschiedliche Elefanten basteln – mit Luftballon-Rüssel, als Origami oder auch zum Aufstellen – so bunt und einzigartig wie wir Menschen eben sind. Und jeder ganz anders und ganz besonders.

Die Elefanten als Fingerpuppen oder mit Hexentreppe hatten wir schon einmal in einer Gruppenstunde zum Thema Elefanten.

[Druckvorlage als PDF]

Besonders schön und vielfältig waren unsere Luftballon-Elefanten:

Aus den Aufstell-Elefanten hatten wir am Ende eine ganze Herde!

[Bastelvorlage als PDF]

Ich wünsche euch viel Erfolg beim Kennenlernen der Elefanten um euch herum
Christine

{Elefantenstunde} – Knick im Rüssel

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Kamfu mir helfen?


Na fo waf, da ift der Elefant hingefallen und hat sich den Rüssel verknickt! Wie bekommt er den nur wieder gerade? Zum Glück gibt es auch andere Tiere mit Rüssel, die er fragen kann…

Sprachfehler, lustige Reime, unmögliche Tipps von Tieren und eine Prise Schadenfreude – ein vielseitiges Buch. Dass dieses Buch genial für zwischendurch ist und dass es sich gut zum Gruppenstundenplanen eignet, das haben andere schon vor uns gemerkt: Borromäus (PDF), Ohrenspitzer (PDF), Filmwerk (PDF). Da fiel es uns ja wirklich leicht, Ideen zu finden. Doch bevor es losging:

  • Begrüßung:
    Normalerweise werfen wir uns zur Begrüßung Leni Leseratte zu, aber diesmal haben wir sie uns elefantisch per Rüssel (Arme verschränkt, eine Hand an die Nase, die andere zum Greifen) weitergereicht.
  • „Heute machen wir was mit Elefanten, oder?“
    Ja, das stimmt, aber welche Tiere haben denn sonst noch einen Rüssel? Unsere Lesemäuse sind ziemlich schlau und wussten schon längst, welche Tiere dazugehören.

Und dann konnte es losgehen.

Spiele

Puh, ganz schön warm heute. Wir wissen ja, wie unsere Kleinen bei dem Wetter drauf sind. Da muss erstmal elefantastisch ausgetobt werden! Also bekommt jeder einen Rüssel (einen Strohhalm). Damit nichts verwechselt wird und ein Kind das andere ansabbert, wird jeder Rüssel natürlich gekennzeichnet (und im Notfall gibt es Ersatzrüssel).

Wasser-Rüssel

Genau wie in der Geschichte wollen wir auch unsere Rüssel ins Wasser tauchen. Aber was ist das? Die Wasserstelle (eine Schüssel) ist leer? Wir Elefanten müssen mit unseren langen Rüsseln von den Quellen (jeder Elefant bekommt einen eigenen gefüllten Becher, dann wird das weniger eklig) ans Wasserloch tragen. Bereit? Dann los!

Saugen…

… und in die Schüssel rein, bis alles voll ist.

Geschafft! Jetzt ist die Wasserstelle wieder voll und wir haben unsere erste Aufgabe erfüllt.

Rüssel-Fußball

Ein Elefant vergisst nie! Deswegen haben unsere kleinen Elefanten auch nicht vergessen, was diesen Sommer ansteht: die Fußball-WM. Aber mit den schweren Elefantenfüßen würde so ein Fußball schnell zertrampelt sein. Echte Elefanten spielen lieber mit dem Rüssel Fußball, also bauen wir uns unser maßstabsgerechtes Feld auf (zwei Tische) und besorgen uns den maßstabsgerechten Fußball (einen Tischtennisball) und lassen immer 2 gegen 2 antreten (Elefanten brauchen viel Platz). Der Ball wird in die Mitte gelegt… und beim Anpfiff wird mit dem Rüssel gepustet, damit der Ball hoffentlich von der Tischseite des Gegners herunterfällt.

Es wurde spannend, aber am Ende, nach zahlreichen Erfolgen und Toren, gab es ein klares Gewinnerteam mit 2 Toren Vorsprung!

Basteln

Jetzt, wo wir elefantastisch ausgetobt sind, wollen wir uns Elefanten basteln – einmal einen Elefanten mit Knickrüssel, so wie im Buch, und einen Elefanten mit geradem Rüssel:

[Druckvorlage als PDF]

Wobei der Knickrüssel für die Lesemäuse am interessantesten waren.

„Da sitzt er nun und schaut recht dumm,
denn seine Nase ist ganz krumm.“

Das geht ganz einfach. Man malt einen Elefanten an und schneidet ihn aus. Augen dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Dann schneidet man sich 2 gleichgroße, lange Streifen Papier aus und bemalt sie von beiden Seiten. Die beiden Streifen werden an einem Ende im rechtwinklig aneinander angeklebt.

Wenn man das hat, kann man den Rüssel knicken. Immer eine Seite auf die andere drauffalten, bis die sogenannte Hexentreppe gefaltet ist. Wer dabei Hilfe braucht, kann sich dieses Video zur Anleitung anschauen.

Es fehlt nur noch ein Schritt: Die beiden übriggebliebenen Enden müssen zusammengeklebt werden, damit der Rüssel hält und dann kann er schon an den Elefanten geklebt werden.

Den Elefanten mit dem geraden Rüssel kann man einfach ausmalen, ausschneiden und den inneren Kreis mit einer Prickelnadel ausstechen. Fertig ist eine trompeterische Elefanten-Fingerpuppe!

Tröt-tröt und bis zum nächsten Mal!

Ret