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{Lesegenuß} Ein Weiser, ein Kaiser und viel Reis

Dieses Mal haben wir es tatsächlich hinbekommen, 2 meiner Lieblingsthemen miteinander zu verküpfen: Essen und MINT.
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Das Buch

MINT steht für Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Das ist ein Themengebiet, das ziemlich wichtig für uns ist. Trotzdem sind die Möglichkeiten, es Kindern nahezulegen, nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft. Besonders enttäuschend finde ich, wie wenige MINT-Bilderbücher es auf Deutsch gibt und wie viele noch übersetzt werden können. Trotzdem gibt es viele sehr gute Bücher – und hier haben wir tatsächlich etwas zum Grusel-Thema Mathe: Ein Weiser, ein Kaiser und viel Reis

Wie das Schachspiel erfunden wurde, darum ranken sich einige Legenden. Eine bekannte Version haben wir uns hier angesehen: Weil der Kaiser böse ist, müssen die Bauern ihren Reis abgeben und hungern. Da beschließt sich der Weise, dem Kaiser eine Lektion zu erteilen.

Als der Kaiser vom neu erfundenen Brettspiel des Weisen so begeistert war, dass er es ihm abkaufen wollte, bat der Weise um ein Reiskorn für das erste Feld. Zwei Reiskörner für das zweite Feld. 4 Reiskörner für das dritte Feld. Und immer so weiter, immer doppelt so viel für das nächste Feld. Der (nicht mathematisch begabte) Kaiser willigt ein. Was er nicht weiß: Durch die ständige Verdoppelung werden das solche Unmengen an Reis, dass der Kaiser alles verlieren würde.

Das haben wir für die ersten Felder auch selbst ausprobiert: 1 Reiskorn, dann auf das nächste Feld 2 abzählen und draufmachen, dann darf das nächste Kind Reis auf das Feld legen.

Für die Mathematiker unter uns: Hier geht es natürlich um Potenzen, mit der Basis 2.

Das 1. Feld erhält 20 Reiskörner = 1 Reiskorn.
Das 2. Feld erhält 21 Reiskörner = 2 Reiskörner.
Das 3. Feld erhält 22 Reiskörner = 4 Reiskörner.

Das 64. Feld erhält 263 Reiskörner = 9 223 372 036 854 775 807 Reiskörner.

Die Formel, um alles zusammenzurechnen lautet:
\sum\limits_{n=1}^{64} 2^{n-1} = 2^{64} - 1
Und das sind 9 Trillionen 223 Billiarden 372 Billionen 036 Milliarden 854 Millionen 775 Tausend 807.

Und wie viel ist das?

Nehmen wir an, dass ein Reiskorn 29 Milligramm wiegt (das ist noch relativ wenig und deswegen für diese Rechnung großzügig). Für das Verzeichnungsjahr 2017/2018 wurden 588,6 Millionen Tonnen weltweit produziert. Unser Schachbrett hat im Vergleich dazu 534 995,6 Millionen Tonnen, also knapp das Tausendfache.

Selbst wenn der Kaiser die Weltherrschaft in diesem Jahrhundert an sich reißt, müsste er fast 1000 Jahre sein ganzes Reis an den Weisen geben.

OK, aber das ist schon ganz schön viel Mathe. Wir haben einfach nur auf dem Taschenrechner verdoppelt und dann 63 mal auf die Ausgabetaste gedrückt. Die Zahl ist erst langsam, dann aber sehr schnell gestiegen.

Knetbälle aus Reis basteln

Nach der Geschichte haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt, die sich mit den Aufgaben abgewechselt haben. Während eine Gruppe in die Küche geht, bastelt die andere Gruppe.

Wie aus Milchreis und Luftballons Anti-Stress-Bälle werden, könnt ihr euch in unserem Video ansehen:

Die Bälle können etwas kniffelig sein, den Luftballon deswegen nach dem Schneiden aufdehnen kann also nicht schaden. Wenn man den Dreh erstmal raus hat, geht so ein Jonglierball ziemlich schnell.

Die Größeren sind natürlich schneller fertig und kennen schon die Schachregeln.

Reis kochen

Lesegenuß ist eine unserer Themenreihen. Hier geht es darum, passend zur Geschichte gemeinsam Essen vorzubereiten und zu schmausen!

Damit der Reis auch richtig lecker wird, brauchen wir ein oder zwei Zutaten:

Die Gruppe, die gerade in der Küche ist, hilft, den besten Reiseintopf in der Geschichte der Lese- und Schreibwerkstatt zu kochen. Gemüse waschen und schneiden. Gewürze hinzufügen. Ein wenig umrühren. Nach einiger Arbeit riecht es schon so gut…

Und es war richtig lecker! Schade, dass ich am Ende nur 5 Portionen geschafft habe. 😉

Überfressen und zufrieden melde ich mich nach einer kleinen Verdauungspause bald wieder!

Ret

Glücksdrachen

4-DSCN5023Eine kleine Auswahl

Es gibt tausende von Büchern über Drachen, schon allein mehr als 100 in unserer Bücherei.
Ein wenig anders als die anderen Drachen sind allerdings die Fabeltiere in China, denn die meisten feuerspeienden Echsenwesen, die ihr kennt, werden nicht so sehr verehrt. Glücksdrachen (oder Long) haben kleine oder gar keine Flügel und einen langen, schlangenähnlichen Körper. Nortrud Boge-Erli hat Glücksdrachengeschichten geschrieben und von einer dieser Geschichten aus ihrem Buch haben wir uns diesen Samstag inspirieren lassen:

Das junge Drachenmädchen Li Na Wunderschweif darf zum ersten Mal hinaus in die weite Welt. Zusammen mit ihren Brüdern spielt sie zwischen den Winden, bringt den Menschen Regen und erlebt eine spannende Begegnung mit den Nixen, die leider nicht immer Gutes im Kopf haben.

Also los: Fantasiebonbons lutschen und an die Arbeit!

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Der regenbogenfarben-gestreifte Glücksdrache Elton

Für den langen Körper benutzen wir Fingerverband. Ausgestopft mit Kissenfüllung, wird dem Bauch Schuppen angemalt und dem Rücken eine Mähne und einen Schweif aufgeklebt.

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Fehlen nur noch die Flügel. Am besten eignet sich Moosgummi – ausschneiden, aufkleben, anmalen (ja, meinentwegen auch mit Glitzerstiften).

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Schon kann jeder seinen Drachen stolz in die Lüfte heben, am besten noch einen Steckbrief dazuschreiben, dann kann man ihn (oder sie) in der Runde richtig vorstellen!

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Passend zu unserem Thema im dieswöchigem Schreib-Challenge haben wir außerdem noch für jeden das chinesische Tierkreiszeichen berechnet. Chinesische Sternzeichen stehen für ein ganzes Jahr. Nach zwölf Jahren wiederholen sich die Sternzeichen Ratte, Büffel, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Hahn, Hund und Schwein.

Leider hatten wir keinen Drachen unter uns, dafür waren wohl zu viele Affen da. =)

 

Euer Affe Ret

Jahresschreiber (11/52): Weltenwochen: Asien

jahresschreiber11Hallo liebe Jahresschreiber!

In diesen paar Wochen unseres Challenges geht es auf Weltreise. Es geht weiter mit dem Kontinent Asien. Dort gibt es das höchste Gebirge der Welt – den Himalaya, dort könnt ihr auch den Mount Everest finden, den größten Berg der Welt. In China steht die Große Mauer, in Indien steht der Taj Mahal, aus Russland kommen die ineinander geschachtelten Matroschka-Puppen und aus Japan kommen die meisten Trickfilme. Hier sind alle Länder in Asien (Quelle: Wikipedia):

Land Hauptstadt
Mongolei Mongolei Ulaanbaatar
Russland Russland (ohne europäischen Teil) Moskau
Volksrepublik China Volksrepublik China Peking
Republik China (Taiwan) Republik China (Taiwan) Taipeh
Japan Japan Tokio
Nordkorea Nordkorea Pjöngjang
Südkorea Südkorea Seoul
Bangladesch Bangladesch Dhaka
Bhutan Bhutan Thimphu
Indien Indien Neu-Delhi
Malediven Malediven Malé
Nepal Nepal Kathmandu
Pakistan Pakistan Islamabad
Sri Lanka Sri Lanka Colombo
Brunei Brunei Bandar Seri Begawan
Indonesien Indonesien Jakarta
Kambodscha Kambodscha Phnom Penh
Laos Laos Vientiane
Malaysia Malaysia Kuala Lumpur
Myanmar Myanmar Naypyidaw
Philippinen Philippinen Manila
Singapur Singapur Singapur
Thailand Thailand Bangkok
Osttimor Osttimor Dili
Vietnam Vietnam Hanoi
Ägypten Ägypten (nur die Halbinsel Sinai) Kairo
Armenien Armenien Jerewan
Aserbaidschan Aserbaidschan Baku
Bahrain Bahrain Manama
Georgien Georgien Tiflis
Irak Irak Bagdad
Iran Iran Teheran
Israel Israel Jerusalem
Jemen Jemen Sanaa
Jordanien Jordanien Amman
Katar Katar Doha
Kuwait Kuwait Kuwait-Stadt
Libanon Libanon Beirut
Oman Oman Maskat
Saudi-Arabien Saudi-Arabien Riad
Syrien Syrien Damaskus
Türkei Türkei (ohne europäischen Teil) Ankara
Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate Abu Dhabi
Republik Zypern Zypern Nikosia
Afghanistan Afghanistan Kabul
Kasachstan Kasachstan (ohne europäischen Teil) Astana
Kirgisistan Kirgisistan Bischkek
Tadschikistan Tadschikistan Duschanbe
Turkmenistan Turkmenistan Aşgabat
Usbekistan Usbekistan Taschkent

Beiträge bitte an info@lese-schreibwerkstatt.de oder über unser Formular. Was wir brauchen:

  • den Beitrag
  • euren Namen
  • euer Alter
  • ob wir euren Text auf den Blog stellen dürfen.

Wenn ihr wollt außerdem noch:

  • dass ihr euren Namen voll ausgeschrieben haben wollt
  • euer Lieblingsland in Asien

Worum geht’s?

Jede Woche am Mittwoch erscheint hier auf dem Blog der Lesenische ein neues Thema, zu dem ihr etwas schreiben könnt. Manchmal sind es allgemeine Schreibanlässe, zu denen ihr euch alles Mögliche ausdenken sollt. Manchmal sind das aber auch kleine Aufgaben, die ihr in eure eigenen Texte einfließen lassen könnt.
Eure Beiträge werden dann hier auf dem Blog der Lesenische veröffentlicht – außer, ihr wollt das nicht.

Wie alt muss ich sein?

Das Alter ist egal. Kein Erwachsener ist zu alt, kein Kind zu jung. Wir sind gespannt, wer alles mitmacht.

Was kann ich schreiben? Wie viel soll ich schreiben?

Unser Ziel ist es, euch jede Woche zum Schreiben zu bringen. Was oder wie viel ist eure Sache. Hauptsache ihr gebt euch Mühe. Wir suchen Kurzgeschichten, Gedichte, lange Erzählungen, schöne Sätze, Märchen, neu erfundene Witze und vieles, vieles mehr.

Für die älteren Schreiber gilt: Bitte haltet eure Texte jugendfrei, sonst können wir sie nicht veröffentlichen.

Was ist ein Challenge?

Challenge kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Herausforderung. Wir fordern euch also heraus: schreibt! Schreibt ein ganzes Jahr lang!

Muss ich jede Woche mitmachen?

Nein. Alles ist freiwillig. Wir freuen uns über Beiträge von Leuten, die viel oder auch sehr wenig schreiben. Außerdem ist es egal, wann ihr für welche Woche mitmacht. Ihr könnt sofort anfangen oder uns eure Texte zwei Jahre später zuschicken, das ist völlig egal.

Kann man was gewinnen?

Ihr könnt eine Kleinigkeit gewinnen. Was genau ihr gewinnen könnt, erzählen wir euch spätestens in der Hälfte des Challenge, also in der 26. Woche am 16. September 2015.

Gewinner werden diejenigen, die die meisten Wochen mitgemacht haben; bei Gleichstand wird ausgelost. Außerdem müssen sie in Deutschland leben, sonst können wir die Preise nicht verschicken.

Ich kann noch nicht so gut schreiben

Das macht nichts. Wenn ihr wollt, berichtigen wir gerne die gröbsten Fehler in euren Texten.
Leider müsst ihr eure Texte aber selbst schreiben und uns zuschicken oder euch von jemandem dabei helfen lassen. Fragt doch mal eure Eltern.

Wann geht’s los?

Beginn: 25. März 2015
Letzte Woche: 16. März 2016
Einsendeschluss zum Preisgewinnen: 30. März 2016 – die Gewinner werden bis spätestens 30. April bekanntgegeben
Ende: niemals – wenn ihr wollt, veröffentlichen wir alle eure Texte bis wir umfallen

Kleinigkeiten

Einsendungen können in der Regel über Mail an info@lese-schreibwerkstatt.de oder über unser Formular eingereicht werden.
Ausgeschlossen vom Gewinn, aber nicht von der Teilnahme, ist das Betreuerteam der Lese- und Schreibwerkstatt. =P Da wir die Preise nur deutschlandweit verschicken, ist der Gewinn begrenzt auf Deutschland.
Alle Mailadressen und zusätzliche persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nur im Rahmen des Challenge bearbeitet. Das Urheberrecht und alle sonstigen Rechte an den Texten verbleibt bei den Autoren, die Einsendungen werden nur mit Genehmigung der Teilnehmer veröffentlicht. Namen werden nur mit Genehmigung vollständig angegeben.
Das Challenge wird erstellt und verwaltet von der Lese- und Schreibwerkstatt Nalbach.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

Viel Spaß! Nächste Woche geht es weiter. Denkt daran, wir Honiara-ieren selbst den mikronesischsten Beitrag, besonders wichtig für alle Hobbits! Hawaii geht’s aber los.