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Die Hexenfalle (von Alex Shearer)

Diesen Buchtipp habe ich auf einem alten Stick gefunden. Ich habe euch die Staubschicht entfernt und den Tipp auf den Blog kopiert.

 

Das Buch: Carly – eigentlich Scarlet –  ist schon seit Langem auf der Suche nach einer besten Freundin. Als dann Meredith neu in die Klasse kommt, will sie mit ihr befreundet sein, ganz besonders, weil Meredith irgendwie merkwürdig ist: Sie steht immer allein neben den anderen Schülern, sie ist ständig ernst und spricht altmodisch. Meredith wird von ihrer Großmutter Grace in die Schule gebracht. Obwohl, eigentlich ist es immer umgekehrt, denn die alte Dame ist  langsam und überhaupt nicht rüstig. Als Carly aber mit Grace anfängt zu reden, erzählt ihr die „Großmutter“  ihre ungeheuerliche Geschichte. Grace ist in Wirklichkeit Meredith, der junge Körper wurde ihr von der damaligen alten Dame gestohlen! Denn durch Astralprojektion, die Kunst, den Geist ohne den Körper reisen zu lassen, konnte die jetzige Meredith, eine Hexe, den Körper übernehmen. Carly lässt sich nach einer Weile überreden und probiert ebenfalls die Astralprojektion aus – mit fatalen Folgen.

Meine Meinung: Mit allen möglichen Gedankengängen erzählt Carly ihre Geschichte vom Alltag zum Albtraum.

Alles scheint normal zu sein, bis etwas neues kommt, etwas, womit niemand rechnen kann. Wenn es dann noch so haarsträubend und schwarzmagisch ist, ist es nicht leicht, sich aus der Gefahr zu befreien. Wie fühlt man sich im Körper einer älteren Person? Carly weiß es…

Für Kinder und Jugendliche ab 12.

Der Autor: Alex Shearer hat mehr als ein Dutzend Bücher für Erwachsene wie Kinder veröffentlicht und zahlreiche erfolgreiche Fernsehserien, Filme, Theaterstücke und Hörspiele geschrieben. Er lebt mit seiner Familie in Somerset, England.

Buchtipp von Ret

Jahresschreiber (11/52): Baba Yaga

Seit Jahrzehnten hab‘ ich Ruhe
In meiner Hütte tief im Wald,
Doch da kommen fremde Schuhe
Zum ersten Mal davor zum Halt.

Blicke auf den Fremden schwer,
Eine ganze Weile lang.
„Kamst Du aus eig’nem Willen her?
Oder kamst Du unter Zwang?“

„Mütterchen, Du bist betagt,
Wirst nicht noch viel älter sein.
Der Regen hat mich hergejagt.
Gebe mir Dein Brot, Dein Wein!“

Mein neuer Ochse frisst zwar viel,
Erspart mir aber schwere Last.
Ich mache fern vom Wanderziel
Gern auf seinem Rücken Rast.

Seit Jahrzehnten hab‘ ich Ruhe
In meiner Hütte tief im Wald,
Doch da kommen fremde Schuhe
Zum zweiten Mal davor zum Halt.

Blicke auf den Fremden schwer,
Eine ganze Weile lang.
„Kamst Du aus ein’nem Willen her?
Oder kamst Du unter Zwang?“

„Mütterchen, Du bist ergreist.
Ich dagegen bin nicht nicht alt.
Man hat mich aus dem Land verweist.
Mach ein Feuer, es ist kalt.“

Ich wollt‘ schon immer eine Katze
Und jetzt hab‘ ich endlich eine.
Sie schleicht umher mit sanfter Tatze,
Streift wärmesuchend meine Beine.

Seit Jahrzehnten hab‘ ich Ruhe
In meiner Hütte tief im Wald,
Doch da kommen fremde Schuhe
Zum dritten Mal davor zum Halt.

Blicke auf den Fremden schwer,
Eine ganze Weile lang.
„Kamst Du aus ein’nem Willen her?
Oder kamst Du unter Zwang?“

„Mütterchen, die eig’nen Füße
Brachten mich in dieses Wäldchen.
Ich wünsche Dir die besten Grüße.
Ich bitte um ein Schlafensplätzchen.“

Der neue Gast ist wirklich nett.
Das Feuer fütter‘ ich mit Scheiten.
Er bekommt ein weiches Bett,
Ich werde Essen zubereiten.

Von Jahresschreiber Ret Samys