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{Literatur-Wanderung} Mit Ronja Räubertochter im Wald

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Schon seit Jahren möchte ich die Ferien in der Schreibwerkstatt dazu nutzen, eine Waldaktion zu machen. Denn Ferien haben wir ja praktisch nie weil wir auch während der Schulferien unsere Gruppenstunden immer weiterlaufen lassen.

Aber irgendwie hat es sich nie ergeben diesen Gedanken in die Tat umzusetzen. Ständig waren da noch tausend andere Ideen und Aktionen die ich mit den Leseratten machen wollte.

Doch nun haben wir es endlich geschafft. Im Rahmen einer Ronja-Räubertochter-Wanderung sind wir heute bei uns am Litermont durch den Wald marschiert. Buch im Gepäck, 13 kleine Leseratten-Nachwuchsräuber dabei sowie ein paar Betreuer, damit uns auch ja niemand im Wald abhanden kommt.

Pünktlich setzte ein feiner Nieselregen ein, der uns im Wald begleiten sollte. Naja, irgendwie machte er das Räuberleben gleich noch authentischer. Wir hatten Jacken, wir hatten Mützen, wir hatten „Ronja Räubertochter“ in Buchform im Gepäck.

An verschiedenen Stellen hielten wir an und ich las oder erzählte kleine Passagen aus dem Buch, z. B. die Nebelszene in der Birk Ronja mit einer Riemenlänge Abstand folgen musste und er sie letztendlich vor den Unterirdischen bewahrte.

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Das haben wir gleich einmal ausprobiert und da wir auch passenderweise Nebel vorzuweisen hatten (zum Glück nicht so dicht und ohne die Unterirdischen), ging es in Zweierteams los: je zwei Kinder wurden mit einem Riemen (Wolle) miteinander verbunden und der Vordermann musste vorsichtig vorgehen und den Hintermann durch den Nebel führen. Gar nicht so einfach ist es, so blind zu vertrauen.

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Am Ende winkte ein ordentliches Räuberpicknick im trockenen Unterschlupf, den in erster Linie unsere taffe Betreuerin Verena für uns organisiert hatte. Heißer Tee sorgte dafür, dass die Finger wieder warm wurden und schnell waren alle Bäuche aufgefüllt.

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Wenn das Wetter ein wenig schöner gewesen wäre, hätten wir auch noch ein paar Walderfahrungsspiele gemacht, das hebe ich mir für die nächste Waldlesung auf.

Und mein Vorsatz ist gefasst: in Zukunft werden wir öfter nach draußen gehen und Leseaktionen mit Wanderungen verbinden.

Jederzeit ein gutes Buch

wünscht euch

Christine

{Lindbergh} Von fliegenden Mäusen und Strohhalm-Bruchlandungen zwischen den Buchregalen

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Als ich in der vergangenen Woche mit den Leseratten samstags „Die Reise“ gelesen habe, wusste ich noch gar nicht, wohin mich die Reise in den nächsten Wochen führen würde. Schon beim Vorlesen entstand ja die Idee mit den Kindern in der nächsten Gruppenstunde ein wenig zu forschen und zu experiementieren wie wir uns denn fortbewegen könnten.

Und natürlich sollte auch in dieser Gruppenstunde ein Buch im Mittelpunkt stehen. Mein wunderbar genialer Bibliothekar aus Leidenschaft Ret Samys hatte dann direkt nach „Lindbergh“ gegriffen und so tauchte ich zuhause ab in die wahrlich abenteuerliche Welt der kleinen, erfindungsreichen Maus. Beim Lesen und Betrachten der Zeichnungen war ich vollkommen fasziniert und wusste gleich, dass dies der perfekte Anschluss an „Die Reise“ für uns darstellt.

In „Lindbergh“ steht eine kleine Maus mit einer großen Idee im Mittelpunkt. Nichts geringeres als eine Flugmaschine möchte der kleine Nager bauen um damit nach Amerika zu fliegen. Und so macht sich der belesene Nager ans Erfinden und Experimentieren und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Was das Buch so besonders macht, sind die wirklich außergewöhnlich schönen Zeichnungen von Torben Kuhlmann, der mit diesem Buch seine Abschlussarbeit geschrieben hat und für „Lindbergh“ zahlreiche Auszeichnungen bekommen hat.

Und es vereint gleichzeitig die großen Träume der Menschen in sich: fliegen können, frei sein und natürlich auch der Aufbruch in eine neue Welt.

In den Zeichnungen finden sich so viele Details eingemalt, das Buch ist von der ersten bis zur letzen Seite unendlich liebevoll gemalt. Alleine die Idee, dass die Maus ihre Skizzen mit einem verkohlten Streichholz zeichnet: herrlich!

Und genau so experimentierfreudig wie die kleine Maus waren auch unsere Leseratten. Nachdem ich zu Beginn der Gruppenstunde erzählt habe, wie die Menschen sich anfangs nur zu Fuß fortbewegen konnten und dann immer mehr Erfindungen getätigt hatten, um später Wagen, Schiffe und schließlich Flugzeuge zu nutzen, war die Neugier der Kinder geweckt, als ich erzählte, dass ich heute ein Buch dabei habe, in dem es um eine kleine Maus mit einem großen Entdeckertraum geht.

Was so eine Maus wohl gerne erfinden würde? Das wäre sicherlich auch spannend zu erfahren und würde bestimmt zu der ein oder anderen spannenden Geschichte führen.

Doch wie auch die Maus und später Lindbergh wollten wir im Anschluss an das Buch auch in die Luft gehen. Dazu haben wir verschiedene Experimente vorbereitet. Die Kinder konnten zum Beispiel einen Strohhalm dessen Öffnung vorne verstopft wurde mit einer Pumpe durch den Raum schießen. Wie das funktioniert? Mit Druck natürlich, denn anders als Kuhlmanns Maus hatten wir natürlich keinen Dampfapparat.

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Und was passiert, wenn wir einen aufgefalteten Teebeutel anzünden? Durch den sogenannten Kamineffekt fliegen die Funken hoch in die Luft und wir sehen, dass heiße Luft aufsteigt was zum Beispiel wichtig für Heißluftballons ist.

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Dann ging es ans Bauen von Strohhalmgleitern. Hier konnten die Kinder sich Fluggleiter bauen und überlegen, ob sie eher dicke oder dünne Halme benutzen sollten, ob die Papierstreifen besser schmal oder breiter geschnitten werden damit der Gleiter möglichst weit fliegt.

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Am Ende testeten wir die Fluggeräte natürlich auch um zu sehen, wer an diesem Tag wohl dem Traum vom Fliegen am Nächsten gekommen war. Das Wettfliegen machte allen so großen Spaß, dass wir Runde um Runde ausprobierten.

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Vielleicht bauen wir beim nächsten Mal auch noch Papierflugzeuge und testen diese dann auf ihre Weitflug- und Piouretten-Eigenschaften.

Den Abschluss unserer Gruppenstunde machte dann die Erfinder-App von Pettersson und Findus bei der die Kinder herrlich skurile Erfindungen zum Funktionieren bringen mussten.

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Und dann gibt es doch auch schon das nächste Buch von Kuhlmann „Armstrong“, das es nun bald zu entdecken gibt. Was habe ich dafür schon Ideen im Kopf. Angenfangen von einer Ballonrakete über… ach nein. Pssst! Ich darf doch nicht schon alles verraten.

Doch halt: eines muss ich euch ja noch verraten und das passt natürlich auch noch perfekt zu „Armstrong“ – das Spiel „Reise zum Mond“. Dieses Spiel eignet sich sehr gut um in einer Gruppe gespielt zu werden.

Der Spielleiter gibt den Satz „Ich reise zum Mond und nehme … mit“. Diesen Satz muss jedes Mitglieder der Gruppe nach und nach wiederholen und dabei einsetzen was es zum Mond mitnehmen würde. Aber Halt! So einfach ist das Spiel eben nicht, denn der Spielleiter hat sich eine Bedingung ausgedacht, die erfüllt sein muss damit man mit zum Mond genommen wird und natürlich weiß diese Bedingung zu Anfang nur er selbst.

Zum Beispiel könnte er nur rote Sachen akzeptieren oder nur Worte, die mit S anfangen.

Die Gruppe muss nach und nach dahinter kommen, was das System ist um mitgenommen zu werden. Bei jedem Satz antwortet der Spielleiter entweder mit:

Ja, du darfst mit zum Mond oder eben mit Nein. Du darfst nicht mitfliegen.

Meine Leseratten lieben das Spiel und zerbrechen sich sehr gerne die Köpfe darüber, was bei der jeweiligen Reise zum Mond wohl mitgenommen werden darf.

Und ich reise nun zwar nicht zum Mond, schicke aber meine kleinen Kinder gleich ins Reich der Träume. Davor lesen wir natürlich vor!

Zurück bleibt eine glücklich grinsende Oberleseratte, die den Kopf voller Ideen und das Herz voller Glücksgefühle wegen eines solch wunderbaren Bucheswie „Lindbergh“ hat.

Leselustige Grüße

Christine

 

 

{Die Reise} oder die magische Welt zwischen den Buchdeckeln

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Es gibt Bücher, die ziehen mich beim ersten Durchblättern in ihren Bann. Sofort habe ich dann Ideen im Kopf, was ich mit diesem Buch mit meinen kleinen Leseratten machen möchte. Sehe vor meinem inneren Auge wie ich die Gruppenstunde gestalten möchte.

Ein solch magisches Buch ist für mich „Die Reise“ von Aaron Becker, erschienen im großartigen Gerstenberg Verlag. In der Geschichte, die so ganz ohne Worte auskommt, geht es um ein Mädchen für das niemand Zeit hat. Es langweilt sich und hat zum Glück ein magisches Stück Kreide in der Hand. Mit diesem beginnt die wundersame Reise in eine fremde Welt.

Die Bilder sind so stimmungsvoll und bieten so viel Raum zum entdecken. Ich war von Anfang an verzaubert von der Geschichte. Und diesen Zauber wollte ich natürlich auch bei den Leseratten gleich zu Beginn erwecken. Deshalb habe ich zuhause für jeden ein Stück Zauberkreide vorbereitet. Dazu habe ich Wachsmalstifte hübsch verpackt und jedem Kind vor der Vorleseaktion ein Stück Zauberkreide geschenkt.

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Zudem bekam jedes Kind ein Blatt Papier, das in vier gleichgroße Stücke eingeteilt werden musste. Und ganz wichtig natürlich: für jedes Kind gab es ein Fantasiebonbon. Diese Bonbons lutschen wir immer am Anfang der Gruppenstunde um möglichst viel Fantasie zu bekommen.

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Wir haben das Buch erst in unserer Vorleseecke zu lesen begonnen. An der Stelle an der das Kind dann durch die magische Tür tritt, durften auch unsere Leseratten durch eine magische Tür treten.Im Vorfeld habe ich mit roter Kreide auf einen großen Papierbogen eine rote Tür gemalt und diese auf einer Seite aufgeschnitten, so dass nun auch alle Kinder durch die Tür in die Geschichte eintreten konnten.

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Nun ging es richtig los. Wir hatten ein Bilderbuchkino vorbereitet in dem die Kinder nun Platz nahmen. Wir schauten uns die Bilder an und entdeckten gemeinsam, was dort alles zu sehen war. Besonders spannend wurde es immer dann, wenn die rote Kreide zum Einsatz kam. Denn bevor ich die Bilder dazu zeigte, ließ ich die Kinder überlegen, was das Mädchen wohl für eine Lösung finden würde.

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Die Zauberkreiden kamen zum Einsatz und die Kinder entwickelten unglaubliche Ideen, wie es weitergehen könnte. Wir verglichen die Zeichnungen miteinander und waren verblüfft, wie viele herrliche Ideen da zustande kamen.

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An dem Steg überlegen die Kinder beispielsweise ob die Brücke einfach weitergehen könnte.

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Am Wasserfall wurde gegrübelt, ob sie sich vielleicht eine Rutsche malt um hinunter zu rutschen oder eher ein Flugzeug malt. Oder vielleicht eine Wolke, auf der das Boot weiterfahren/fliegen könnte?

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Und wie sollte das Mädchen aus dem Käfig entkommen? Würde der Vogel helfen? Malt sie sich einen Schlüssel für das Schloß und einen Sattel für auf dem Vogel zu reiten?

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Oder am Ende: was würde mit den Reifen geschehen? Würde damit der Vogel dressiert werden oder würden die Kinder zusammen Hulahoop tanzen? Oder sind es die Räder von einem Eisauto?

Ach, was war das spannend. Und wir waren allesamt verzaubert, von dem Buch, von der vielen Fantasie die im Raum lag. Von den magischen Ideen, die die Kinder hatten. „Ach, wie schade, dass es keine echte Zauberkreide gibt.“ wurde da geseufzt.

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Und im Anschluss durften die Kinder dann selbst zu Weltenerfindern werden. Denn die Aufgabe lautete hier, wie ihre Welt aussehen würde, wenn sie ein Stück Zauberkreide hätten.

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In der nächsten Woche werden wir die Geschichte noch einmal zum Anlass nehmen um dann als Forscher unterwegs zu sein. Denn wir wollen experimentieren. Da es in dem Buch ja immer wieder andere Fortbewegungsmöglichkeiten gibt, werden wir verschiedene Experimente aufbauen mit dem Ziel, herauszufinden wie man sich fortbewegen kann.

Da wird es Ballonraketen geben, Fallschirmspringer, Papierflieger und Korkflosse und dabei werden wir erforschen, wie die einzelnen Fortbewegungsmöglichkeiten funktionieren. Doch davon im nächsten Beitrag mehr. Und dann verrate ich euch auch noch ein schönes Gruppenspiel passend zum Thema „Die Reise zum Mond“.

Neben der Lese- und Schreibwerkstatt setze ich das Buch übrigens auch sehr gerne bei den „Lesestart für Flüchtlingskinder“-Seminaren ein, die ich für die Stiftung Lesen gebe. Bei diesen Seminaren geht es darum, engagierten Menschen zu zeigen, wie sie mit Büchern mit Kindern arbeiten können die nicht oder kaum die deutsche Sprache kennen.

Und gerade dieses wortlose Buch funktioniert so fantastisch um es auch ohne gemeinsame Sprache zu entdecken.

Ach, was soll ich sagen: ich liebe liebe liebe dieses Buch!

Liebe Grüße

Christine

 

{Und auf einmal denkst du anders} Die Lese- und Schreibwerkstatt upcycelt, recycelt und denkt über die Umwelt nach

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Viele Wochen lang hat sich jetzt in unseren Gruppenstunden alles um die Nachhaltigkeit gedreht. Was geschieht mit der Welt? Was können wir tun? Jede einzelne von uns, in seinem ganz normalen Alltag.

Dass das ganz schön viel ist, hätten sich die Kinder anfangs sicherlich gar nicht so vorstellen können. Doch nach Wochen voller Aktionen, Bücherschmökern, Diskutieren und natürlich auch Spielen und Basteln weiß jeder von uns, dass man z. B. das Licht in Räumen ausmacht, in denen man sich nicht aufhält, dass man Plastiktaschen meiden sollte und warum es Sinn macht den Müll zu trennen. Ach und so viel mehr wissen wir auch.

Was ist da nicht alles entstanden. Über die Samenbomben habe ich ja schon berichtet oder über die Geschichte von Mats, der Maus mit den Wundersteinen.

Aber wir haben ja noch viel mehr gemacht: z. B. Glückskekse mit Umweltbotschaft darin.

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Unsere neue Leseratte (unsere Gruppenzeitschrift) beschäftigt sich thematisch mit Umwelt und Naturschutz. Hier könnt ihr sie euch anschauen. Klick.
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Wir haben sogar ein Onlinequiz für euch und dann könnt ihr auch gleich noch testen, welcher Umwelt-Typ ihr seid.

Und so nebenher sind dann ganz viele Ideen und Fragen entstanden aus denen Ret Samys ein tolles Spiel zusammengestellt hat. Auch das findet ihr hier.

Wir haben kleine Zettel verteilt und wollten von unseren Mitmenschen wissen welchen Tipp für eine bessere Welt sie haben.

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Und auch ihr könnt uns gerne in einem Kommentar euren Tipp für eine bessere Welt verraten. Denn aus allen Tipps wollen wir dann eine kleine Umweltfibel erstellen mit vielen Beispielen was der einzelne machen kann, um die Welt ein wenig besser zu machen.

Wir haben aber auch kleine Klappkarten gebastelt in denen sich dann Umwelttipps wiederfinden.

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Und soll ich euch was verraten? Während ich mit den Themenwochen vorhatte, bei den Kindern eine Bewusstseinsveränderung zu erreichen, hat dieses Thema meinen Alltag ganz stark beeinflusst. Ich mache mir zur Zeit so viele Gedanken dazu, was wir tatsächlich alles in unserem Leben verändern können. Kleinigkeiten zum Beispiel wie der Verzicht auf Weichspüler oder die Verwendung von Waschnüssen (das probiere ich nächste Woche mal) oder tatsächlich in der Schreibwerkstatt auf Recyclingpapier umzusteigen. Und Plastik einzusparen.

Ja, auf einmal hat mich die Schreibwerkstatt doch tatsächlich wieder selbst ganz berührt.

In der Leseratte findet ihr zudem auch ein paar sehr schöne Buchtipps zum Thema. Also schaut euch die Leseratte doch gleich einmal an oder macht das Quiz!

Liebe Grüße

Christine

Und hier noch ein Foto vom Upcycling unseres Modeschmucks aus Stoffresten

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{In einem Land vor unserer Zeit} Reise in die Urzeit

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Seit einigen Wochen reisen wir in der Lese- und Schreibwerkstatt weit in die Vergangenheit. Zu den Dinosaurieren führt uns unsere Reise und kaum eine Leseratte vermag sich vorzustellen, welche gigantischen Zeitsprünge wir bis dahin unternehmen müssen. Ganz schön viele Nullen haben 65 Millionen Jahre oder sogar 160 Millionen Jahre.

Damit wir diese Zeitreise ein wenig besser darstellen konnten, haben wir anfangs einen Kreis gebildet und jedes Kind hat von 0 bis 11 Uhr eine Stunde auf der Weltenuhr dargestellt. Dann haben wir überlegt, wann auf dieser Uhr wohl die ersten Lebewesen entstanden sind. Und wann die Dinosaurier gelebt hatten und letztendlich seit wann es den Menschen gab. Dass der Mensch auf der Erduhr nur eine so kurze Zeiteinheit dargestellt, fanden viele ganz erstaunlich.

Und dann starteten wir mit den eigentlichen Dinowochen. Jede Menge Bücher stehen zur Zeit auf unseren Thementischen zum Ausleihen bereit: viele tolle Sachbücher, aber auch Geschichten und Abenteuerbücher können von den Kindern ausgeliehen oder in den Gruppenstunden angeschaut werden.

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Doch wie stellt man die Größe der Dinosaurier für die Kinder bildlich dar? Wir waren raus auf den Schulhof und haben eine Startlinie gezogen. Dann habe ich einen Dinosaurier vorgestellt, einiges Fakten über ihn erzählt und von den Kindern ihr Wissen darüber ergänzen lassen und dann ging es ans Schätzen: wenn der T-Rex bis zu X m lang werden konnte, bis wohin hat er dann wohl gereicht?

Jedes Kind durfte sich an den Punkt stellen, den es vermutete und dann haben wir mit einem Maßband nachgemessen. Da kamen staunende Gesichter dabei heraus. Denn manche Dinos hätten ja locker das halbe Schulgebäude ausgefüllt.

Woche für Woche gibt es nun jede Menge Wissen über Dinos gepaar mit kleineren oder größeren Aktionen.

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Wir haben ein Dinoquiz erstellt, das ihr bald hier findet.

Wir haben leckere Dinokekse gebacken. Kleiner Tipp: wer keine Dinoausstecher hat, kann auch tolle Fußspuren-Kekse machen in dem er einen (sauberen) Plastikdino mit seiner Kralle tief in den Teig drückt.

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Urzeitliche Landschaften wurden gebaut und natürlich immer wieder auch Bücher passend zum Thema vorgestellt. Da werde ich euch auch bald meine Lieblingsbücher vorstellen. Es gibt so unglaublich schöne Dinosaurierbücher.

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Und meine eigene Faszination für die Urzeit wurde nebenher auch wieder geweckt. Als Kind haben mich die riesigen Echsen so fasziniert und auch jetzt bin ich wieder am Staunen über welchen Zeitraum alleine schon die gigantischen Wesen die Erde beherrscht haben. Und mit Wehmut befürchte ich, dass der Mensch eine wesentlich kürze Spanne auf diesem Planeten haben wird. (Da kommt wohl das Nachhaltigkeitsthema das wir nun auch eine ganze Weile hatten, in meinen Gedanken drin vor).

Urzeitliche Grüße

Christine

{Märchenwochen} Zauberhafte Ideen rund um die geheimnisvolle Welt der Märchen

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Alle Jahre wieder… so könnte ich diesen Beitrag fast nennen. Denn immer wieder gibt es eine Zeit, in der ich den Märchen einige Wochen lang ganz viel Platz in der Lese- und Schreibwerkstatt einräume.

Dann wird die Märchenkiste vom Schrank genommen und wir nehmen abwechselnd Gegenstände aus der Kiste und schauen dann, zu welchem Märchen der Gegenstand gehören könnte.

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Und dann lesen wir natürlich Märchen vor. Ein neues Märchenbuch, das ich  persönlich ganz besonders gerne einsetze stammt aus dem Ellermann-Verlag: Meine schönsten Bildermärchen heißt es und in diesem Buch sind natürlich auch die Märchen erzählt. Aber eben nicht nur: wie in einem Comic findet man die Märchen in Bildern dargestellt und die Kinder können das Märchen anhand der Bilder sehr schön nacherzählen oder auch -spielen.

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Ich persönlich finde es dabei immer sehr spannend zu beobchten, welche Sprüche den Märchenfiguren dabei manchmal in den Mund gelegt werden. Die Disney-Filme lassen da an manchen Stellen grüßen.

Umso schöner finde ich es, dass Kinder dann auch die klassischen Märchen noch kennen oder in den Märchenwochen kennen lernen.

Wir haben es in der vergangenen Woche so gemacht, dass wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt haben und dass jede Gruppe für die andere ein Märchen einstudiert hat. Mit Kostümen und ein wenig Fantasie haben sich die Kinder in ihre Rollen verwandelt und dann ging es los.

Das Nachspielen hat allen sehr viel Freude bereitet.

Doch auch das Kamishibai kam dabei wieder zum Einsatz. Vom Don Bosco-Verlag habe ich schon länger das herrliche Märchenkarten-Set „Die Bremer Stadtmusikanten“ und so bekam die kleine Mittwochsgruppe dann ein kleines Kamishibai-Theater gespielt.

Die Kinder entwickelten das Märchen anhand der Bilder mit und durften lautstark die Tiere spielen. Vor allem als die Tiere die Räuber aus dem Haus verjagten war auch bei uns ein ohrenbetäubendes Stadtmusikantenlied zu hören.

Ehrlich: wenn ich ein Räuber gewesen wäre, wäre ich auch geflohen so sehr hatten sich die Katzen, Esel, Hunde und Hähne ins Zeug gelegt.

In den nächsten Wochen geht es zauberhaft bei uns weiter und Mitte März gehen wir dann zusammen ins Theater: „Die Bremer Stadtmusikanten“ werden gespielt. Ich bin schon gespannt, ob die so laut sein werden, wie meine Musikanten.

Und ein kleines Spiel gibt es noch für euch: ein Märchenteller-Memory. Dazu bemalen die Kinder Pappteller mit zwei gleichen Märchenmotiven. Diese werden dann im Raum umgedreht verteilt und wie beim Memory müssen die richtigen Motive gefunden werden.

Ganz schnell und günstig zu machen und die Kinder sind so begeistert von ihren eigenen Motiven.

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So, und nun drückt meiner Stimme die Daumen. Morgen halte ich auf der Didacta in Köln einen Praxisworkshop zum Thema Literacy  und momentan bin ich ziemlich heiser.

Märchenhafte Grüße für euch

Christine

{Das Weihnachtsmaus-Projekt} – Die Weihnachtsmaus bekommt eine Stimme

Wer der Lesenische in den letzten Wochen gefolgt ist, der weiß, dass wir der Weihnachtsmaus auf der Spur sind und viele Aktionen rund um das Gedicht von James Krüss durchführen. Eine ganz besondere Freude macht es uns dabei, dass das Gedicht nicht nur in unserer Schreibwerkstatt bleibt, sondern auch von anderen Menschen aufgegriffen wird, die ihr sozusagen ihre Stimme leihen.

Die Weihnachtsmaus wird von vielen tollen Leuten vorgelesen:

Informationen zum Weihnachtsmaus-Projekt

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Jahr für Jahr haben wir in unserer Lese- und Schreibwerkstatt an den Adventssamstagen eine besondere Aktion: den Geschichtenzauber im Advent. Vier Wochen lang basteln, backen, singen wir mit den Kindern und natürlich lesen wir auch ganz viel vor.

In diesem Jahr haben wir uns ein besonderes Projekt überlegt:

„Das Weihnachtsmaus-Projekt“

Was es damit auf sich hat? Wir möchten in den nächsten Wochen jede Menge Aktionen rund um James Krüss wundervolles Gedicht von der geheimnisvollen Weihnachtsmaus durchführen.

Wir werden Erzähllaternen basteln, Weihnachtsmäuse backen und basteln, es werden Geschichten über die Maus geschrieben, ihr könnt euch bald ein selbstentworfenes Memory downloaden, Ausmalbilder und vieles, vieles mehr.

Auf dem Blog wird so nach und nach ein Sammelsurium der unterschiedlichsten Ideen und Anregungen zum Nach-, Mit- und Weitermachen entstehen.

Und wir werden der Weihnachtsmaus auch eine Stimme geben: denn wir werden das Gedicht auch einsprechen und zum Anhören hier auf unserer Lesenische anbieten.

Doch die Idee geht noch weiter, denn wir wünschen uns (ein Lese- und Schreibwerkstatt-Weihnachtswunsch sozusagen), dass die Weihnachtsmaus auch von anderen Menschen eine Stimme bekommt. So hätten wir am Ende viele unterschiedliche Sprechversionen und die Weihnachtsmaus selbst wäre sozusagen in aller Munde.

Unsere kleinen und großen Leseratten haben schon eine ganze Wunschliste, wen sie sich da alles als Sprecher wünschen würden. Ob der ein oder andere Wunsch in Erfüllung geht?

Wir hoffen es.

Doch wie könnt ihr mitmachen?

Malt uns bis zum 23.12.2015 ein Bild von der Weihnachtsmaus, denn wir würden gerne viele Bilder zu einem kleinen youtube-Video zusammenfügen und auf unserem Channel all eure Werke zeigen.

Oder schreibt uns eine Geschichte oder ein Gedicht über die Maus. Auch hier könnt ihr bis zum 23.12.2015 mitmachen und wir veröffentlichen eure Werke hier.

Gewinnen könnt ihr übrigens auch etwas: nämlich tolle Buchpakete, die wir für euch altersgemäß packen werden. Aus allen Einsendungen wählen wir fünf Gewinner aus, die dann jeweils ein Buchpaket im Wert von ca. 30 € bekommen. Na, da lohnt es sich doch zu Stift und Papier zu greifen!

Eure Werke könnt ihr an info@papierverziert.de senden. Seid ihr noch nicht 18, dann braucht ihr die Erlaubnis eurer Eltern um mitzumachen.

Und natürlich freuen wir uns auf weitere Ideen rund um die Weihnachtsmaus. Egal, ob ihr das Gedicht auch für uns einsprecht, etwas zum Thema bastelt oder was auch immer euch einfällt: wir sind gespannt und werden auf unserer Lesenische all eure Ideen sammeln.

Passt also gut auf eure Süßigkeitenteller auf!

Nicht, dass die Weihnachtsmaus auch bei euch die ein oder andere Nascherei stibitzt.

Liebe Grüße

Christine

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Jahresschreiber (38/52): Das Weihnachtsmaus-Projekt

jahresschreiber38Hallo liebe Jahresschreiber!

Jahr für Jahr haben wir in unserer Lese- und Schreibwerkstatt an den Adventssamstagen eine besondere Aktion: den Geschichtenzauber im Advent. Vier Wochen lang basteln, backen, singen wir mit den Kindern und natürlich lesen wir auch ganz viel vor.

In diesem Jahr haben wir uns ein besonderes Projekt überlegt:

„Das Weihnachtsmaus-Projekt“

Was es damit auf sich hat? Wir möchten in den nächsten Wochen jede Menge Aktionen rund um James Krüss wundervolles Gedicht von der geheimnisvollen Weihnachtsmaus durchführen.

Wir werden Erzähllaternen basteln, Weihnachtsmäuse backen und basteln, es werden Geschichten über die Maus geschrieben, ihr könnt euch bald ein selbstentworfenes Memory downloaden, Ausmalbilder und vieles, vieles mehr.

Auf dem Blog wird so nach und nach ein Sammelsurium der unterschiedlichsten Ideen und Anregungen zum Nach-, Mit- und Weitermachen entstehen.

Und wir werden der Weihnachtsmaus auch eine Stimme geben: denn wir werden das Gedicht auch einsprechen und zum Anhören hier auf unserer Lesenische anbieten.

Doch die Idee geht noch weiter, denn wir wünschen uns (ein Lese- und Schreibwerkstatt-Weihnachtswunsch sozusagen), dass die Weihnachtsmaus auch von anderen Menschen eine Stimme bekommt. So hätten wir am Ende viele unterschiedliche Sprechversionen und die Weihnachtsmaus selbst wäre sozusagen in aller Munde.

Unsere kleinen und großen Leseratten haben schon eine ganze Wunschliste, wen sie sich da alles als Sprecher wünschen würden. Ob der ein oder andere Wunsch in Erfüllung geht?

Wir hoffen es.

Doch wie könnt ihr mitmachen?

Malt uns bis zum 23.12.2015 ein Bild von der Weihnachtsmaus, denn wir würden gerne viele Bilder zu einem kleinen youtube-Video zusammenfügen und auf unserem Channel all eure Werke zeigen.

Oder schreibt uns eine Geschichte oder ein Gedicht über die Maus. Auch hier könnt ihr bis zum 23.12.2015 mitmachen und wir veröffentlichen eure Werke hier.

Gewinnen könnt ihr übrigens auch etwas: nämlich tolle Buchpakete, die wir für euch altersgemäß packen werden. Aus allen Einsendungen wählen wir fünf Gewinner aus, die dann jeweils ein Buchpaket im Wert von ca. 30 € bekommen. Na, da lohnt es sich doch zu Stift und Papier zu greifen!

Eure Werke könnt ihr an info@papierverziert.de senden. Seid ihr noch nicht 18, dann braucht ihr die Erlaubnis eurer Eltern um mitzumachen.

Und natürlich freuen wir uns auf weitere Ideen rund um die Weihnachtsmaus. Egal, ob ihr das Gedicht auch für uns einsprecht, etwas zum Thema bastelt oder was auch immer euch einfällt: wir sind gespannt und werden auf unserer Lesenische all eure Ideen sammeln.

Passt also gut auf eure Süßigkeitenteller auf!

Nicht, dass die Weihnachtsmaus auch bei euch die ein oder andere Nascherei stibitzt.

Liebe Grüße

Christine

Euer Auftrag:

  • Macht beim Weihnachtsmaus-Projekt mit!
  • Schreibt über die Weihnachtsmaus oder
  • Bastelt für die Weihnachtsmaus oder
  • Malt die Weihnachtsmaus oder
  • Sprecht das Weihnachtsmaus-Gedicht ein oder
  • Denkt euch eure eigene Idee für das Weihnachtsmaus-Projekt aus.

Beiträge bitte an info@lese-schreibwerkstatt.de oder an info@papierverziert.de oder über unser Formular. Was wir brauchen:

  • den Beitrag
  • euren Namen
  • euer Alter
  • dass wir euren Beitrag auf den Blog stellen dürfen.

Wenn ihr wollt außerdem noch:

  • dass ihr euren Namen voll ausgeschrieben haben wollt
  • Habt ihr eine Weihnachtsmaus in eurem Haus? Verschwinden manchmal unerklärlicherweise Süßigkeiten?

Worum geht’s?

Jede Woche am Mittwoch erscheint hier auf dem Blog der Lesenische ein neues Thema, zu dem ihr etwas schreiben könnt. Manchmal sind es allgemeine Schreibanlässe, zu denen ihr euch alles Mögliche ausdenken sollt. Manchmal sind das aber auch kleine Aufgaben, die ihr in eure eigenen Texte einfließen lassen könnt. Eure Beiträge werden dann hier auf dem Blog der Lesenische veröffentlicht – außer, ihr wollt das nicht.

Wie alt muss ich sein?

Das Alter ist egal. Kein Erwachsener ist zu alt, kein Kind zu jung. Wir sind gespannt, wer alles mitmacht.

Was kann ich schreiben? Wie viel soll ich schreiben?

Unser Ziel ist es, euch jede Woche zum Schreiben zu bringen. Was oder wie viel ist eure Sache. Hauptsache ihr gebt euch Mühe. Wir suchen Kurzgeschichten, Gedichte, lange Erzählungen, schöne Sätze, Märchen, neu erfundene Witze und vieles, vieles mehr. Für die älteren Schreiber gilt: Bitte haltet eure Texte jugendfrei, sonst können wir sie nicht veröffentlichen.

Was ist ein Challenge?

Challenge kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Herausforderung. Wir fordern euch also heraus: schreibt! Schreibt ein ganzes Jahr lang!

Muss ich jede Woche mitmachen?

Nein. Alles ist freiwillig. Wir freuen uns über Beiträge von Leuten, die viel oder auch sehr wenig schreiben. Außerdem ist es egal, wann ihr für welche Woche mitmacht. Ihr könnt sofort anfangen oder uns eure Texte zwei Jahre später zuschicken, das ist völlig egal.

Kann man was gewinnen?

Ihr könnt eine Kleinigkeit gewinnen: jahrespreis
Gewinner werden diejenigen, die die meisten Wochen mitgemacht haben; bei Gleichstand wird ausgelost. Außerdem müssen sie in Deutschland leben, sonst können wir die Preise nicht verschicken.

Ich kann noch nicht so gut schreiben

Das macht nichts. Wenn ihr wollt, berichtigen wir gerne die gröbsten Fehler in euren Texten. Leider müsst ihr eure Texte aber selbst schreiben und uns zuschicken oder euch von jemandem dabei helfen lassen. Fragt doch mal eure Eltern.

Wann geht’s los?

Beginn: 25. März 2015
Letzte Woche: 16. März 2016

Einsendeschluss zum Preisgewinnen: 30. März 2016 – die Gewinner werden bis spätestens 30. April bekanntgegeben
Ende: niemals – wenn ihr wollt, veröffentlichen wir alle eure Texte bis wir umfallen

Kleinigkeiten

Einsendungen können in der Regel über Mail an info@lese-schreibwerkstatt.de oder über unser Formular eingereicht werden. Ausgeschlossen vom Gewinn, aber nicht von der Teilnahme, ist das Betreuerteam der Lese- und Schreibwerkstatt. =P Da wir die Preise nur deutschlandweit verschicken, ist der Gewinn begrenzt auf Deutschland. Alle Mailadressen und zusätzliche persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nur im Rahmen des Challenge bearbeitet. Das Urheberrecht und alle sonstigen Rechte an den Texten verbleibt bei den Autoren, die Einsendungen werden nur mit Genehmigung der Teilnehmer veröffentlicht. Namen werden nur mit Genehmigung vollständig angegeben. Das Challenge wird erstellt und verwaltet von der Lese- und Schreibwerkstatt Nalbach. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Viel Spaß! Nächste Woche schmücken wir unseren Blog mit einem neuen Jahresschreiber-Thema.

{Das Weihnachtsmaus-Projekt} – Die Weihnachtsmaus ist sonderbar…

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Jahr für Jahr haben wir in unserer Lese- und Schreibwerkstatt an den Adventssamstagen eine besondere Aktion: den Geschichtenzauber im Advent. Vier Wochen lang basteln, backen, singen wir mit den Kindern und natürlich lesen wir auch ganz viel vor.

In diesem Jahr haben wir uns ein besonderes Projekt überlegt:

„Das Weihnachtsmaus-Projekt“

Was es damit auf sich hat? Wir möchten in den nächsten Wochen jede Menge Aktionen rund um James Krüss´wundervolles Gedicht von der geheimnisvollen Weihnachtsmaus durchführen.

Wir werden Erzähllaternen basteln, Weihnachtsmäuse backen und basteln, es werden Geschichten über die Maus geschrieben, ihr könnt euch bald ein selbstentworfenes Memory downloaden, Ausmalbilder und vieles, vieles mehr.

Auf dem Blog wird so nach und nach ein Sammelsurium der unterschiedlichsten Ideen und Anregungen zum Nach-, Mit- und Weitermachen entstehen.

Hier findet ihr zum Beispiel viele Bastelideen.

Und wir werden der Weihnachtsmaus auch eine Stimme geben: denn wir werden das Gedicht auch einsprechen und zum Anhören hier auf unserer Lesenische anbieten.

Doch die Idee geht noch weiter, denn wir wünschen uns (ein Lese- und Schreibwerkstatt-Weihnachtswunsch sozusagen), dass die Weihnachtsmaus auch von anderen Menschen eine Stimme bekommt. So hätten wir am Ende viele unterschiedliche Sprechversionen und die Weihnachtsmaus selbst wäre sozusagen in aller Munde.

Unsere kleinen und großen Leseratten haben schon eine ganze Wunschliste, wen sie sich da alles als Sprecher wünschen würden. Ob der ein oder andere Wunsch in Erfüllung geht?

Wir hoffen es.

Doch wie könnt ihr mitmachen?

Malt uns bis zum 23.12.2015 ein Bild von der Weihnachtsmaus, denn wir würden gerne viele Bilder zu einem kleinen youtube-Video zusammenfügen und auf unserem Channel all eure Werke zeigen.

Oder schreibt uns eine Geschichte oder ein Gedicht über die Maus. Auch hier könnt ihr bis zum 23.12.2015 mitmachen und wir veröffentlichen eure Werke hier.

Gewinnen könnt ihr übrigens auch etwas: nämlich tolle Buchpakete, die wir für euch altersgemäß packen werden. Aus allen Einsendungen wählen wir fünf Gewinner aus, die dann jeweils ein Buchpaket im Wert von ca. 30 € bekommen. Na, da lohnt es sich doch zu Stift und Papier zu greifen!

Eure Werke könnt ihr an info@papierverziert.de senden. Seid ihr noch nicht 18, dann braucht ihr die Erlaubnis eurer Eltern um mitzumachen.

Und natürlich freuen wir uns auf weitere Ideen rund um die Weihnachtsmaus. Egal, ob ihr das Gedicht auch für uns einsprecht, etwas zum Thema bastelt oder was auch immer euch einfällt: wir sind gespannt und werden auf unserer Lesenische all eure Ideen sammeln.

Passt also gut auf eure Süßigkeitenteller auf!

Nicht, dass die Weihnachtsmaus auch bei euch die ein oder andere Nascherei stibitzt.

Liebe Grüße

Christine

{Märchen der Welt} Eine Reise in die arabische Welt

   märchen der welt

Eine ganz besondere Märchenreihe gibt es in der Lese- und Schreibwerkstatt seit vielen Jahren. „Märchen der Welt“ haben wir sie getauft und die Idee die dahinter steht ist Folgende:

Wir laden zu diesen Märchen eine Muttersprachlerin oder einen Muttersprachler ein, der uns ein Märchen aus seinem Land mitbringt. Dieses lassen wir uns zweimal vorlesen: einmal in deutsch (damit wir es verstehen) und einmal in der Landessprache. Daneben wollen wir aber auch immer die Kultur kennen lernen, wollen Fragen stellen, Neugierig sein und etwas über das jeweilige Land und die Menschen dort erfahren.

Im Laufe der Jahre sind wir so beispielsweise schon nach Italien, Frankreich, Polen oder Spanien gereist. Fast immer kochen oder backen wir dann auch etwas passendes aus dem Land mit unseren Leseratten.

Dieses Mal sollten uns die Märchen der Welt ein Stück weiter weg entführen: nach Syrien und in die arabische Welt.

Auch an unseren Leseratten und uns selbst geht die aktuelle Thematik der Flüchtlingsströme nicht vorbei und deshalb dachten wir uns, dass es sehr wichtig ist, auch in unserer Schreibwerkstatt das Thema mit den Kindern aufzugreifen, ihnen die Gelegenheit geben zu können, auch einmal Fragen zu stellen und uns umgekehrt die Chance geben, ein wenig zu den Ursachen der Flüchtlingssituation zu erklären und auch mit den Kindern zu besprechen, was Flucht bedeutet, warum Menschen aus ihrem Land fliehen. Diese Fragen werden uns auch in den nächsten Monaten immer wieder beschäftigen, denn das Thema Flucht wird nun immer wieder einmal bei uns aufgegriffen werden und mit Geschichten und Literatur unterlegt werden. (Wer gute Literatur kennt, darf uns gerne Tipps geben)

Unterstützt wurden wir wie schon bei unserem gemeinsamen deutsch-syrischen Frühstück von Bernhard Mommenthal der einer der Gründer der Flüchtlingshilfe Nalbach ist. Die Flüchtlingshilfe Nalbach ist ein ganz wunderbarer Zusammenschluss von Menschen, die sich vor Ort für die Flüchtlinge einsetzen. Denn gerade nachdem die Menschen aus den Erstaufnahmeeinrichtungen auf die Gemeinden verteilt werden, wo sie dann wohnen sollen, ist Hilfe so wichtig damit die Menschen auch wirklich hier ankommen und wissen, an wen sie sich wenden können bei Fragen und all den Dingen die im Alltag auf sie warten. Hier gibt es in Nalbach ganz viele Menschen die Zeit einbringen um für die ankommenden Flüchtlinge da zu sein und das auf vielerlei Arten.

Doch zurück zu unseren Märchen der Welt: über die Flüchtlingshilfe hatten wir Kontakt zu Roula Kasem, einer Syrierin die schon länger in Deutschland lebt und dadurch auch schon sehr gut Deutsch spricht. Roula brachte uns nicht nur das Märchen von Laila und dem Tiger mit, sie hatte auch ihre Töchter Rojana und Sara dabei und zudem ein leckeres syrisches Gebäck. Doch auch weitere Gäste waren gekommen und so begrüßten wir neben Roula weitere syrische Frauen und Kinder in unserer Mitte.

märchen der welt

märchen der welt

Ganz ruhig wurde es in der Leseecke, als Roula mit ihrer Geschichte begann: zuerst auf deutsch und dann auf arabisch. Die Geschichte hat uns alle direkt an ein deutsches Märchen erinnert und das fanden wir total faszinierend: dass sich Märchen so weit ausbreiten und den gleichen Kern enthalten.

märchen der welt

märchen der welt

Roula hatte zudem ein Lied für uns mitgebracht, das von dem Märchen handelt. Sowohl die arabische Version des Märchens als auch das Lied haben wir hier für euch auch als Audiodatei zum Anhören.

Für uns war der fremdartige Gesang ganz faszinierend und hat uns sehr gut gefallen. Zusammen mit Roulas Gebäck sind wir tatsächlich ein wenig in die arabische Welt eingetaucht.

Nach dem Märchen haben wir damit begonnen, die Geschichte zu gliedern und zu jedem Abschnitt Bilder zu malen. Diese werden wir in den nächsten Wochen dann zu einem Bilderbuchkino zusammenfügen: dabei scannen wir alle Bilder in der richtigen Reihenfolge ein und werden sie hier für euch als pdf zum Download anbieten.

Märchen der Welt – Deutsche und arabische Textversion von Layla und der Tiger

Layla und der Tiger

märchen der welt

Nächste Woche werden wir dann noch einmal nach Syrien reisen, zumindest kulinarisch: denn dann werden wir gemeinsam mit einigen Flüchtlingsfamilien syrisch backen.

Liebe Grüße

Christine