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MADDIE – Der Widerstand geht weiter (von Katie Kacvinsky)

MADDIE – Der Widerstand geht weiter
von Katie Kacvinsky
377 Seiten
Boje – Verlag

Inhalt:
Nach „Die Rebellion der Maddie Freeman“ geht es nun im Folgeband „Maddie – Der Widerstand geht weiter“ mit der spannenden Zukunftsgeschichte um Maddie Freeman und Justin Solvi weiter: Maddie wohnt jetzt in L.A. bei ihrem Bruder Joe, ganz in der Nähe von ihren Freunden Pat und Noah. Als Maddie`s Freundin Clare zu Besuch kommt, wollen sie mit Pat und Noah in einen angesagten Club. Maddie und Clare denken natürlich, dass das ganze offline stattfindet – im realen Leben – doch sie haben sich getäuscht. Im Nino, dem Club, geschieht alles nur virtuell. Man kann sich per Flipscreen und MindReader über eine riesige Leindwand unterhaten, nachdem man sich ein Profil erstellt hat. Das passt Maddie überhaupt nicht. Sie nimmt das alles nicht ernst und macht einen Plan, wie sie das Sysem lahmlegen kann. Das gelingt ihr dann auch. In dem Büro der Managerin des Clubs, wohin man sie gebracht hatte nachdem sie aufgeflogen war, trifft sie Justin, was sie ziemlich überrascht. Die beiden können entkommen. Am nächsten Morgen möchte sich Maddie gerne wieder mit Justin treffen, doch ihr Bruder will mit ihr reden. Nicht gerade begeistert stellt sie fest, dass ihr Bruder sie verraten hat und wird in ein Umerziehungscenter, das DCLA, gesteckt. Unter Folter verliert Maddie langsam den Verstand…. oder doch nicht? Kann sie sich dem DCLA widersetzten? Lest selbst!

Meine Meinung:
Das Buch lässt sich sehr sehr gut lesen. Dadurch, dass es so spannend geschrieben ist, ist man auch schnell fertig und kann es in ca. 2 Tagen lesen. Besonders schön an diesen Büchern sind auch die Charaktere, die man sofort ins Herz schließt. Durch die verschiedenen Technik-Elemente passt die Geschichte eigentlich auch gut in unsere Zeit, auch wenn wir noch nicht ganz so fortschrittlich sind. Alles in allem ist es ein total gelungenes Buch, das man auf jeden Fall einmal gelesen haben sollte!

Rezensiert von Katrin Thomaser

Die Rebellion der Maddie Freeman (von Katie Kacvinsky)

Die Rebellion der Maddie Freeman
von Katie Kacvinsky
Bastei Lübbe (Boje); Auflage: 5 (16. Dezember 2011)
368 Seiten
ISBN: 978-3414823007
ab 14 Jahre

Inhalt:
In dem Zukunftsroman von Katie Kacvinsky geht es um die 16-jährige Maddie Freeman, deren Vater die Digital School erfunden hat. Die Digital School ist ein Netzwerk, in dem alles fabriziert wird, was man sonst in der realen Welt abgehalten wird. Man trifft sich per Computer mit Freunden, geht per Computer zur Schule und macht auch sonst alles online.
Doch eines Tages trifft Maddie Justin. Einen Jungen, für den nur das wahre Leben offline zählt. Er richtet sich gegen die Digital School und damit auch gegen Maddies Vater. Zusammen flüchtet sie mit Justin nach Eden. In die Echte Welt. Offline. Justin muss ihr jedoch alles erklären und zeigen, da sie seit vielen Jahren nicht mehr mit reelen Sachen in Berührung gekommen ist. Dabei kommen sich die beiden immer näher.
Doch Justin hat Angst, dass er Maddies Leben gefährden kann und hält sich des Öfteren auch von Maddie fern. In ihrer Liebe gibt es Höhen und Tiefen. Aber man will ja nicht zu viel verraten…

Eigene Meinung:
Das Buch ist spannend und unglaublich fesselnd. Andererseits ist es aber auch sehr romantisch. Eine sehr gute Geschichte.

Rezensiert von Jana Brünnett (15)

Die Tribute von Panem – Gefährliche Liebe (von Suzanne Collins)

Die Tribute von Panem – Gefährliche Liebe
von Suzanne Collins
Verlag Friedrich Oetinger (19. Mai 2010)
430 Seiten
ISBN: 978-3789132193
ab 14 Jahre

Inhalt:

Auf der Tour der Sieger muss Katniss ganz Panem davon überzeugen, dass sie nur aus Liebe zu Peeta die Beeren essen wollte. Sogar der Präsident hat Angst vor Katniss, denn in einigen Distrikten gibt es Unruhen. Dazu bekommt Distrikt 12 eine neue Ladung Friedenswächter. Im Gegensatz zu dem alten, greift der neue Oberste Friedenswächter härter durch. Was die Bewohner schon gar nicht mehr als Gesetzesverstoß betrachten, wird plötzlich wieder bestraft. So auch Gale, Katniss bester Freund und Jagdgefährte.
Als wäre das Ganze nicht schon genug Chaos, weiß Katniss nicht, für wen sie mehr empfindet. Peeta oder Gale.
Und dann muss Katniss wieder in die Arena…
Natürlich meldet sich Peeta sofort freiwillig, um Katniss zu beschützen. Doch diesen Plan hat nicht nur Peeta, denn Katniss hat dieses Mal vor, für ihn zu sterben.
Doch dann kommt alles ganz anders…

Meine Meinung:

Ich finde dieses Buch, wie schon den ersten Band, sehr spannend. Suzanne Collins schaffte es, die Charaktere so lebendig zu machen, dass man meint, man wäre selbst ein Teil der Hungerspiele.
Die ganze Trilogie ist sehr empfehlenswert!

Rezensiert von Katrin Thomaser

Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele (von Suzanne Collins)

Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
von Suzanne Collins
Oetinger; Auflage: 1 (17. Juli 2009)
414 Seiten
ISBN: 978-3789132186
ab 14 Jahre

Inhalt:

Die Zukunft ist düster: Die Hauptstadt – das Capitol – hat das Sagen, um das Capitol arbeiten die zwölf Distrikte für das Capitol. Seitdem sich der dreizehnte Distrikt gegen die Regierung gewehrt hat und von der Hauptstadt ausgelöscht wurde, muss jedes Distrkt jedes Jahr ein Mädchen und einen Jungen in die Arena schicken. Dort soll am Ende nur ein Gewinner, ein Überlebender, dem zusätzliche Privilegien zukommen, herauskommen – und jeder schaut zu, denn das Capitol macht aus den „Hungerspielen“ die größte Show des Jahres und überträgt sie in allen Distrikten.

Katniss und Peeta werden aus Distrikt 12 müssen in die Arena. Haben sie eine Chance? Oder können sie das System schlagen?

Meine Meinung:

Dass das Buch so erfolgreich wurde, kann ich verstehen – sicher, wenn man in die Literatur schaut, ist die Trilogie Die Tribute von Panem nichts Neues, ganz im Gegenteil, die einzelen Grundstrukturen (Arenenkampf, korrupte Regierung, Revolution, hilflose Kinder etc.) wurden schon unzählige Male abgearbeitet. Aber der einfache Schreibstil, die aufrechterhaltene Spannung durch das Buch und (wie könnte es anders sein?) das Element der verbotenen Liebe macht die Geschichte für Jugendliche und für Erwachsenen attraktiv.

Suzanne Collins war mir bisher von der Gregor-Reihe ein Begriff, ich wusste also, ich lasse mich auf ein gut geschriebenes und spannendes Werk ein – ebenso konnte ich mich auf  faszinierende Details und interessante Abenteuer gefasst machen.

Dieses Buch schildert die brutal-voyeristische Gesellschaft des Capitols, die nicht nur in der Zukunft existiert: Reality TV und blutige Actionfilme erfreuen sich großer Beliebtheit. Gerade aus dem Grund, dass vieles ähnlich wie heute bei uns ist, ist das Buch beängstigend und interessant.

Das unheimlich-tolle an der Trilogie ist außerdem die Realitätsnahe Schilderung der Ereignisse – nicht etwa gewaltverherrlichend, blutig oder hochemotional, sondern betäubend echt und angsteinflößend. Die Themen eignen sich kaum für Kinder unter 14 Jahre, viel eher sind sie für alle Altersstufen darüber gedacht.

Rezensiert von Ret Samys

Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele (von Suzanne Collins)

Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
von Suzanne Collins
Oetinger; Auflage: 1 (17. Juli 2009)
414 Seiten
ISBN: 978-3789132186
ab 14 Jahre

Inhalt:

„Nordamerika“ in ferner Zukunft: Jedes Jahr veranstaltet das Kapitol die Hungerspiele. Ein tödlicher Überlebenskampf, bei dem 24 Jugendliche im Alter von 12-18 Jahren in eine Arena geschickt werden. Jeweils ein Mädchen und ein Junge aus jedem der 12 Distrikte in Panem. Sie müssen einander bis auf den Tod bekämpfen und das ganze Land schaut dabei zu, denn dieses brutale Spiel wird Live im Fernsehen übertragen. Für das Kapitol dient dies zur Belustigung der Bevölkerung, allerdings ist es für die zwölf Distrikte qualvoll zusehen zu müssen, wie ihre eigenen Kinder ermordet werden. Dass es die Hungerspiele gibt ist auf einen Aufstand zurückzuführen, der vor 74 Jahren stattgefunden hat und bei dem der 13. Distrikt vernichtet wurde. Die Regierung im Kapitol nimmt die Kinder aus ihren Familien und steckt sie in die Arena, um die Bevölkerung zu erinnern was vor vielen Jahren geschah, und dass die Macht des Kapitols nicht auszulöschen ist.
In Distrikt 12, dem ärmsten aller Distrikte wohnt die 16 – jährige Katniss Everdeen mit ihrer kleinen Schwester Primrose, genannt Prim, und ihrer Mutter, die sich nach dem Tod ihres Mannes in sich zurückgezogen und seither nicht mehr um ihre Kinder gekümmert hat. Ihr Vater starb bei einer Explosion im Bergwerk, als Katniss gerade einmal 12 Jahre alt war. Seither wurde sie zum Ernährer ihrer Familie.
Da ihr Vater sie schon als kleines Kind immer mit in den Wald genommen hatte, weiß sie einigermaßen wie sie mit Pfeil und Bogen umgehen muss. Doch mit der Zeit bekommt sie viel mehr Übung und kann ihre Familie so am Leben erhalten. Da aber anfangs ihre Schießkünste noch nicht so gut waren und ihre Familie fast verhungerte, musste sie sich für die sogenannten „Tesserasteine“ eintragen, was bedeutet dass ihre Familie jeden Monat eine kleine Ration z.B. Öl und Getreide bekommt. Allerdings funktioniert das ganze etwas anderes: Wenn sich jemand für Tesserasteine einträgt, wandert sein Name – zusätzlich zu den „offiziellen“ Einträgen – in die Lostrommel der Ernte, welche jedes Jahr stattfindet, um die Tribute der jeweiligen Distrikte auszulosen. Wenn man auch für seine Familienmitglieder Tesserasteine nimmt, kommt der Name auch noch in die Lostrommel. Jedoch ist das ganze so, dass es nur die armen Menschen diese Tesserasteine brauchen, denn Geschäftsleute oder reiche Menschen hatten immer genug zu essen, als dass sie noch eine Zusatzration benötigt hätten.
Hätte Katniss‘ Familie nicht gewusst, wie man illegal an Nahrung kommt, hätte sie nicht überlegt. Illegal deshalb, weil Distrikt 12 von einem riesigen Maschendrahtzaun umgeben ist, der normalerweise immer unter Strom stehen sollte, was er aber nicht ist. So hat auch im Laufe der Jahre Katniss immer mehr kaputte Stellen gefunden, zwischen denen sie sich auf die andere Seite in den Wald zwängt. Dort wäre sie eigentlich immer alleine, denn das Verlassen des Distriktes, und vor allem jagen, sind strengstens untersagt und werden bestraft. Da auch die Friedenswächter, die vom Kapitol in die Distrikte geschickt werden hungrig sind, sind sie froh, wenn jemand wie Katniss ihnen ein Teil ihrer Beute verkauft und sehen es daher nicht so streng mit der Bestrafung.
Wie gesagt „wäre“ Katniss im Wald alleine, wenn sie damals als junges, hungriges Mädchen nicht Gale, einen zwei Jahre älteren Jungen getroffen hätte. Anfangs verstanden sie sich überhaupt nicht und hatten Angst, dass ihnen der andere ihre Beute streitig machen würde. Nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten wurden aus verbündeten schließlich beste Freunde. Sie gehen täglich zusammen auf die Jagd und später zu den Hinterhöfen mancher Leute und auch auf den Schwarzmarkt (sog. „Hob“) um ihre Sachen zu verkaufen.
Am Tag der Ernte ist für alle Bewohner Anwesenheitspflicht. Die Kinder gehen alle in ihren besten Kleidern zu dieser Veranstaltung, bei der die verschiedenen Altersgruppen in unterschiedlichen Sektoren eingesperrt werden. Auf der Bühne sollen mehrere Leute Platz nehmen. Unter ihnen der Bürgermeister Undersee und der Mentor von Distrikt 12, Haymitch Abernathy, ein Alkoholiker. Da er sehr, sehr betrunken ist fällt er von der Bühne, worüber die meisten Leute lachen, aber manche schämen sich für ihren Distrikt, da die Ernte im Fernsehen ausgestrahlt wird und Haymitch Distrikt 12 somit blamiert. In jeden Distrikt kommt jemand aus dem Kapitol angereist, um die Namen des männlichen und weiblichen Tributs zu ziehen. In Distrikt 12 hat diese Aufgaben Effie Trinket. Wie jedes Jahr beginnt sie mit dem Spruch „Ladys first“. Zunächst sagt sie zu allen Jugendlichen: Möge das Glück stets mit euch sein. Dann greift sie in die Lostrommel. Katniss hofft inständig, dass nicht ihr Name gezogen wird. Sie sagt es immer wieder vor sich hin. Dann sagt Effie den Namen des weiblichen Tributs der 74. Alljährlichen hungerspiele. Es ist nicht Katniss. Es ist Prim. Katniss‘ Schwester.
Als diese mutig die Stufen zur Bühne erklimmen will, kommt Katniss zur Besinnung. Sie will ihre Schwester retten, sie nicht einfach dem Tod in die Arme geben. Also meldet sie sich freiwillig. Um ihre Schwester zu retten geht sie an deren Stelle in die gefürchtete Arena, wo sie ihrem sicheren Tod entgegen geht. Sie schiebt Prim hinter sich und geht mit steifen Schritten auf die Bühne. Sie blendet fast alles aus, bis sie den Namen des männlichen Tributs hört. Peeta Mellark.
Das erste was sie denkt ist: „Oh Gott, nicht der!“. Zwar kennt sie ihn nicht wirklich, aber in ihrer Kindheit hatte sie eine Begegnung mit ihm gehabt, bei der er ihr das Leben rettete. Katniss‘ beginnt sich daran zu erinnern.
Es war kalt draußen und es regnete. Sie hatte versucht Prims Babykleidung zu verkaufen, was ihr nicht gelang. Sie war sehr hungrig, denn es war die Zeit, in der gerade ihr Vater gestorben war. Sie lag dort auf dem Boden und dachte sie müsse sterben. Doch da kam ein junge aus einer Bäckerei. Er beobachtete sie und warf ihr verkohltes Brot hin, worauf er sich Schläge seiner Mutter einhandelte. Sie war ihm sehr dankbar und rannte mit neuer Hoffnung nach Hause. Manchmal sah sie „den Jungen mit dem Brot“ in der Schule, aber redete nie mit ihm.

Nach der Auslosung wird Katniss im Jutizgebäude in ein separates Zimmer gebracht, wo ihr nun eine Stunde zur Verabschiedung zur Verfügung steht. Zuerst verabschiedet sie sich von ihrer Familie, bei der sie Prim verspricht zu gewinnen. Dann kommt Gale, der sie ermutig. Danach ihre einzige Freundin Madge Undersee, die Tochter des Bürgermeisters. Sie sagt, dass Katniss einen Gegenstand aus ihrem Heimatdistrikt mitnehmen darf, woraufhin Madge ihr ihre Spotttölpelbrosche schenkt.

Zuletzt kommt sogar noch Mr. Mellark, Peetas Vater, der ihr eine Schachtel Plätzchen schenkt.
Nach der Verabschiedung werden die Tribute zu dem Zug gebracht, der sie ins Kapitol bringen soll. Im Zug findet sie sich in einer Welt wieder, die das genaue Gegenteil von Katniss‘ Alltag ist. Sie bekommt genug zu essen und beschließt sich für die Spiele ein paar Pfund zuzulegen.
Sie legt sich im Zug schon mit Haymitch an, der ihr versichert, dass sie die Spiele nur gewinnen kann, wenn sie genug Sponsoren findet…

Im Kapitol angekommen muss Katniss sich zu ihrem „Vorbereitungsteam“ gesellen, welches dafür verantwortlich ist, sie zu enthaaren, pflegen, etc… Als sie dort fertig ist, trifft sie ihren Stylisten Cinna, einen jungen Mann, der im Gegensatz zu all den anderen bunten und seltsamen Kapitolbewohnern nur goldenen Eyeliner aufgetragen hat. Er hilft ihr bei der Eröffnungsfeier Aufmerksamkeit zu bekommen, was ihm mit Hilfe von Portia, Peetas Stylistin gelingt, da sie die beiden in Flammen rausschicken. Die Tribute von Distrikt 12 sind DAS Gesprächsthema des Abends. Bei der Eröffnungsfeier soll das Kostüm den jeweiligen Distrik widerspiegeln. So wie Distrikt 12: Bergbau.

Alle Distrikte im Überblick:
Distrikt 1: Luxuswaren
Distrikt 2: Steinbruch, Waffen und Ausbildung der Friedenswächter
Distrikt 3: Elektronik
Distrikt 4: Fischerei
Distrikt 5: Energie
Distrikt 6: Transport
Distrikt 7: Holz und Papier
Distrikt 8: Textilien
Distrikt 9: Getreide
Distrikt 10: Viehzucht
Distrikt 11: Landwirtschaft
Distrikt 12: Bergbau
In der Zeit vor den Spielen gibt es jeden Tag ein Training, dass alle absolvieren müssen. Nach der Einzelstunde bekommt jeder Tribut eine Punktzahl. Da Katniss bei ihrer Einzelstunde von den Spielmachern ignoriert wird, ist sie schließlich so genervt das sie einen Pfeil in den Apfel eines Spanferkels in der Nähe der Spielmacher schieß und ohne ein weiteres Wort verschwindet. So bekommt sie eine 11 (von 12 möglichen Punkten), die höchste Bewertung, die jemals ein Tribut bekommen hat.
Einen Tag bevor es in die Arena geht, gibt jeder Tribut ein Interview… Als Peeta an der Reihe ist, zieht er das Publikum sofort in seinen Bann. Auf die Frage, ob er eine Freundin hat, schüttelt er den Kopf. Ceasar Flickerman, der die Interviews führt hakt nach, bis Peeta schließlich Preisgibt, dass er mit seiner großen Liebe ins Kapitol gereist ist, und somit keine Chance auf ein Happy End besteht. Es dauert einen Moment bis Katniss begreift, dass Peeta sie gemeint hat. Nach der Show ist sie so wütend auf ihn und dass er sie bloßgestellt hätte, dass sie ihn schubst und er sich an der Hand verletzt.
Am selben Abend treffen sich Katniss und Peeta auf dem Dach des Trainingscenters, wo sie sich mit ihm versöhnen will. Er nimmt sie an und sagt, dass er sie nicht hatte bloßstellen wollen. Im Laufe des Gespräches sagt Peeta, dass er nicht will, dass das Kapitol ihn in der Arena verändert, ihn zu etwas macht, was er nicht ist. Er sagt, dass er „mehr sei als eine Figur in ihren Spielen“.
Morgens geht es in die Arena. Eigentlich perfekt für Katniss, denn die Arena besteht fast nur aus Wald. Bei dem Blutbad am Anfang der Spiele, vor dem Katniss fliehen konnte, sterben bereits 13 der 24 Tribute. Katniss läuft und läuft.
Als sie abends auf einem Baum versucht zu schlafen, hört sie Stimmen. Unter ihnen ist Peeta. Er hat sich mit den stärksten Tributen verbündet und Katniss glaubt, dass er sie in ihre Richtung führen will, damit sie sie töten können. Hat Katniss Recht? Ist Peeta ein Verräter, da er ihr am Vorabend noch ihre Liebe gestand? Wird Katniss überleben?
Die Antwort in „Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele“.

Meine Meinung:

Da das Buch aus Sicht der Protagonistin, also Katniss geschrieben ist, fällt es dem Leser sehr leicht, sich in Katniss hineinzuversetzen und mit ihr mitzufühlen. Wenn man das Buch zum ersten Mal liest, fällt einem der Anfang etwas schwer: Das Buch spielt in der Zukunft, nach einem Krieg. Katniss‘ Heimatdistrikt ist in etwa so wie in der Zeit nach dem 1. oder 2. Weltkrieg. Es gibt überwiegend arme Menschen, die nichts zu Essen haben oder im Winter erfrieren, da sie keinen oder nur begrenzt Strom haben. Wenn man dann aber von Fernsehern, Leinwänden und Hochgeschwindigkeitszügen liest, kann das ein wenig verwirren. Allerdings finde ich diese futuristischen Einflüsse sehr gut beschrieben und passend. Im Kapitol sind diese Unterschiede des Alltags sehr groß, weswegen man sich genau wie Katniss erst daran gewöhnen muss.
Natürlich überlebt Katniss, und auch Peeta, da sonst die beiden Nachfolgebände „Gefährlich Liebe“ und „Flammender Zorn“ nicht existieren würden. Die Bücher sind sehr empfehlenswert, da sie auch zum Nachdenken anregen. Man macht sich automatisch Gedanken über unsere eigene Welt und vergleicht sie mit Panem. Wenn man von den Naturkatastrophen und Kriegen liest, die Nordamerika zerstört und Panem geschaffen haben denkt man sich doch: Wird Panem vielleicht wirklich einmal existieren? Vielleicht.

Rezensiert von Katrin Thomaser

Isola (von Isabel Abedi)

Abedi, Isabel: Isola
Würzburg Arena-Verlag 2007.
342 Seiten.
Gebundene Ausgabe 14,95 €
ISBN: 978-3-401-06048-4
ab 14 Jahre

Inhalt:
In diesem Buch geht es um 12 Jugendliche, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie müssen gemeinsam drei Wochen auf einer gemeinsamen Insel in der Nähe von Rio de Janeiro verbringen.
Diese wurde früher als Gefängnis für Schwerverbrecher genutzt, daher befinden sich innerhalb der Insel überall von den Teilnehmern nicht gesehene Überwachungskameras, die sich der Regisseur zu nutzen macht.
Die Jugendlichen spielen nämlich in einem Film mit. Da der Film möglichst wirklichkeitsgetreu rübergebracht werden sein soll, lässt der Regisseur sie ein Spiel spielen:
Ein „Mörder“, der durch das Losverfahren erkoren wird, versucht seine „Opfer“ unbemerkt vom Rest der Gruppe von der Insel zu verbannen. Doch dann gerät das Spiel immer mehr außer Kontrolle

Eigene Meinungen:

Marie Lehnert (14)
Das Faszinierende an diesem Buch ist meiner Meinung nach die Spannung und die Liebesgeschichte zwischen Vera und Solo.
Die Balance zwischen beiden Themen ist genial aufeinander abgestimmt.
Es spiegelt einige Situationen aus dem Leben wieder, die man tatsächlich auf die Wirklichkeit übertragen könnte.
Kurz: Ich finde es sehr empfehlenswert.

Marie Lipeck (14)
Ich finde, dass während des gesamten buches eine so starke Spannung entsteht, dass man so lange nicht vom Buch ablassen kann, bis es zu Ende ist. Doch es gibt immer wieder Situationen, die das Herzklopfen der Spannung in ein Herzklopfen der Liebe verwandelt. Doch auch die Lachtränen laufen oft über das Gesicht. Ein äußerst lesenswertes Buch, das für Jugendliche ab 14 geeignet ist.

Isola (von Isabel Abedi)

Abedi, Isabel: Isola
Würzburg Arena-Verlag 2007.
342 Seiten.
Gebundene Ausgabe 14,95 €
ISBN: 978-3-401-06048-4
ab 14 Jahre

Inselidyll?

Vera ist eine von Zwölf. Eine von zwölf auserwählten Jugendlichen aus Deutschland, die auf dem Weg zu einer einsamen Insel sind. Ihr Inselaufenthalt steht im Mittelpunkt eines Filmprojekts des bekannten und erfolgreichen Regisseurs Quint Tempelhoff. Drei Wochen lang soll die Gruppe auf einer unbewohnten brasilianischen Insel leben, mit dem nötigsten versorgt und auf Schritt und Tritt von Kameras beobachtet. Die Gruppe findet anfangs nur zögernd zueinander. Niemand kennt den anderen oder dessen Beweggründe für die Teilnahme an dem Projekt. Während sich die Gruppenmitglieder nach und nach ein wenig kennen lernen, ahnen sie nicht, wie schnell sich aus dem harmlos klingenden Projekt ein gefährliches Spiel entwickeln wird.
Denn Tempelhoff hat ihnen ein Detail ihres Aufenthalts verschwiegen. Er hat ein Spiel für sie inszeniert. Wie bei dem Kinderspiel „Mord im Dunkeln“ bekommt einer der Gruppe die Rolle des Mörders. Er muss die anderen im Laufe der Zeit einfangen und in einem Raum verstecken. Wer gefangen ist, hat seinen Aufenthalt auf de Insel beendet und wird abgeholt.
Bald verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Realität und die Wirklichkeit holt die Gruppe schneller und härter ein, als sie es für möglich gehalten hätten. Hat Tempelhoff noch die Kontrolle über die Situation? Immer mehr erscheint es Vera, als ob alles aus dem Ruder läuft…

Fernsehformate wie die zahlreichen Casting-Shows, Big Brother oder das Dschungelcamp dominieren immer stärker die Fernsehlandschaft. Vor diesem Hintergrund wirkt Abedis Thriller umso realer und beängstigender. Gekonnt verknüpft sie diese Formate mit Klassikern wie dem „Herr der Fliegen“ und lässt ein unheimliches Szenario entstehen, in dem junge Menschen skrupellos den Quoten geopfert werden.
Durch die Figur der Vera bekommt der Leser beschrieben, wie beklemmend sich das Gefühl der ständigen Beobachtung anfühlt. Aber auch die Hilflosigkeit in der sich Vera befindet, kann gut nachempfunden werden.
Interessant ist, wie man nach und nach ein wenig von den Beweggründen der Teilnehmer erfährt, ihre Charaktere kennen lernt. Abedi lässt ihre Figuren lebendig werden. Man kann sich die Situationen bildlich vorstellen.
Die Story ist so fesselnd, dass man es kaum schafft, das Buch aus den Händen zu legen!
Ein Buch, das sicherlich nicht nur Jugendliche fesselt!

Rezensiert von Christine Sinnwell-Backes