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Glücksdrachen

4-DSCN5023Eine kleine Auswahl

Es gibt tausende von Büchern über Drachen, schon allein mehr als 100 in unserer Bücherei.
Ein wenig anders als die anderen Drachen sind allerdings die Fabeltiere in China, denn die meisten feuerspeienden Echsenwesen, die ihr kennt, werden nicht so sehr verehrt. Glücksdrachen (oder Long) haben kleine oder gar keine Flügel und einen langen, schlangenähnlichen Körper. Nortrud Boge-Erli hat Glücksdrachengeschichten geschrieben und von einer dieser Geschichten aus ihrem Buch haben wir uns diesen Samstag inspirieren lassen:

Das junge Drachenmädchen Li Na Wunderschweif darf zum ersten Mal hinaus in die weite Welt. Zusammen mit ihren Brüdern spielt sie zwischen den Winden, bringt den Menschen Regen und erlebt eine spannende Begegnung mit den Nixen, die leider nicht immer Gutes im Kopf haben.

Also los: Fantasiebonbons lutschen und an die Arbeit!

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Der regenbogenfarben-gestreifte Glücksdrache Elton

Für den langen Körper benutzen wir Fingerverband. Ausgestopft mit Kissenfüllung, wird dem Bauch Schuppen angemalt und dem Rücken eine Mähne und einen Schweif aufgeklebt.

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Fehlen nur noch die Flügel. Am besten eignet sich Moosgummi – ausschneiden, aufkleben, anmalen (ja, meinentwegen auch mit Glitzerstiften).

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Schon kann jeder seinen Drachen stolz in die Lüfte heben, am besten noch einen Steckbrief dazuschreiben, dann kann man ihn (oder sie) in der Runde richtig vorstellen!

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Passend zu unserem Thema im dieswöchigem Schreib-Challenge haben wir außerdem noch für jeden das chinesische Tierkreiszeichen berechnet. Chinesische Sternzeichen stehen für ein ganzes Jahr. Nach zwölf Jahren wiederholen sich die Sternzeichen Ratte, Büffel, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Hahn, Hund und Schwein.

Leider hatten wir keinen Drachen unter uns, dafür waren wohl zu viele Affen da. =)

 

Euer Affe Ret

Jahresschreiber (11/52): Baba Yaga

Seit Jahrzehnten hab‘ ich Ruhe
In meiner Hütte tief im Wald,
Doch da kommen fremde Schuhe
Zum ersten Mal davor zum Halt.

Blicke auf den Fremden schwer,
Eine ganze Weile lang.
„Kamst Du aus eig’nem Willen her?
Oder kamst Du unter Zwang?“

„Mütterchen, Du bist betagt,
Wirst nicht noch viel älter sein.
Der Regen hat mich hergejagt.
Gebe mir Dein Brot, Dein Wein!“

Mein neuer Ochse frisst zwar viel,
Erspart mir aber schwere Last.
Ich mache fern vom Wanderziel
Gern auf seinem Rücken Rast.

Seit Jahrzehnten hab‘ ich Ruhe
In meiner Hütte tief im Wald,
Doch da kommen fremde Schuhe
Zum zweiten Mal davor zum Halt.

Blicke auf den Fremden schwer,
Eine ganze Weile lang.
„Kamst Du aus ein’nem Willen her?
Oder kamst Du unter Zwang?“

„Mütterchen, Du bist ergreist.
Ich dagegen bin nicht nicht alt.
Man hat mich aus dem Land verweist.
Mach ein Feuer, es ist kalt.“

Ich wollt‘ schon immer eine Katze
Und jetzt hab‘ ich endlich eine.
Sie schleicht umher mit sanfter Tatze,
Streift wärmesuchend meine Beine.

Seit Jahrzehnten hab‘ ich Ruhe
In meiner Hütte tief im Wald,
Doch da kommen fremde Schuhe
Zum dritten Mal davor zum Halt.

Blicke auf den Fremden schwer,
Eine ganze Weile lang.
„Kamst Du aus ein’nem Willen her?
Oder kamst Du unter Zwang?“

„Mütterchen, die eig’nen Füße
Brachten mich in dieses Wäldchen.
Ich wünsche Dir die besten Grüße.
Ich bitte um ein Schlafensplätzchen.“

Der neue Gast ist wirklich nett.
Das Feuer fütter‘ ich mit Scheiten.
Er bekommt ein weiches Bett,
Ich werde Essen zubereiten.

Von Jahresschreiber Ret Samys

Jahresschreiber (11/52): Weltenwochen: Asien

jahresschreiber11Hallo liebe Jahresschreiber!

In diesen paar Wochen unseres Challenges geht es auf Weltreise. Es geht weiter mit dem Kontinent Asien. Dort gibt es das höchste Gebirge der Welt – den Himalaya, dort könnt ihr auch den Mount Everest finden, den größten Berg der Welt. In China steht die Große Mauer, in Indien steht der Taj Mahal, aus Russland kommen die ineinander geschachtelten Matroschka-Puppen und aus Japan kommen die meisten Trickfilme. Hier sind alle Länder in Asien (Quelle: Wikipedia):

Land Hauptstadt
Mongolei Mongolei Ulaanbaatar
Russland Russland (ohne europäischen Teil) Moskau
Volksrepublik China Volksrepublik China Peking
Republik China (Taiwan) Republik China (Taiwan) Taipeh
Japan Japan Tokio
Nordkorea Nordkorea Pjöngjang
Südkorea Südkorea Seoul
Bangladesch Bangladesch Dhaka
Bhutan Bhutan Thimphu
Indien Indien Neu-Delhi
Malediven Malediven Malé
Nepal Nepal Kathmandu
Pakistan Pakistan Islamabad
Sri Lanka Sri Lanka Colombo
Brunei Brunei Bandar Seri Begawan
Indonesien Indonesien Jakarta
Kambodscha Kambodscha Phnom Penh
Laos Laos Vientiane
Malaysia Malaysia Kuala Lumpur
Myanmar Myanmar Naypyidaw
Philippinen Philippinen Manila
Singapur Singapur Singapur
Thailand Thailand Bangkok
Osttimor Osttimor Dili
Vietnam Vietnam Hanoi
Ägypten Ägypten (nur die Halbinsel Sinai) Kairo
Armenien Armenien Jerewan
Aserbaidschan Aserbaidschan Baku
Bahrain Bahrain Manama
Georgien Georgien Tiflis
Irak Irak Bagdad
Iran Iran Teheran
Israel Israel Jerusalem
Jemen Jemen Sanaa
Jordanien Jordanien Amman
Katar Katar Doha
Kuwait Kuwait Kuwait-Stadt
Libanon Libanon Beirut
Oman Oman Maskat
Saudi-Arabien Saudi-Arabien Riad
Syrien Syrien Damaskus
Türkei Türkei (ohne europäischen Teil) Ankara
Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate Abu Dhabi
Republik Zypern Zypern Nikosia
Afghanistan Afghanistan Kabul
Kasachstan Kasachstan (ohne europäischen Teil) Astana
Kirgisistan Kirgisistan Bischkek
Tadschikistan Tadschikistan Duschanbe
Turkmenistan Turkmenistan Aşgabat
Usbekistan Usbekistan Taschkent

Beiträge bitte an info@lese-schreibwerkstatt.de oder über unser Formular. Was wir brauchen:

  • den Beitrag
  • euren Namen
  • euer Alter
  • ob wir euren Text auf den Blog stellen dürfen.

Wenn ihr wollt außerdem noch:

  • dass ihr euren Namen voll ausgeschrieben haben wollt
  • euer Lieblingsland in Asien

Worum geht’s?

Jede Woche am Mittwoch erscheint hier auf dem Blog der Lesenische ein neues Thema, zu dem ihr etwas schreiben könnt. Manchmal sind es allgemeine Schreibanlässe, zu denen ihr euch alles Mögliche ausdenken sollt. Manchmal sind das aber auch kleine Aufgaben, die ihr in eure eigenen Texte einfließen lassen könnt.
Eure Beiträge werden dann hier auf dem Blog der Lesenische veröffentlicht – außer, ihr wollt das nicht.

Wie alt muss ich sein?

Das Alter ist egal. Kein Erwachsener ist zu alt, kein Kind zu jung. Wir sind gespannt, wer alles mitmacht.

Was kann ich schreiben? Wie viel soll ich schreiben?

Unser Ziel ist es, euch jede Woche zum Schreiben zu bringen. Was oder wie viel ist eure Sache. Hauptsache ihr gebt euch Mühe. Wir suchen Kurzgeschichten, Gedichte, lange Erzählungen, schöne Sätze, Märchen, neu erfundene Witze und vieles, vieles mehr.

Für die älteren Schreiber gilt: Bitte haltet eure Texte jugendfrei, sonst können wir sie nicht veröffentlichen.

Was ist ein Challenge?

Challenge kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Herausforderung. Wir fordern euch also heraus: schreibt! Schreibt ein ganzes Jahr lang!

Muss ich jede Woche mitmachen?

Nein. Alles ist freiwillig. Wir freuen uns über Beiträge von Leuten, die viel oder auch sehr wenig schreiben. Außerdem ist es egal, wann ihr für welche Woche mitmacht. Ihr könnt sofort anfangen oder uns eure Texte zwei Jahre später zuschicken, das ist völlig egal.

Kann man was gewinnen?

Ihr könnt eine Kleinigkeit gewinnen. Was genau ihr gewinnen könnt, erzählen wir euch spätestens in der Hälfte des Challenge, also in der 26. Woche am 16. September 2015.

Gewinner werden diejenigen, die die meisten Wochen mitgemacht haben; bei Gleichstand wird ausgelost. Außerdem müssen sie in Deutschland leben, sonst können wir die Preise nicht verschicken.

Ich kann noch nicht so gut schreiben

Das macht nichts. Wenn ihr wollt, berichtigen wir gerne die gröbsten Fehler in euren Texten.
Leider müsst ihr eure Texte aber selbst schreiben und uns zuschicken oder euch von jemandem dabei helfen lassen. Fragt doch mal eure Eltern.

Wann geht’s los?

Beginn: 25. März 2015
Letzte Woche: 16. März 2016
Einsendeschluss zum Preisgewinnen: 30. März 2016 – die Gewinner werden bis spätestens 30. April bekanntgegeben
Ende: niemals – wenn ihr wollt, veröffentlichen wir alle eure Texte bis wir umfallen

Kleinigkeiten

Einsendungen können in der Regel über Mail an info@lese-schreibwerkstatt.de oder über unser Formular eingereicht werden.
Ausgeschlossen vom Gewinn, aber nicht von der Teilnahme, ist das Betreuerteam der Lese- und Schreibwerkstatt. =P Da wir die Preise nur deutschlandweit verschicken, ist der Gewinn begrenzt auf Deutschland.
Alle Mailadressen und zusätzliche persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nur im Rahmen des Challenge bearbeitet. Das Urheberrecht und alle sonstigen Rechte an den Texten verbleibt bei den Autoren, die Einsendungen werden nur mit Genehmigung der Teilnehmer veröffentlicht. Namen werden nur mit Genehmigung vollständig angegeben.
Das Challenge wird erstellt und verwaltet von der Lese- und Schreibwerkstatt Nalbach.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

Viel Spaß! Nächste Woche geht es weiter. Denkt daran, wir Honiara-ieren selbst den mikronesischsten Beitrag, besonders wichtig für alle Hobbits! Hawaii geht’s aber los.

Im Zeichen des Qin (von L.B Bass)

Im Zeichen des Qin
von L.B Bass
Würzburg Arena-Verlag 2005.
400 Seiten.
Gebundene Ausgabe 16,90 €
ISBN: 978-3401053707
ab 12 Jahre

Das Buch:
Als durch einen Vulkanausbruch ein Spalt zur Unterwelt freiwird, brechen die Dämonen des Herrn der Toten, Yamu, nach und nach aus und versetzen die Sterblichen in Angst und Schrecken. Die einzige Rettung wäre der Sternenfürst, der Yamu besiegen könnte. Kurz darauf wird der Sohn des Kaisers geboren – mit dem Zeichen des Qin, der Brandmarke der Diebe und Banditen. Das ist dem Kaiser gar nicht recht und dadurch setzt Meisterhand, der Herr des Himmels, den Affen – ein Affe, der nach 99 vergeudeten Leben die Chance erhält, durch ein sinnvolles Leben unsterblich zu werden – ein, um den Kaisersohn und baldigen Sternenfürsten vor Dämonen und seinen Vater zu schützen.

Der Autor:
Bevor sie sich dem Schreiben widmete, war L. G.  Bass Lehrerin und Journalistin. Durch ihre langjährige Liebe zur chinesischen Mythologie und Weisheit und außerdem ihr Studium von asiatischer Kampfkunst wurde sie dazu inspiriert, „im Zeichen des Qin“ zu schreiben. Außerdem ist sie ein großer Fan von Kung-Fu-Filmen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in New York City.

Meine Meinung zu dem Buch:
Ein Zusammenspiel von Göttern, Unsterblichen und Sterblichen, erst als Fremde eher gegeneinander sind, im Kampf gegen den Herrscher der Unterwelt sich aber langsam näher kommen und zusammen ihr Bestes geben. Durch Spannung und einer guten Geschichte sollte man das Buch gar nicht erst aus den Händen legen können.

IM ZEICHEN DES QIN – diese Kombination von Politik, Magie, Märchen und Actionszenen fesselt völlig. The Bulletin

Rezensiert von Quentin Lipeck (15 Jahre)